Ausfall ist ja nicht gleich Ausfall. Es kommt doch darauf an, welche konkreten Ereignisse, die letztlich zu Ausfall führen, mitversichert sind.
Das es keine Versicherungen gäbe, die Veranstaltungsausfälle aufgrund bestimmter Ereignisse versichern, ist natürlich nicht richtig. Dass ggf. Pandemien nicht oder nur gegen sehr hohe Gebühren in den versicherten Risiken enthalten sind, glaube ich sehr gerne. Warum soll er auch Käse erzählen?
Als Unternehmer hat er, wie alle anderen kleinen und mittelständischen Unternehmer des Landes auch, mein tiefstes, solidarisches Mitgefühl. Ich hoffe, dass für sein Unternehmen die Maßnahmen der Bundesregierung und des Freistaates passen.
Um Spenden zu bitten ist allerdings in hohem Maße lächerlich. Er soll wie alle anderen auch die Ärmel hochkrempeln und schauen, dass er den Laden durch die Krise bekommt. Wenn die jeweiligen Geschäftsführer bisher gute Arbeit geleistet haben, dann passen die wesentlichen Bilanzkennziffern, er hat ne entsprechende KK Linie, der CashFlow passt, ne positive Fortführungsprognose hat das Geschäftsmodell sowieso und die Banken stehen dann auch zu ihm. Was ihm möglicherweise blüht sind n Sack voll persönlicher Bürgschaften, Verlustvortrag in der Bilanz und viele solche, daraus möglicherweise unschöne Sachen.
Drücken wir also ihm und allen anderen kleinen und mittleren Unternehmen die Daumen, dass ihr Lebenswerk keinen allzugroßen Schaden wegen der Krise nimmt und wünschen ihm viel Glück bei seinen unternehmerischen Entscheidungen.
Wer das Unternehmen unterstützen will, der soll nicht Spenden, sondern bei ihm einkaufen - also sich für nächstes Jahr anmelden und ihn dafür bezahlen.