Vllt sollte man den Leuten auch einfach ihren Spaß lassen und froh sein, dass sie überhaupt Sport machen statt auf dem Sofa zu sitzen und Chips zu futtern?
Und auch wenn natürlich jeder lieber denkt, dass er sich seine Leistungen wahnsinnig hart erarbeitet, anstatt einfach zuzugeben, dass man auch einfach ein wenig Glück hatte und ein Gewisses Talent mitbringt (welches vllt auch durch Jugendlichen Sport gefördert wurde):
Wenn man in die Ergebnislisten der vielen Volksläufe schaut und nicht nur Meisterschaftsläufe und Großveranstaltungen, bei denen sich die Elite versammelt, als Referenz nimmt, dann stellt man fest, dass der durchschnittlich talentierte Athlet für sub 40 oder auch sub 3 schon auch etwas ambitioniert trainieren muss. Die meisten Leute haben nun mal auch nen Job, welcher das Gesamtsystem belastet.
Will man diesen Leuten nun absprechen Sport zu treiben, weil sie sich nicht im Leistungssportlichen Bereich bewegen? Die Art und Weise wie hier über diese Leute geurteilt wird ist wirklich respektlos.
Wer den Status "Held" verdient ist sicher sehr subjektiv. Aber Sportler die unter Umständen für ihre Verhältnisse viel und hart trainieren als "Weicheier" zu bezeichen und ihnen zu empfehlen mit die Sportart zu wechseln, vor allem wenn man die Umstände der erbrachten Leistung nicht kennt, ist einfach daneben.
Ich merke, du scheinst nicht zu wissen, wovon du redest.
Schon mal 150-200 km/Woche gelaufen?
Talent ist nicht nur, läppischen 4:10er Schnitt längere Zeit zu laufen, sondern viel mehr:
Grundschnelligkeit, Koordinationsvermögen, Belastbarkeit u.v.m.
200 Km / Woche sind unterste Trainingsumfänge eines Profis.
Für Leute die sich nicht um ein geregeltes Einkommen kümmern müssen und sonst aus Papas Brieftasche Leben ist es auch irgendwie auch ein " Weicheitraining"
200 Km / Woche sind unterste Trainingsumfänge eines Profis.
Für Leute die sich nicht um ein geregeltes Einkommen kümmern müssen und sonst aus Papas Brieftasche Leben ist es auch irgendwie auch ein " Weicheitraining"
Vielleicht sollte man mal nachdenken was man so von sich gibt. Sorry, aber ist halt so. Erstens gibt es Weltklasse M-Läufer die weniger als 200km/Woche laufen, zweitens gibt es <2:10h Läufer die Vollzeit arbeiten und drittens kann man 200km/Woche locker laufen neben einem Vollzeitjob. Braucht weniger Zeit als viele LD Triathleten völlig normal finden. Für die in Frage kommenden Leute nämlich keine 15h/Woche. Also rd. 2h am Tag, ohne viel Rüstzeit, wie man sie ggf fürs radeln und/oder schwimmen braucht.
Soviel von einem der ein geregeltes Einkommen hat und nicht von Papas Brieftasche lebt und schon 200km/Woche gelaufen ist.
Wie ich oben erwähnte: der Sport lebt offenbar doch stark von Ausreden...
Ob der Mann mit 200km schneller wäre als jetzt steht auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht würde er auch daran kaputtgehen oder bei den Intensitäten für schnellere Zeiten schnell die weiße Fahne hissen.
Also ich habe schon enige wenige male sub3h gelaufen und dieses Jahr mal einen Marathon wirklich ohne Training versucht. Also 2,5 Monate keinen Lauf und dann 2 Wochen Lauftraing.
Die erste Hälfte ging gut und hat noch Spaß gemacht. Voll auf 3h Kurs. In der zweiten Hälfte habe ich dann nur noch bitterlich gekämpft um überhaupt noch irgendwie ins Ziel zu kommen. Vom Muskelkater in den folgenden Tagen will ich gar nicht sprechen.
War eine interessante Erfahrung und ich habe höchsten Respekt vor jedem der überhaupt in der Lage ist 42km zuende zu laufen. Das mag hier vieleicht selbstverständlich sein aber für 95% der Bevölkerung ist es das nicht.
Das es Ausnahmetalente gibt ist klar. Ich weiß das ich keins bin.
Obwohl die Aussagekraft eines Einzelbeispiels natürlich beschränkt ist, möchte ich jetzt auch eines bringen, weil die Summe der Einzelbeispiele vielleicht einen Hinweis darauf gibt, ob 2:55 praktisch ohne Lauftraining möglich sind. Den betreffenden Athleten kenne ich so gut, dass ich für seine Angaben meine Hand ins Feuer lege.
