Nun habe ich in Sachen Hüft-TEP fast einen Monat Funkstille gehalten und manch eine(r) mag sich gefragt haben, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist – die Auflösung folgt sogleich
Rückblende:
Seit der OP plage ich mich ja mit rätselhaften Leistenschmerzen, während eines Virusinfektes vor ungefähr einem Monat ihren Höhepunkt fanden, was auch schon des Öfteren aber im Besonderen Gegenstand meines letzten
Blogeintrags war.
Bei einem Termin bei meinem Orthopäden, der bekannter Maßen ja auch mein Operateur ist, konnte ja sogar ein Psoas-Kontakt-Phänomen nicht ausgeschlossen werden, welches eine erneute OP nach sich gezogen hätte.
Als Sofortmaßnahme verzichtete ich für zwei Wochen auf das Radfahren und nahm begleitend für acht Tage ein Anti-Rheumatikum ein – und siehe da, nach bereits vier Tagen waren die Schmerzen, die seit der OP Bestand hatten, weg.
Auch nach Absetzen des Antirheumatikums kamen die ominösen Schmerzen im und am Beinheber nicht zurück und blieben auch nach Wiederaufnahme des Radfahrens aus, obwohl ein Hunderter dabei war und der Gesamtumfang bei über 270 in dieser Woche Kilometern lag.
Auch in der nun zweiten Woche bin ich zu meiner großen Freude in Bezug auf den Psoas/Iliacus beschwerdefrei und ich hoffe das bleibt auch so!
Ob nun die “Radabstinenz” oder das Antirheumatikum für die Verbesserung verantwortlich war kann ich nicht bestimmen – wahrscheinlich wieder mal eine Kombination von Beidem – aber die Entzündung scheint nun raus aus dem Muskel und das ist das Wichtigste!
Dies ist also wieder ein Schritt nach vorn, nachdem die Kurve deutlich im negativen Bereich war aber ich bin immer noch ein großes Stück entfernt von meinem Ziel – wieder laufen zu können.
Die vorerst letzte Baustelle auf dem Weg dorthin ist ein oder mehrere Muskeln auf der Oberschnenkelvorderseite, die nachwievor rumzicken.
Sicher wird auch noch der eine oder andere Tiefschlag einzustecken sein aber der Aufwärtstrend macht Mut und ich werde weiter mit allen Mitteln daran arbeiten, komplett beschwerdefrei zu werden.
Wer sich mal in einer ähnlichen Situation befindet, dem kann ich nur raten, sich früh eine(n) Yoga- oder PilateslehrerIN zu suchen, eventuell mit Physiotherapiebackground, der oder die sich auch mit Hüft-TEP-Patienten auskennt.
Muskulaturwiederaufbau und -dehnung (und Geduld

) sind das aller Wichtigste nach so einem Eingriff, wobei ich die Dehnung der Muskulatur schon immer sträflich vernachlässigt habe und so schließt sich der Kreis zum Titel dieses Eintrags.
Jemand schonmal was von einem Pilatesstuhl gehört?
Nee? Ich jedenfalls bis letztes Woche auch nicht, bis ich bei meiner Yogapilatesphysiotherapie so´n “Ding” ausprobieren durfte.

Pilatesstuhl
Ich war begeistert und verblüfft, was man mit so nem “Gestell” alles anstellen kann und wie anstrengend, in Bezug auf Kraft und Koordination, das (ich nennen es mal abfällig) “Herumturnen” auf so einer merkwürdig anmutenden Konstruktion ist.
… und was man damit alles machen kann…
Das weckte sogleich einen “Habenwollen-Reflex” aber unter 800€ geht da nix

und von daher wird diese Anschaffung wohl noch eine Weile warten müssen – aber der Tag wird kommen!
Bis dahin werde ich noch das Exemplar meiner Yogalehrerin malträtieren
Stay tuned!