Weiterhin:
Manchmal gibt es Dinge abseits von Training und Verletzungen, die ein (Sportler-)Jahr zum "Absturz" bringen können, welche nicht für jeden ersichtlich sind.
Gruß
Marcus
Da bin ich ganz bei dir. Trotz aller Social-Media-Präsenz vieler Pros bleibt ja doch auch noch ein Fünkchen Privatsphäre und kennt es jeder von uns, wieviele Gründe es geben kann, warum es momentan nicht so läuft wie es eigentlich sollte.
Mir kommt es so vor, dass die Raelerts aus irgendeinem Grund oftmals viel kritischer bewertet werden, als andere Pros.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht erklären.
Nach seinem Hawaiiausstieg 2013 ist er zwei Monate später in Busselton gestartet, obwohl ihm hätte klar sein müssen, dass seine Verletzung in zwei Monaten nicht auskuriert sein wird, hat er trotzdem gemacht. In Frankfurt ist er gestartet, obwohl er selbst vorher gesagt hat, dass er keine stabile Form hat (und mal ganz ehrlich, wie schlecht muss die Form sein, wenn ein Pro das vor dem Rennen sogar selbst zugibt?). Daraus schließe ich, dass die Gesundheit nicht immer die nötige Priorität hatte, denn in beiden Situationen hätte ihm klar sein müssen, dass das nicht vernünftig ist.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
In Frankfurt ist er gestartet, obwohl er selbst vorher gesagt hat, dass er keine stabile Form hat (und mal ganz ehrlich, wie schlecht muss die Form sein, wenn ein Pro das vor dem Rennen sogar selbst zugibt?).
Kann man mal sehen, dass er sehr wohl weiß wo er steht und ein ehrlicher Athlet ist.
Bei dem Interview hat er auch gesagt, das er dem Körper etwas viel zugemutet hatte vor und nach Hawaii, was ein Fehler war.
Ich wünsche ihm, dass es für Hawaii reicht, bzw. was immer sein Ziel ist.
Nach seinem Hawaiiausstieg 2013 ist er zwei Monate später in Busselton gestartet, obwohl ihm hätte klar sein müssen, dass seine Verletzung in zwei Monaten nicht auskuriert sein wird, hat er trotzdem gemacht. In Frankfurt ist er gestartet, obwohl er selbst vorher gesagt hat, dass er keine stabile Form hat (und mal ganz ehrlich, wie schlecht muss die Form sein, wenn ein Pro das vor dem Rennen sogar selbst zugibt?). Daraus schließe ich, dass die Gesundheit nicht immer die nötige Priorität hatte, denn in beiden Situationen hätte ihm klar sein müssen, dass das nicht vernünftig ist.
Und aus zwei Ereignissen, die mehrere Monate auseinander liegen, folgt für dich, dass er "über ein Jahr gesundheitliche Probleme hat und diese nicht auskuriert"? Die Aufgabe in Hawaii war meines Wissens ein eingeklemmter Nerv. Kann mal passieren, sollte in Physio aber in den Griff bekommen. Ich gehe mal davon aus (übrigens auch nur Vermutung, weil wir's nicht wissen), dass Raelert das Problem zwischenzeitlich glaubte in den Griff bekommen zu haben. Wenn er im Training Probleme gehabt hätte, 100km hart radzufahren, wäre sicher nicht auf die Idee gekommen, einen IM in Angriff zu nehmen.
Ob die nicht stabile Form 8 Monate später noch von den gleichen Problem her rührt, wissen wir nicht. Immerhin hat er seit Mai einige nicht so schlechte, wenn auch nicht perfekte, 70.3-Rennen abgeliefert. Dass er bei einem so stark besetzten Rennen wie Frankfurt etwas zurückhaltender ist, heißt noch lange nicht, dass er nicht fit oder zumindest 100% verletzungsfrei ist. Frankfurt war, soweit ich das gelesen hab' ein mörderisches Wetter, und er war nicht der einzige, der aufgegeben hat. Ob's jetzt tatsächlich an der mangelnden Form oder am Wetter lag?
Raelert hat gemacht was er tun musste!! Er hat gelernt dass ein Deutsches Rennen und Hawaii 4 Jahre nicht geklappt hat.
Deshalb ist er in Busselton gestartet. Und das war sehr clever, selbst wenn sich seine Verletzung verschlechtert hätte. (Vielen Athleten mit einer Pause im Frühjahr kommt das im Herbst zugute (Kienle 2011,jacosb2011, Macca 07 usw. usw.)
Als der Start in die Hose ginge war das cleverste in Frnkfurt zu starten weil es dort unverschämt viele Punkte gibt.
Den einzigen Vorwurf den man ihm natürlich machen kann, ist das er keines der Beiden Rennen gefinished hat. Aber hätte er Busselton gefinished ,bin ich sicher, hätte er sich über 70.3 die Punkte gehamstert.
Allerdings spielt es für mich alles keine große Rolle denn wenn man das Profi geschehen sich einmal anschaut, dann schaffen es die wenigsten (fast keine) Athleten über mehr wie 4 oder 5 Jahre ihre Absolute Topform abzurufen (besonders für Deutsche Athleten). Danach kommen meistens Probleme wie jetzt eben auch bei Raelert.
Ich denke so traurig es ist seine Zeit, wo er Hawaii gewinnen hätte können, ist um. Ob er das auch so sieht weiß ich nicht.
Es gibt ja genug Profis die das scheinbar merken und mittlerweile Hawaii nicht mehr als Hauptziel sehen.
Ob es jetzt das Punkte System war oder nicht ist schwer zu sagen aber spielt auch keine Rolle. Das Problem Löst sich sowieso nächstes Jahr wenn sich die Hawaii Qualifikationen auf die Großen Rennen Konzentrieren.
Und wer dann ernsthaft Hawaii gewinnen will und nicht versucht im März in Melbourne sein Ticket zu sichern, dem ist dann meiner ansicht auch nicht mehr groß zu helfen.