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Alt 28.09.2018, 01:22   #1777
Körbel
 
Beiträge: n/a
Den Parteien wäre es doch scheissegal,
Hauptsache das "Schäfchen steht im Trockenen"!!!

Diese CDU ist in meinen Augen mittlerweile schlimmer, als die schlimmste H***!
"Alle Körperöffnungen offen, offen für alles und offen für jeden."

Hauptsache die Kohle stimmt.
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Alt 28.09.2018, 06:56   #1778
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen
Den Parteien wäre es doch scheissegal,
Hauptsache das "Schäfchen steht im Trockenen"!!!
Boah. Körbel, jetzt mach mal nen Punkt.
Dieses Niveaulimbo taugt für Facebook aber doch nicht für hier.

"Den Parteien"...Wer sind die Parteien?
Schau dir doch einmal die Menschen in "Den Parteien" an. Geh' doch mal zu einem Ortsverein von "Den Parteien", egal ob CDU, SPD, FDP, Grüne und rede einmal mit jemanden der dort z. B. seit 20 Jahren der Kassierer ist, Delegierter für den Kreisparteitag ist und nebenbei (als "Schwarzer") auch noch beim Roten Kreuz und in der Kirchengemeinde, oder (als Sozi) bei der Arbeiterwohlfahrt (dort organisiert er u. a. Seniorenausflüge) und der Gewerkschaft, oder (als FDP'ler) im Gewerbeverein und bei den Rotariern aktiv ist.

Sprich einmal mit einem Mitglied von "Den Parteien" die in der Gemeindevertretung oder Stadtverordnetenversammlung hocken. Laß dir erklären wie für die eine Sitzungswoche aussieht. Nur mal so ganz grob:

1. Abend:
Treffen der Fraktionsmitglieder (je nach Fraktionsgröße im Hinterzimmer einer Kneipe oder am Küchentisch eines Parteifreundes) zur Vorbereitung der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuß der Gemeinde oder Stadt XYZ

2. Abend
Sitzung des Haupt- und Finanzausschuß im kleinen Konferenzraum im Rathaus.
Beratung spannender Fragen wie z. B. die Müllgebühren- und Hundesteuersatzung oder der Schaffung einer halben Planstelle für die Gemeindebücherei. Auf Basis der Beratungen und Abstimmungen im Haupt- und Finanzausschuß werden Beschlußvorlagen für die Gemeindevertretung formuliert.

3. Abend
Treffen der Fraktionsmitglieder (je nach Fraktionsgröße im Hinterzimmer einer Kneipe oder am Küchentisch eines Parteifreundes) zur Vorbereitung der Sitzung der Gemeindevertretung (Nebenbei bespricht man noch Organisatorisches für das Sommerfest. Bratwurst oder Käsewürfel? DJ oder Livemusik? Wer macht das dann mit der GEMA?)

4. Abend
Sitzung der Gemeindevertretung im großen Sitzungssaal. Da ein "heißes Eisen" auf der Tagesordnung steht, mit ca. 30 Zuschauern und sogar den Vertretern beider lokaler Zeitungen. Es geht hoch her. Es wird persönlich und es geht unter die Gürtellinie. Die Lokalzeitungen berichten und in diesen gibt es dann auch noch Leserbriefe von Unbeteiligten die "Den Parteien" vorwerfen, nur ihr Schäfchen ins Trockene bringen zu wollen.

Und Samstag / Sonntag ist dann Kreisparteitag...und Du sitzt mit deiner Frau bei einem Gläschen Vino Tinto auf der Terrasse der Finca und schaust im Sonnenuntergang den Hühnern beim Scharren zu.

Nicht witzig. Nein.

Gruß
N.

Geändert von Nobodyknows (28.09.2018 um 08:38 Uhr).
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 08:07   #1779
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.407
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Wie würdet ihr denn mittelfristig "die Folgen für die Parteien" einschätzen, wenn es zu einer Koalition CDU/AfD käme ?
Z.B. als "Wählerstimmen bei der nächsten Wahl".
Kompliziert. Die AFD gewinnt Stimmen von der CDU, evtl. auch SPD, verliert an die NPD. Die CDU verliert Stimmen an die SPD, Grüne, FDP, AFD.

Verlierer wäre IMHO die CDU.

Als ich übrigens ganz am Anfang in diesem Thread mal prognostozierte, die CDU würde mit der AFD zunächst auf Länderebene Regierungen bilden, wurde das noch als "ausgeschlossen" verworfen.

Entscheiden über die neue Kanzleranwartschaft der CDU werden aber nicht allein die Wähler oder CDU-Parteimitglieder, sondern in meinen Augen auch einige politisch einflussreiche Personen aus den reichsten Familien / Erben in DE, welche Merkel unterstützen und sie mit an die Macht brachten. (wie Friede Springer oder Liz Mohn vom Bertelsmann Verlag u.a.)

