Hello good old Germany, here is Bolton!
Wir haben das schicke Wetterchen aus Weltmeisterschland mit rueber gerettet und koennen es gar nicht fassen, dass es hier so warm sein kann!
Gestern war ich noch in alten Gefilden Aquathlonieren und es hat mich beim Lauf im Skinfit-Einteiler schier zerissen vor Hitzestau.
Da habe ich das olle Aeroscheissding gleich nass neben den Kamin gefeuert und bin tief in meine Altkleidersammlung abgetaucht, um meine Traditionsweste in Ex-Weiss-Neo-Grey herauszufingern.
Das Cocoon-Set hatte ich am Samstag vor dem ersten IM Regensburg auf der uebersichtlichen Expo geholt um es dann Sonntag gleich anzuziehen.
Seither habe ich es zweimal im Jahr an und wollte mich dieses Jahr mit Hilfe der Skinfit-Presswurst modisch weiter entwickeln.
Dieses Projekt steht nunmehr seit gestern auf "Hold" und ich werde in meiner lebenbejahenden, grauen Ritterruestung in eine weitere 226km Schlacht reiten.
Heute sind Markus Thomschke und ich dann recht zeitig via Berlin und Manchester nach Bolton geduest und hier nach einem kurzen Check der B&B-Pension zum naheliegenden Stadion der Bolton Wanderers gelatscht und haben uns durch den VIP-Bereich erst einmal direkt auf's lokale heilige Gruen gestellt.
Der Greenkeeper kam dann auch recht geschmeidig um die Ecke und wir haben ein wenig ueber den FC Liverpool (seine Lieblingsmannschaft, aber das bleibt unser Geheimnis, denn als Platzwart der Bolton Boys hat er natuerlich nur einen offiziellen Favoriten), die WM mit den "amazing German Krauts and the funny Gauchodance performance" sowie Hannover (da spielte er vor Urzeiten selber ein paar Halbzeiten aktiv mit) geschnackt.
Danach einen Happen gespachtelt, die Startnummer mitgenommen und 9km bei 28 (!!!) Grad gerannt.
Und da die Marathonstrecke ausserhalb des IM voellig ueberfuellt mit Autos und Ampeln ist, bogen wir nach 1,5km rechts ab und zimmerten ueber diverse "public pathes" quer durch die Pampa, ein schicker Crosslauf ueber Stock&Stein&Wasserlaeufe, sehr fein!
Danach habe ich noch Tom vom Airport eingesammelt, wir haben die Bikes zusammengeschraubt und dann ab zu Subways.
Morgen lassen wir es ruhig angehen, unser Hausherr macht uns "English Breakfast" und die Menuefolge passt in jeden Bud Spencer Film:
Eggs, Sausages, Beans, Toast with cheese, joghurt, jam und dann habe ich irgendwie den Faden verloren.
Er fragte, ob dies o.k. sei.
Ich antwortete: "we will try it and after the breakfast I will go for a 2 hour ride. If I'll be back without a toilet break in the hills, I will take it again on Saturday, otherwise I will save him some money and would go for toasted sandwich and honey."
Ich werde es berichten!
Das waer's fuer heute, beste Gruesse von der Insel und gute Nacht!
Grüße zurück, das ist jetzt aber eine ungewöhnliche Uhrzeit für Dich Ok, für mich auch und der Grund dafür ist eine elektrische Zahnbürste , gepaart mit urzeitlichen Jägerinstinkten , ok, vielleicht doch auch etwas Vorwettkampf-Fieber, das Adrenalin ist heiß .
Viel Spaß am Wochenende
Viele Grüße nach Bolton. Ich drück euch (und unserem Guide Steve aus den Pyrenäen) die Daumen, während ich dem Frühsport fröne.
HH wird ja wohl nicht noch kurz vorher nach KL geflogen sein?
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich habe es heute endlich mal wieder geschafft mich zu einem Läufchen um halb sechs aufzuraffen. Also eigentlich hat es Kind 2 geschafft, das ab halb fünf wach lag und mich nicht pennen lassen wollte. Also Kind versorgt, der Mutter aufs Auge gedrückt und los. Herrlich und viel zu lange nicht gemacht
@Flachy
Hau rein und komm gesund wieder. Das Team braucht dich
Mosh
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Don't Stop when you are tired.. Stop when you are done
Wir naehern uns dem Finale von Tag 2 und waehrend Tom nach seinem erfolgreiche Rekordversuch auf der Welcome-Party bereits neben mir friedlich mit voller Plautze schnarcht, will ich noch die Tagesthemen von der Insel kurz praesentieren.