Der betreffende hat sein ganzes Leben lang Sport betrieben. Während seines Sportstudiums hat ihn zwei Wochen vor einem Marathon ein Freund angestachelt, doch auch mitzulaufen. Lauftraining hat er praktisch keines gemacht, lediglich im Studium Ballsport, LA, Turnen, ... was halt so anfällt. Dann ist er 2 Wochen vor dem Marathon einmal 20 km gelaufen und eine Woche vorher einmal 35 km, weil er sehen wollte, ob er eine Chance hat, den Marathon durchzulaufen. Mit dieser (aus heutiger Sicht v.a. wegen des 35ers natürlich völlig unsinnigen) Vorbereitung hat er dann eine Zeit von 3:37 erreicht. Damals war er 21 Jahre alt.
Für die Frage, wie diese Leistung einzuschätzen ist, möchte ich kurz über seine weitere Leistungsentwicklung berichten: er hat in den Folgejahren gelegentlich ein paar Monate gezielt auf einen Marathon hintrainiert und ist dabei einige Male knapp an der 3-Stunden-Grenze gescheitert (z.B. 3:00:29 oder 3:01:03). Nach diesen Marathons war jeweils 8 Monate Laufpause und dann wieder ein Versuch. Im Alter von 33 Jahren hat er dann mit ernsthaftem, kontinuierlichen Lauftraining begonnen und nach eineinhalb Jahren 2:58 erreicht. In den sechs Monaten vor diesem Rennen hat er einen Wochenschnitt von ca. 41 Kilometern trainiert.
Diesmal hat er sein Lauftraining fortgesetzt, hat neben Arbeit und Familie mit zwei Kindern regelmäßig Wochenumfänge von 150 bis 200 Kilometern geschafft (nicht in jeder Woche, sondern in den Spitzenbelastungswochen) und im Alter von 40 Jahren (=6 Jahre nach dem Knacken der 3-Stunden-Grenze) seine persönliche Bestzeit von 2:29 erzielt.
Ich ziehe aus dieser persönlichen Bestzeit mit 40 die Schlussfolgerung, dass er zu den verhältnismäßig sehr begabten Läufern zählt (Sub-2:30-Läufer sind ja wirklich kein Massenphänomen). Wenn ich das mit seiner allerersten Marathonzeit von 3:37 vergleiche, im Alter von 21 Jahren ohne Lauftraining, aber mit sehr sportlichem Hintergrund, dann bin ich bezüglich 2:55 ohne Lauftraining auch sehr skeptisch. Das müsste meiner Meinung nach ein unglaubliches läuferisches Ausnahmetalent sein.
Vielleicht sollte man mal nachdenken was man so von sich gibt. Sorry, aber ist halt so. Erstens gibt es Weltklasse M-Läufer die weniger als 200km/Woche laufen, zweitens gibt es <2:10h Läufer die Vollzeit arbeiten und drittens kann man 200km/Woche locker laufen neben einem Vollzeitjob. Braucht weniger Zeit als viele LD Triathleten völlig normal finden. Für die in Frage kommenden Leute nämlich keine 15h/Woche. Also rd. 2h am Tag, ohne viel Rüstzeit, wie man sie ggf fürs radeln und/oder schwimmen braucht.
Soviel von einem der ein geregeltes Einkommen hat und nicht von Papas Brieftasche lebt und schon 200km/Woche gelaufen ist.
Wie ich oben erwähnte: der Sport lebt offenbar doch stark von Ausreden...
Ob der Mann mit 200km schneller wäre als jetzt steht auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht würde er auch daran kaputtgehen oder bei den Intensitäten für schnellere Zeiten schnell die weiße Fahne hissen.
Hallo
Brauchst dich nicht zu rechtfertigen, hab ja mit keinem Wort deine Person erwähnt oder gemeint. Wenn ich dir auf die Füße getreten bin sorry.
Ich hab zum Thema etwas Recherche gemacht, die Top Pros geben alle an mehr als 200km zu laufen, außer Entlastungswoche.
Wenn du jetzt hier sagst, Läufer mit 2:10 arbeiten Vollzeit, würde ich dich bitten einen Konkreten hier zu benennen, ich halte es schlichtweg als unmöglich. Aber bitte jetzt nicht einen Ausbilder bei der BW oder ähnliches der Sport als Beruf hat, einen echten Sesselpubser.
Brauchst dich nicht zu rechtfertigen, hab ja mit keinem Wort deine Person erwähnt oder gemeint. Wenn ich dir auf die Füße getreten bin sorry.
Ich hab zum Thema etwas Recherche gemacht, die Top Pros geben alle an mehr als 200km zu laufen, außer Entlastungswoche.
Wenn du jetzt hier sagst, Läufer mit 2:10 arbeiten Vollzeit, würde ich dich bitten einen Konkreten hier zu benennen, ich halte es schlichtweg als unmöglich. Aber bitte jetzt nicht einen Ausbilder bei der BW oder ähnliches der Sport als Beruf hat, einen echten Sesselpubser.
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Das mag hier vieleicht selbstverständlich sein aber für 95% der Bevölkerung ist es das nicht.
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wir sind ein 80 mio volk, mehr als 100.000 Leute wird es nicht geben, die jetzt sofort einen Marathon laufen können => 0,1% - also 99,9% sind nicht in der Lage...