Das Triumfeminat

Geändert von qbz (28.09.2018 um 08:19 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 08:58   #1780
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Eben darüber gestolpert: https://www.gmx.net/magazine/politik...artei-33185436

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 09:06   #1781
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.008
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Wie würdet ihr denn mittelfristig "die Folgen für die Parteien" einschätzen, wenn es zu einer Koalition CDU/AfD käme ?
Z.B. als "Wählerstimmen bei der nächsten Wahl".
Zu den meisten Dingen habe ich ja irgendeine Meinung aber da fällt es mir schwer die Folgen abzuschätzen. Am ehesten geht es in qbz's Richtung, nämlich, dass die CDU verliert. Ich vermute, dass aber auch die AfD verlöre, weil die Protestwähler abwandern sobald die Auswirkungen der Realpolitik der AfD sichtbar werden. Es würde ähnlich laufen wie zu Zeiten der "Merkelsteuer".

...

Die FDP besinnt sich nachdrücklich auf ihren Markenkern, nämlich individuelle Freiheit und staatliche Mäßigung. Die Wähler erkennen, dass ein Staat, der alles reguliert, überwacht und einebnet, ihnen nicht bei der Erlangung persönlichen Glücks und einer offenen, lebendigen Gesellschaft hilft. Alle strömen in Scharen zur einzigen wahrhaft liberalen Partei, welche zur Überraschung aller nach der Wahl ihre Anhänger nicht wieder verrät.

Soweit dazu mein Traum kurz vor dem Aufstehen.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (28.09.2018 um 09:24 Uhr). Grund: Formulierung
schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 09:17   #1782
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.384
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Boah. Körbel, jetzt mach mal nen Punkt.
Dieses Niveaulimbo taugt für Facebook aber doch nicht für hier.

Zumal ich lieber in D lebe als in so ziemlich jedem anderen Land der Welt.

Man sollte sich immer auch mal bewusst machen, was in unserem Land alles gut läuft und ist. Dieses ewige alles ist schlecht, das ist es was mir auf den Zeiger geht


Was nicht heißt, dass man an den Problemen nicht arbeiten sollte und ich hab Merkel nicht gewählt und will sie auch nicht als Bundeskanzlerin haben.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 09:20   #1783
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.643
Servus!

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Kompliziert. Die AFD gewinnt Stimmen von der CDU, evtl. auch SPD, verliert an die NPD. Die CDU verliert Stimmen an die SPD, Grüne, FDP, AFD.
Ah Wählerwanderung vorhersagen - is ja fast wie das Orakel von Delphi Andererseits ... die Analyse der Wählerwanderungen nach der letzten Bundestagswahl zeigte ja schon, dass die Wege des Herrn unergründlich sind, aus allen Richtungen kommen und in alle Richtungen führen. Ein alles ist möglich ist also kaum eine Prognose. Da die Linke in deiner Weissagung gar nicht vor kommt, gehe ich davon aus, du hast dir deine Frage, warum die Linke nicht stärker vom Niedergang der SPD profitiert hat, bereits selbst beantwortet

Die Geschichte zeigt, dass beim Menschen - einmal an der Macht berauscht - sofortige Abhängigkeit eintritt und der Machterhalt beim Abhängigen das zentrale Ansinnen ist. Vor diesem Hintergrund scheint es möglich, dass - sofern es sich nicht um eine Eintagsfliege handelt - mit der AfD ähnliches passiert wie mit den Grünen: Sie verschwinden - quasi "Beschaffungskriminalität" betreibend - im Sog der scheinbar großen Mitte der Wählerstimmen und konkurieren dort mit den anderen um die Wählergunst. Wenn sie dann auch noch nichts Gutes für die Gesellschaft zu Wege bringt - was zu erwarten ist bei diesem "Nicht-Programm" - dann geschieht mit ihr ähnliches wie mit der SPD: Sie verliert nahezu vollständig an Bedeutung.

Falls den sog. etablierten Parteien allerdings doch noch einfällt mit vernünftigen Zukunftsvisionen die Ängste der Bevölkerung anzusprechen, auf die großen Fragen des 21. Jahrhunderts Antworten zu liefern und auch erste Schritte auf den Weg bringt, dann ist die AfD eh nur noch eine unbedeutende Randnotiz. Weil egal aus welcher Richtung die Wähler zur AfD kamen oder noch kommen: Es hat im wesentlichen was mit Angst, Wut und Protest zu tun. Wenn diese Dinge angegangen werden, gibt es keinen emotionalen Grund mehr die AfD zu wählen. Einen Sachlich/Rationalen gibt es ja eh nicht.

