Es wird sicher weltweit allerorten geforscht, sowohl was die Grundlagen, als auch die großtechnische Umsetzung betrifft.
Vor der erfolgreichen Grundlage zum fertigen Produkt schätze ich mal einen Zeitrahmen von 10 Jahren und nochmals 10 Jahren bis die Preise so weit unten sind, dass es sich rechnet und dann nochmals 10 Jahre bis die Wirkungsgrade optimiert sind. Ich habe weitläufig mit der Rohstofffertigung für Solarmodule und den Clean air Entwicklungen im Bereich Flugzeugtechnik zu tun. Da gruselt es einen als Ingenieur, welche Anforderungen gestellt werden. Und ich weiß, wie lange solche Entwicklungen dauern.
Ich gebe aber meinen Vorredneren recht, dass hier alle momentan verfügbaren Wege in Bezug auf die erneuernbaren gegangen werden sollten. Wenn ich allerdings die Akzeptanz in Sachen Corona-Maßnahmen und die Probleme bei der Realisierung der Stromtrassen sehe, machen solche Gegenpositionen bestimmt noch mal 10 Jahre Verzug aus.
Ich selbst bin klassischer Dipl.-Ing., also in der Technik und Mathematik zu Hause. Entsprechend weiß ich um die Komplexität aller wissenschaftlicher Fragen. Ich bilde mir nicht ein, diese Fragen nur über das Lesen einiger Artikel im Netz grundlegend zu verstehen. Das überlasse ich gerne den Fachleuten. Die können sich zwar auch irren, werden aber sehr schnell vor ihren Kollegen auf den rechten Weg gebracht. Bei Politikern ist das schon schwieriger.
Frei nach Goethen "Da steht er nun, der arme Tor..."; Will guten Willens das tun, was am umweltverträglichsten ist, und doch kann ihm keiner konkret sagen, was das ist...
Klingt ziemlich nett
Sowas würde ich gerne mal einige Zeit probefahren - preislich liegt das gute Stück aber leider definitiv nicht in meiner Region.
Interessant wäre mal ein Livebericht von einem Fahrer bzgl tanken. Einige Post vorher hat HaFu (?) die Probleme in Californien aufgezeigt (Stau an der Tankstelle, Vereisung, langes Warten bis die Tankstelle wieder bereit ist). Wie sieht das bei uns aus? Und bei ~80 Tankstellen deutschlandweit: wie um alles in der Welt plant man da größere Fahrten??
Irgendwie wieder so ein Henne-Ei-Problem ...
Edit: Heise ist (wie schon früher wenn es um Wasserstoff ging) nur so halb begeistert. Die Hauptkritikpunkte sind die Betriebskosten, das Tankverhalten und die H2-Gewinnung..
1. Gute Sache
2. Scheint vor allem erstmal eine grosse Sammel-/Verteilerstation zu sein.
3. Wasserstoff wird zwar nicht direkt erwähnt, aber scheint nicht das primäre Zielprodukt zu sein.
4. Ob eine zentrale gigantische Anlage Voreile gegenüber kleineren dezentralen Anlagen hat, wird sich herausstellen.
Von daher ist die Polemik von den angeblichen "das geht nicht" Politikern mMn ungerechtfertigt.
Deutschland hat in den letzten Jahren beim Windenergieausbau kläglich versagt - das hat aber andere Gründe als "geht nicht" - das war eher "will nicht" und "ich verstehe es nicht" bei den den Ausschreibungen.
Solange keine Überkapazitäten bestehen, sprich >100% des Bedarfs an Elektrizität durch Erneuerbare regelmässig abgedeckt werden könnten, besteht erst einmal kein Grund, Anlagen zu bauen, die diesen Überschuss verwerten könnten. Ausserdem wird niemand in Anlagen investieren, die an drei Tagen im Monat kostengünstigen Strom verbraten könnten, wenn diese für einen wirtschaftlichen Betrieb 8000 Volllaststunden im Jahr brauchen. Da kann der Strom noch so kostenlos sein - das rechnet sich nicht.
Deutschland hat in den letzten Jahren beim Windenergieausbau kläglich versagt ...
Wieviele Leute, dich eingeschlossen, kennst du denn so, die gerne so n hybsches Windrädchen in ner Entfernung von, sagen wir mal, bis zu 1000m von ihrer Wohnung haben wollen?
Wenn du deine Nachbarschaft motivieren kannst und ihr gute Windverhältnisse habt, ist es sicher kein Problem, sowas vor die Tür gestellt zu kriegen...
Wenns problemlos wäre, deutsche Windräder ungefragt den Zürchern vor die Nase zu stellen, wären wir sicherlich mitm Windkraftausbau schon deutlich weiter.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?