Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht, warum per se mal angenommen wird, dass gegen die Drafting Regeln wirklich verstoßen wurde. Niemand war wirklich dabei, Bilder/Film gibt es nicht, sondern nur Aussagen von Dritten, pro und contra.
Aber nur die Tatsache, dass oft nicht sauber gefahren und das Pro's ja nötig haben und so kaltschnäuzig sind, als sicheres Indiz zu nehmen, dass Unger die Karte verdient bekommen hat, ist mir zu dünn. Ich finde das einem Weltmeister gegenüber auch etwas respektlos, was jetzt sicher belächelt wird...
Meine Aussage war auf sein Verhalten nach dem Wettkampf bezogen. Er regt sich via Social Media über die Strafe auf und postet auf seinem Facebook-Profil Medienberichte darüber, das schürt natürlich Interesse und ist PR (Public Relations). Jetzt wird in den Medien spekuliert, wo er als nächstes startet, was im Normalfall Lokalzeitungen etc nicht interessiert. Er macht also aus der Not eine Tugend. Mir ist das recht, schließlich muss man als Profi sehen wo man bleibt.
Zur Strafe habe ich mich mit keinem Wort geäußert wie soll ich das auch beurteilen?
Schade ist, dass ausschließlich über Unger berichtet und diskutiert wird und nicht über Boris Stein, der eine weitere bärenstarke MD im ersten Jahr als Profi rausgehauen hat...
Das mag bei einem Volkslauf super sein, wenn ein Handicapstarter dann aber 180 km auf der Radstrecke permanent von wesentlich schnelleren Fahrern überholt wird, dann ist das ein riesengroßes Unfallpotential...
Es geht nicht um Handicapstarter, die dürfen in aller regel beim IM mit Paddles schwimmen und sind immer sehr schnell aus dem Wasser. In Lanzarote war das z.B um eine gute Stunde mehr nicht!
Welches Rechtschreibprogramm macht bitte aus verstoßen verstossen?
Das geht zwar etwas OT aber das ist korrekte Schweizer Rechtschreibung
Um beim Thema zu bleiben: Ich war nicht dabei und kann die Situation nicht beurteilen.
4 Min sind natürlich viel, andererseits hatten sie auch 2,5 Minuten Vorsprung auf die nächsten und mit 4 Minuten Erholung hätte er die fehlenden 1,5 Minuten beim Lauf vielleicht sogar wieder rausholen können um trotzdem auf den zweiten Platz zu kommen.
So wie es aussieht hatte er aber lieber etwas mehr Publicity als einen zweiten Platz oder er hatte einfach keine Lust mehr in dem Dreckswetter weiterzumachen
Vermutlich ist er an dem Tag einfach mit dem falschen Fuss aufgestanden
...Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh...
...Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen...
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.
Ich sag's nochmal - Grundeinstellung vieler Athleten ist:
"Windschattenfahren ist, wenn der KaRi pfeift!"
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."