Apropos unbedeutende Randnotiz: Selbst wenn die letzte Sonntagsfrage 18% für die AfD ergab, so bedeutet das insbesondere auch, dass sie 82% der Wählerstimmen nicht bekommt. Ich halte es für eine undemokratische und gefährliche Entwicklung, dass die meinungsmachenden Medien mit dem Thema "Flüchtlinge/Migration/Rechtsruck" die Politik vor sich her treibt, das Angsttehma der AfD bedient, am Leben hält und so die politische Agenda in unserem Land bestimmt. Der Fall Maaßen ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Ich plädiere dafür, dass wir uns den wesentlichen Fragen zuwenden und unser Land auf die Zukunft vorbereiten. Freilich ist Migration eine dieser ganz großen Fragen, die Behandlung ist komplex und sicher nicht im nationalen Alleingang zu schaffen. Eines ist aber sicher: In der Geschichte der Menschheit haben "Mauern" noch nie langfristig funktioniert. In keinem Fall. Das Thema Migration heute ist nichts anderes als ein kleiner Hinweis - nicht mal der Wink mit dem Zaunpfahl - was uns in den kommenden Jahrzehnten an Menschenbewegungen bevorsteht.

Im historischen Vergleich könnten man ja fast meinen, wir befinden uns in einer Situation wie das Römische Reich um 350-400; also irgendwann bevor die Hunnen kamen; mit genauen Jahreszahlen bin ich nicht so sonderlich gut. Damals baten die Goten die Römer darum sich - aus Gründen besserer und sicherer Lebensbedingungen im oströmischen Reich niederlassen zu dürfen. Die Römer stimmten zu, versorgten die Goten unterschätzten deren Zahl aber völlig, konnten sie nicht mehr versorgen und es kam zum Aufstand in dessen Folge die Hunnen ins geschwächte Reich einfielen.

Es wird nicht so sein, dass wir hier in D und Europa - auf kosten der ärmeren Länder - im gelobten Land leben, während uns um uns rum die Menschen zusehen und sich die Nase an der Fensterscheibe zum Paradies platt drücken. Wenn ich ein junger Mann in einem solchen Land mit misslicher Lebenssituation wäre, würde ich mich ebenfalls auf machen um mein Glück in der Fremde zu suchen. Hierauf müssen wir uns in einer scharfsinnigen Debatte vorbereiten und mit klugen Konzepten agieren. Der Reichtum auf der Welt ist so dermaßen ungleich verteilt, dass es zwangsläufig zu Massenbewegungen hin zum "Glück" kommen wird. Indirekte Effekte aus dem Klimawandel werden diese Tendenz noch verstärken. Was soll der Bauer tun, dessen Ländereien durch Dürre bedroht sind und den eh schon kümmerlichen Ertrag der Ernte noch weiter schmälern? Aber was tun wir gegen den Klimawandel? Bitcoin Mining Farmen betreiben, deren Gesamtenergieverbrauch im Jahr ungefähr dem des Landes Dänemark entspricht? Ist das eine gute Idee?

Wir müssen uns national gesehen fragen, wie soziale Sicherung aussieht, wenn durch die Digitalisierung in den nächsten Jahrzehnten recht hohe Arbeitslosenquoten entstehen werden und das Heer der sozial Abgehängten größer wird. Welche Möglichkeiten wird der Mensch haben, ein positives Selbstwertgefühl zu bilden, wenn die typischen bürgerlichen Tugenden wie Fleiß und Tüchtigkeit immer weniger wert werden und 10%, 15%, 20% gar keine Arbeit haben? Wie soll eine Gesellschaft aussehen, in der viele Menschen gar nicht am Konsum teilnehmen können, weil ihnen das Geld dazu fehl? Wie sieht eine Gesellschaft aus, in der die Menschen viel Zeit haben? Wir müssen unsere Bildungspolitik dahin ausrichten, dass wir den Menschen beibringen, etwas sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen. Sollten wir vor dem Hintergrund nicht auch darüber nachdenken, ob die Besteuerung von Arbeit überhaupt noch in der Lage ist, den Sozialstaat wie wir ihn kennen zu finanzieren?

Es gäbe von den 82% m.E deutlich Wichtigeres zu tun als sich inhaltsleer und parteitaktisch mit der AfD zu beschäftigen.


Sorry für den länglichen Sermon ....

LG H.

Geändert von Helmut S (28.09.2018 um 09:26 Uhr).
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2018, 09:28   #1784
Körbel
 
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Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Boah. Körbel, jetzt mach mal nen Punkt.
Dieses Niveaulimbo taugt für Facebook aber doch nicht für hier.

Die weichgespülte Diskussion bringt auch keinen Erfolg.
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