...... Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Du magst mit der Meinung ja durchaus richtig liegen, aber glaubst du nicht, dass kluge Köpfe weltweit über intelligente Maßnahmen nachdenken, ich denke keiner will den Lockdown oder die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben lahmlegen.
Und was ist dein intelligentes Konzept, dass ohne Lockdown auskommt? Auf diese Frage kommt dann meist nicht viel.
Das Lebensrisiko einfach hinnehmen und wie mit Verkehrstoten, Flugabsturztoten, Schiffsuntergangstoten leben lernen, das Gesundheitssystem stärken und ausbauen. Die zu Schützenden isolieren, da es sich um die geringere Anzahl dadurch betroffener Menschen handelt, und (Vollockdownargument) es ist ja nicht auf ewig!
Zitat:
Zitat von repoman
Du magst mit der Meinung ja durchaus richtig ...
Offensichtlich ist noch keiner darauf gekommen.
Oder die Politik traut sich einfach nicht. Der Vergleich in wenigen Jahren wird ja in der Welt gelebte Maßnahmen und Folgen in Studien abschätzen. Nicht umsonst heißt es Lebensrisiko!
Jedes Leben ist fix gekoppelt an den Tod.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Manche Sachen aus diesem Aufruf sind so falsch nicht. Auch ich komme ursprünglich aus einer linken, gewerkschaftlichen Szene - wenn auch eher dem ideologiekritischen Spektrum zuzuordnen.
Das Problem dieses Auftritts: er ist nicht besser als jeder x-beliebige Flyer auf der 1. Mai Demo in Berlin. "Böser Kapitalismus - böse, böse, böse! Weg damit!" Das perfide ist nun, dass daraus eine staatliche Repression und Überwachung sowie Kommandowirtschaft im besten Stile Chinas oder einer Kommandowirtschaft gefordert wird.
Als ich noch in Berlin wohnte, habe ich an jeder 1. Mai Demo der Gewerkschaften teilgenommen. Die Petition jetzt mit einer linksradikalen 1. Mai-Demo in Verbindung zu bringen, erscheint mir ein allzu bekanntes Muster der politischen Polemik, vernünftigen Reformvorschlägen sofort das Etikett der "Abschaffung des Kapitalismus" oder "chinesischer Staat" anzuheften. Es geht bei einer solchen Petition doch auch darum, dass man Reformen im Gesundheitsbereichs aufnimmt, welche die Arbeits. und Behandlungsbedingungen in den Krankenhäusern bei Covid-19 sozial und strukturell verbessern, wohlwissend, dass es sich dabei um längerfristige Reformziele handelt. Aber wenn für Dich schon die Rekommunalisierung des Gesundheitsbereichs (incl. besserer Bezahlung und Arbeitsbedingungen) oder der Energie- und Wasserbetriebe "die Abschaffung des Kapitalismus" bedeutet, nehme ich das als reine polemische Rethorik wahr. Umso mehr sollte man sich für diese Ziele engagieren. Schliesslich gehörten bisher die längste Zeit im Kapitalismus Betriebe der Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand.
Es tauchte im Thread vor ein paar Tagen die Frage auf, welche oppositionellen Vorschläge gibt es zur Regierungspolitik. Die Petition formuliert einige.
Du hast ja die Lösung, wie mit Idioten umgehen und alle schützen, verrätst sie nur nicht. Daher darfst Du Dich fremdschämen, wo du willst. Finde eher Menschen wie Dich peinlich, aber so ist das Leben halt.
nun ja ich verstehe halt nicht wie du deinen Widerspruch auflösen willst.
Einerseits keine Helikopterpolitik und andererseits ist dir die Eigeninitiiative der Shisha Besucher zuviel.
Leider bin ich jetzt auch nicht informiert inwieweit die Coronavieren durch ilegale Shishapartys verbreitet werden. Hab auch auf die Schnelle keine Zahlen gefunden.
Vermutlich aber tragen sie genauso ihren kleinen Teil bei wie die Triathleten die jetzt doch noch schwimmen gehen, oder die Wintersportler am Lift, oder die Weihnachtliche Familienzusammenkunft oder oder oder .....
Interessant aber auch dein Verhalten hier. Einerseits stehst du aufrecht und empört gegen Mobbing und für Vielfalt und Meinungsfreiheit ein, und andererseit dürfen Shisahpartygeher ruig an Covid sterben. Auch deine Aussagen zu Flüchtlingen sprechen doch eine deutlich andere Sprache als das Bild das du hier als hilfsbereiter Menschenfreund abgeben willst.
Dein Anbiedern an die Forumsprominenz kommt dann noch dazu.
Genau, lasst sie machen, ihr betrachtet das mMn aus dem falscher Winkel, liebe Kollegen. Das sind die Idioten, die dann von Covid schnell dahingerafft werden und sich und ihresgleichen in hoffentlich großer Zahl mitnehmen.
Wenn sich die Kameraden nicht in der Shisha Bar sondern nach Feierabend im Betrieb ihr Feierabendbier gönnen und zu 10. im Kreis sitzen, kümmert es komischerweise keinen. Erst gestern beim Großschreiner gewesen, Ich Maske, alle anderen Bediensteten und Handwerker ohne. Ca. 15 an der Zahl. Alles klar.
nun ja ich verstehe halt nicht wie du deinen Widerspruch auflösen willst...
Hab auch auf die Schnelle keine Zahlen gefunden.
Sorry für OT
Du ließt halt selektiv in Beiträge rein, was Du da reinlesen willst. Wenn Nicknamen etwas aussagen, ...
Daher mal gaaaaaanz einfach für dich:
Lass alle machen was sie wollen und das Risiko tragen und es isolieren sich für "kurze Zeit" alle, die Schutz wollen. So ist es aufgelöst. Der Staat greift minimalst ein.
Ich finde 1000 Tote auch nicht toll und hätte gerne niedrigere Zahlen oder gar eine 0 in der Statistik stehen. Aber leider ist das im europäischen Winter mit gegebener Empfänglichkeit unmöglich. Deshalb brauchen wir intelligente Maßnahmen, statt weiter stumpf nach dem Gieskannenprinzip. Lockdown und Verschärfung klingt halt gut und einfach. Jedoch lassen sich komplexe Probleme selten mit einfachen Lösungen bewältigen. Soziale Systeme sind wesentlich komplexer als physikalische Systeme und es lassen sich bei weitem nicht alle Variablen aufdecken und noch weniger alle gleichzeitig kontrollieren.
Von mir aus muss man auch keinen Lockdown machen. Dann sollte man aber nicht jeden Tag die Toten zählen und sich nicht gefühlt täglich wundern, warum die bisherigen Maßnahmen nicht signifikant wirken und mit dem Zeigefinger drohen. Das finde ich mittlerweile ziemlich sinnlos.