Der Tag begann mit dem angedrohten Fruehstuecksmassaker.
Ein Teller vollgestapelt mit Spiegeleiern, Speckstreifen, Wuersten umrahmt von einer Bohnenpampe, mit dessen Energiewert ganz Eritrea durch die Duerrezeit kommen wuerde.
Da ich durch meine altersbedingte Morgenhinkerei etwas spaeter als die Kollegen dran war, sah ich das Uebel auf dem Tisch bereits beim Eintreten in den Fruehstuecksraum, wendete sofort, schlich zur Herbergsmama Julie in die Kueche und sah, wie sie gerade den naechsten Berg Formvernichter vorbereitete.
Geistesgegenwaertig wuenschte ich einen guten Morgen und lobte die Englischen Kekse, die sie mir gestern noch vorbei brachte und dass ich doch noch so satt davon waere, daher lieber auf meinen Berg Schwabbelfruehstueck verzichten wollte und besser ihre Marmeladen durchprobieren wuerde.
Sie stimmte mir zu und falls es meine beiden Kumpelz bisher nicht bereuten, wenig Englisch zu sprechen - als ich mit einer Packung Toast sowie Vollkornmuesli von julie um die Kurve kam und die beiden Athleten ob der unueberwindbaren Masse and Proteinen auf ihren Tellern bereits die Augen verdrehten - spaetestens jetzt wuenschten sich beide Ironz nix sehnlicher als einen Volkshochschulkurs "Englisch fuer Sportlerfruehstueck" besuchen zu koennen.
Nach ein paar Minuten des Leiden lassens ging ich dann noch einmal zu Julie und informierte sie, dass das Aufessen der beiden XXXL-Portionen eine Rennteilnahme unsicher und die Lebenserwartung der beiden Trias drastisch beeintraechtigen wird.
Sie sah es ein und Markus+Tom konnten die angeknabberten supersize-Portionen ohne koerperlich Schaden zu nehmen zurueck geben.
Danach ging es 9 Uhr auf die Radrunde und die ist nach einer Anfahrt durch den Ort wirklich abwechslungsreich.
Es steigt eine Weile an, die zweite Haelfte des Bergleins erinnert ein wenig an die Anfahrt zum Mirrador de Haria, statt Lava gibt es hier Bergwiesen und lustige Mauern.
Und als "Tribute to Wales" rumpelt man natuerlich ueber ein klassisches Viehgitter, kein Umfahren moeglich, Arschbacken zusammenkneifen und drueber...
Auch die Abfahrt danach ist recht anspruchsvoll, der Belag aber wider erwarten gut.
Der zweite Teil der Runde ist eher Standard, viele Kurven, Ortschaften mit eigenem Flair der englischen Industrieregion, immer mal etwas Ruettelpiste und dann duerfen wir die Sache am Sonntag noch ein zweites Mal abfahren.
Nach der Radtour sind wir dann alle zum Pennington Flash mit dem Auto raus gefahren, 15km vom B&B entfernt und Start des IM.
Wir kamen superpuenktlich mit einer halben Stunde Verspaetung wegen Donut und Schokomilcheinkaufsstopp fuer mich dort an, 14:30 und das brodelte das Wasser bereits, Hunderte von Trias waren bereits am Keulen, eine kleine 500m Runde mit Originalein- und ausstieg waren ausgeschildert und bewacht, Super.
Wir also in die Neos und mit Koepper in die Fluten, drei Runden mit etwas Fahrtspiel, schnellem Landgang-wieder Koepper und am Ende noch 3 simulierte Wasserstarts an den Bojen, fertig.
Als letzter Punkt stand dann noch die Welcome-Party und damit der Rekordversuch vom Tom an.
Es gab 5 Ausgabestellen fuer die Pasta unbd er wollte je einen Teller von jeder Koechin probieren.
Als er dies ueberlebte, sind wir waehrend des Gelabers auf der Buehne ueber die Passion to become an Ironman at UK's premier event blababla wie zwei Stalingradversehrte nach Hause gewankt, ich habe ich ihm noch ein paar Kekse von Julie an's Bette gebracht, auf dem Gang 20 Minuten den Yoga-Jordan gemacht und als ich jetzt wieder in's Zimmer bin, schnarcht er bereits.
Das war also Tag II, morgen geht's weiter, bis dahin alles Gute und windige Gruesse von den Bolton Boyz!