auf arte.tv war vor längerer Zeit eine Reportage mit Bildern nach der Syrien-Zerbombung durch die Russen - da bekommt der Ausdruck Schrott-immobilien gleich eine richtige Bedeutung - ein Leben ist da nicht mehr möglich.
Das dürften die Russen derzeit in der Ukraine im größeren Stil durchziehen - Stadt für Stadt.
Die zur Auseinandersetzung euphorisch eingestellten Beiträge kommen aus den Bereichen, die der Russe noch nicht beackert hat - die aus dem Bereich kommen, wo der Russe grad am Arbeiten ist, sind alle am Rennen was das Zeug hält.
Habe kürzlich in meiner Tageszeitung gelesen, dass Russland in Syrien moderne Waffen und Strategien testen konnte, die man jetzt womöglich in der Ukraine einsetzt. Ich befürchte, dass ein großer Teil der ukrainischen Soldaten, die jetzt in der Ukraine sind, das nicht überleben werden. Die Flüchtlingswelle wird wohl alles übertreffen, was wir bisher gesehen haben.
Ein Trauerspiel ;-(
Du denkst offensichtlich der Wohlstand, den du und deine Familie auch genießen, wäre unsere einzige Sorge. Wie wäre es noch mit demokratischen Werten wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, freie Wahlen, die Möglichkeit zu demonstrieren?
NEIN
Zitat:
Zitat von repoman
Du bist für mich ein Putin-Troll, der zwar den Krieg Putins verurteilt aber auch ein gewisses Verständnis für dessen Positionen hat (z.B. Antiamerikanismus) und hier zumindest unterschwellig bewirbt.
Ich kenne seine Positionen nicht so genau.
Ich weiß, dass er grade ein anderes Land überfällt und Schuld an Vertreibung und vielen Toten ist.
In Punkten Meinungsfreiheit, Demokratie, etc habe vermutlich eine komplett andere Sicht als er.
Kann sein, dass ich manches über die Nato ähnlich sehe wie er. Dazu müsste ich aber mich explizit mit ihm beschäftigen. Da hab ich kein Interesse daran.
Dass ich Werbung für die Sicht eines Kriegsverbrecher mache mag deine Wahrnehmung sein.
Ist aber gewiss nicht meine intension.
Kannst mir gerne eine pn schreiben wenn du mal mit mir reden magst...
Derzeit wird ja immer auf diesen seltsamen 60km Konvoi vor Kiew via Satellit geschaut und warum die da herumstehen und gelästert was das Zeug hält - ich mein unsere LKW waren 12 m lang und es passten 10to Mun drauf - bei 60km wären das 30.000 to Munition - wenn das los geht, dann steht da nix mehr von einer 3 Mio Einwohner Stadt.
So lang der Konvoi da rum steht, ist alles gut.
So entstehen unterschiedlicher Beurteilungen der Lage.
Habe kürzlich in meiner Tageszeitung gelesen, dass Russland in Syrien moderne Waffen und Strategien testen konnte, die man jetzt womöglich in der Ukraine einsetzt.
Du bist der Meinung Städte kurz & klein zu schiessen/bombardieren sei eine moderne revolutionäre Strategie?
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PB
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich habe den Eindruck Du widersprichst Dir da selbst ein wenig.
Ich bin mittlerweile recht optimistisch daß die Ukrainer noch recht lange motiviert sind effektiv militärisch Widerstand zu leisten.
Ich pflichte da auch Hafu bei. Ich kann mir sehr gut vorstellen daß die Motivationslage bei den ausführenden Aggressoren nicht annähernd so gut ist und das von der russischen Führung eben nicht annähernd realistisch eingeschätzt wird.
Bekennende Schisser wie Du und Mo77 gibt es auch in Russland nur dort wären die mit einer Wehrpflicht und den dort anscheinend herrschenden Druckmitteln zu Zeitsoldaten geworden und eben auch mit an der Front dabei.
Das sollte jetzt keine persönliche offense gegen Dich oder Mo77 sein. Ich weiß natürlich auch nicht wie ich handeln würde. Ich habe meine 15 Monate mit halbwegs sinnvollen Tätigkeiten abgeleistet und gehe Konfrontationen nicht unbedingt aus dem Weg. Hänge aber auch an meinem Leben.
Ich will nur klarmachen daß da in der Armee nicht nur Killermaschinen die Ukraine angreifen.
Ich bin auch sehr dankbar, dass ich hier die Möglichkeit hatte den Kriegsdienst an der Waffe zu verweigern.
Ich habe mich entschieden gewaltfrei zu leben.
Nach dem Zivildienst in einem Krankenhaus war ich über 20 Jahre in caritativer/pflegerischer Arbeit.
Aus mir kein Krieger mehr..
Ich habe mal ein 600 Seiten starkes detailliertes, historisches Buch über die Geschichte einer kleinen mittelalterlichen Stadt im Osten von Deutschland (Templin), an der Grenze zwischen den Slawen und Germanen gelesen, die sich quasi ab Gründung im 12. Jahrhundert zwischen Germanen, Slawen und Nordmänner behaupten musste. Sie war gezwungen, für ihre städtische Selbstverwaltung als freie Stadt immer wieder wechselnden Fürsten, Königen und Kaiser unterschiedliche Arten von Tribut zu bezahlen, um im Gegenzug vor einer kriegerischen Einnahme und Zerstörung verschont zu bleiben, die Stadtrechte jeweils garantiert zu bekommen und eine gewisse Sicherheit zu haben (heute heisst das im Milieu Schutzgeld).
Am schlimmsten war es während der Pest und dem anschliessenden 30jährigen Krieg. Da wechselten sich die Dänen, Schweden, deutschen Kurfürsten und Kaiser innerhalb von 30 Jahren ab. Am Ende des Krieges war die Stadt komplett verschuldet und pleite, mehrfach alles geplündert von unterschiedlichen Söldnertruppen, aber nicht zerstört oder verbrannt wie die meisten Städte in Brandenburg. Das preussische Kurfürstentum erliess nach dem Westfälischen Frieden der Stadt alle Schulden und es begannen wieder bessere Zeiten.