Vielleicht fast der eine dabei schmal und der andere breit an?!
Glaub ich nicht. Auch die "breite" Bremsgriffposition ist Teil der Tour-Analyse. Macht nur ein paar Piepen aus, sogar zu gunsten der Bremsgriffposition. Da scheint es einen anderen Unterschied zu geben.
Strecke:
Wendepunkt, 5,35km lang, jeweils 4x gefahren, also ca. 42,8km
In der Grafik die gelb/grünen Zeilen..
Wetter:
trocken, starker Wind aus Ost, auf der Strecke von der Seite...
=> Scheibe macht 0,5km/h aus bei ziemlich gleicher Leistung
Danke für's Posten. Tja, das scheint wohl der Unterschied zu sein. Wahrscheinlich ist der Unterschied zwischen einer Scheibe und einem zipp 808 auch nicht viel kleiner. Dieser Unterschied ist, wie schon viel besprochen, hauptsächlich der Rotationsenergie zu zu schreiben, die im Windtunnel nicht gemessen wird.
Im übrigen bist du nicht schlecht in Form, dass du solche Geschwindigkeiten fährst mit HF 111 bzw. 118!
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Ich muss diese Diskussion mal wieder aufwärmen, weil mir bei der ganzen Yaw-Winkel-Diskussion die Übertragbarkeit auf meine Rennen fehlt. Ich wohne weder in den Alpen noch an der Küste, sondern im Süden Deutschlands, genauer im Kraichgau. Was ich mich frage: Inwiefern trifft mich überhaupt die ganze Yaw-Diskussion und Diagramme der Hersteller?
Hintergrund dazu: Dieses Jahr war es beim IM-70.3 Kraichgau recht windstill. Meine Garmin-Aufzeichnung sagt 5km/h Wind, also (fast) windstill. Und bei den anderen olympsichen Distanzen und Kurzdistanzen in meiner Region betrug die Windgeschwindigkeit irgendwas zwischen 0-10km/h.
Das einzige was nun noch Einfluss haben könnte, wären langgezogene Kurven, denn dann hätte man eine geringe seitliche Anströmung. Oder liege ich mit diesem Gedanken falsch? Das käme dann bei meinen Rennen eigentlich nur bei der MD Kraichgau in Betracht. Die ODs und KDs waren Wendepunktestrecken ohne nenneswerte Kurven/Biegungen.
Aber seis drum, letztlich bedeutet das doch in meinem Fall, dass es keinen großen Unterschied macht, ob ich jetzt ein 45, 60 oder gar 90mm Vorderrad fahre, denn bei windstille bzw. Yaw-Winkel, die sich nur aus langgezogenen Kurven ergeben, ist der Windwiderstand quasi gleichauf. Selbst eine alte V-Profil Felge wäre noch konkurrenzfähig, oder?
Also bei deinen Überlegungen zum Fahren langgezogener Kurven hast du physikalisch m.N.n. einen Denkfehler drin:
Bei Windstille kommt es da sicher nicht zu einer messbaren seitlichen Anströmung, so dass der Yaw-Winkel eine Rolle spielt, zumal das Vorderrad ja in der Kurve ein Lenkbewegung beschreibt und somit die ruhende Luft ohne (relevante) seitliche Anströmung "durchschneidet".
Wenn es anders wäre, dann wären Aerotests auf windgeschützten Radrennbahnen sinnlos, weil dort ständig Kurven gefahren werden.
Ansonsten hast du aber recht, dass der mögliche Aerovorteil durch Hochprofillaufräder bei frontaler Anströmung nicht allzu groß ist und man auch mit einer niedrigen V-Felge u.U. konkurrenzfähig ist. Erst recht, wenn man berücksichtigt, dass niedrige Felgen i.d.R. deutliche Gewichtsvorteile haben, die bei bergigen und kurvenreichen Kursen gewisse Vorteile bieten, die den leichten aerodynamischen Nachteil verringern.
Laufräder sind halt ein Puzzlestück beim Kampf um aerodynamische Vorteile. Wichtiger ist stets die Position der Fahrers auf dem Rad, der Helm spielt eine Rolle, die Kleidung, der Rahmen...
Abgesehen von der Position, für die natürlich auch die Rahmengeometrie eine Rolle spielt bringt jede o.g. Einzelmaßnahme nur einen kleinen, messbaren Vorteil. Wenn man aber alle Einsparpotenziale zusammen rechnet, kommen dann halt doch 2-3 km/h Geschwindigkeitsgewinn je nach Ausgangssituation zustande.
Ansonsten hast du aber recht, dass der mögliche Aerovorteil durch Hochprofillaufräder bei frontaler Anströmung nicht allzu groß ist und man auch mit einer niedrigen V-Felge u.U. konkurrenzfähig ist. Erst recht, wenn man berücksichtigt, dass niedrige Felgen i.d.R. deutliche Gewichtsvorteile haben, die bei bergigen und kurvenreichen Kursen gewisse Vorteile bieten, die den leichten aerodynamischen Nachteil verringern.
In der aktuellen Tour ist ein Artikel der sich mit dem Gewicht von Rädern beschäftigt, zumal die Gewichte im Moment wieder hoch gehen, weil Disc Bremsen verbaut werden und auch Aerorahmen mit nicht runden Rohrsätzen und Aerolaufrädern, eher etwas schwerer sind.
Die Konklusion ist letztlich, Aero bringt mehr als Gewichtsersparnis. Selbst im hügligen bis leicht bergigem Gelände schlägt der Windwiderstand den Gewichtsvorteil.
Die Konklusion ist letztlich, Aero bringt mehr als Gewichtsersparnis. Selbst im hügligen bis leicht bergigem Gelände schlägt der Windwiderstand den Gewichtsvorteil.
logisch. Solange man in den Windwiderstandsgedanken bleibt, die sich mit den yaw Winkeln beschäftigen.
Statsitisch gesehen ist reale Windstille sehr selten und rein frontale Anströmung ebenfalls. Selbst 10kmh von der Seite erzeugen schon interessante Ergebnisse.
Wenn Du 10km/h Wind hast und der von der Seite kommt, dann hast Du aber auch schon relevante Winkel. Mal Dir mal einen 5 Grad Winkel auf, dann siehst Du, dass es für diesen Winkel bei 40km/h Geschwindigkeit nicht viel Windgeschwindigkeit von der Seite braucht.
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