Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das hätte das Schlusswort zu diesem Thread sein können!
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Heinrich
P. S.: Ich hab lieber eine gut gebaute, weibliche, gern auch leicht übergewichtige Frau an meiner Seite als ein austrainierte Triathletin. Und ich weiss wo von ich spreche!
Ja und weiter? Ist das ein Grund die Menschen als solche zu verurteilen?
Wenn Du Menschen nur noch anhand irgendwelcher Kosten/Nutzen-Betrachtungen bewertest, führt das in eine ganz doofe Richtung. Und man kann das gar nicht konsequent durchziehen..
Ja klar kann man nicht nur über Kosten-Nutzen reden, es gar nicht zu tun, wäre genau so falsch.
Wir haben hier ein Problem, dass angegangen werden muss. Wie ist dann die zweite Frage. Ich hatte hier früher mal einen längeren Beitrag zu Krankenkassen, Anreizsystemen und Co. geschrieben, den ich bei Bedarf wieder auskrame, aber so lange hier kein Konsens herrscht, dass man das Problem des Übergewichts angehen muss, sehe ich dazu noch keinen Anlass.
Ob ich mir meinen Teil dabei denke, wenn ein Dicker an der Kasse die Kekspackung und das Nutellaglas auf das Band legt, oder an der Eisdiele den größten Becher bestellt, ist wieder ein anderes Thema. Ich denke es ist mein gutes Recht, sollen aber andere anders sehen. Ein Glück sind die Gedanken frei!
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
:... Ich hab lieber eine gut gebaute, weibliche, gern auch leicht untergewichtige Frau an meiner Seite; also eine austrainierte Triathletin. Und ich weiss wo von ich spreche!
hab das mal korrigiert
Geändert von FLOW RIDER (11.07.2012 um 15:19 Uhr).
P. S.: Ich hab lieber eine gut gebaute, weibliche, gern auch leicht übergewichtige Frau an meiner Seite als ein austrainierte Triathletin. Und ich weiss wo von ich spreche!
Das war glaube ich nie die Frage dieses Threads.
Ich finde eh, dass das hier sehr am Thema vorbei gegangen ist. Es geht mir, wenn ich mich über die angesprochenen "Dick sein ist cool und ich will nix dran ändern" Personen aufrege, nicht um Kosten des Sozialsystems oder sonstwas. Ich verstehe es einfach persönlich nicht, wie man sich so gehen lassen kann und es (bei dem Einkaufsbeispiel) bewußt noch "schlimmer" macht.
Am Ende hat doch jeder Vorurteile. Wenn ich als dunkel Blonder mit grün/blauen Augen Leuten erzähle meine Familie stammt aus Lateinamerika, heißt es "du siehst gar nicht so aus", worauf ich immer denke, wie hat man denn als Lateinamerikaner auszusehen, damit man in das Klischee passt? Ich habe aber genau die gleichen Vorurteile.
Vorurteile hat jeder und die, die behaupten keine zu haben, lügen
Ja klar kann man nicht nur über Kosten-Nutzen reden, es gar nicht zu tun, wäre genau so falsch.
Wir haben hier ein Problem, dass angegangen werden muss. Wie ist dann die zweite Frage. Ich hatte hier früher mal einen längeren Beitrag zu Krankenkassen, Anreizsystemen und Co. geschrieben, den ich bei Bedarf wieder auskrame, aber so lange hier kein Konsens herrscht, dass man das Problem des Übergewichts angehen muss, sehe ich dazu noch keinen Anlass.
Ob ich mir meinen Teil dabei denke, wenn ein Dicker an der Kasse die Kekspackung und das Nutellaglas auf das Band legt, oder an der Eisdiele den größten Becher bestellt, ist wieder ein anderes Thema. Ich denke es ist mein gutes Recht, sollen aber andere anders sehen. Ein Glück sind die Gedanken frei!
Natürlich kannst Du Dir Deinen Teil denke - das tue ich auch. Auch bin ich der Ansicht, das Übergewicht ein Problem ist, mit dem sich die Gesellschaft beschäftigen muss, gar keine Frage!
Mir geht es nicht darum, das jeder Dicke toll finden soll, sondern ich habe einfach mit der Formulierung "verurteilen von Dicken" ein Problem. Wie ich glaube ich schon mehrfach schrieb, finde ich, man kann gerne das Verhalten eines Menschen verurteilen, wenn man z.B. völlig anderer Meinung ist, aber nicht den Menschen an sich. Mag sein dass viele das für eine furchtbar spitzfindige Sprachkritik halten, ich finde den Unterschied aber sehr sehr wichtig.
Wir vermischen hier (da nehme ich mich bewußt nicht von aus) - durch den Threadtitel verstärkt - individuelles zwischenmenschliches Erleben ("mein dicker Kumpel ist doch aber nett!") mit völlig abstrakten, gesellschaftlichen Themenkomplexen ("Adipositas als Volkskrankheit und die Folgen"), das ist so m.E. wohl problematisch.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
...Wenn sich einer von den schlanken Supersportlern hier morgen mit dem Rad vor ein Auto wirft und danach lebenslang auf Hilfe angewiesen wäre, dürfte der Dicke auf der Couch ja auch nicht sagen "Für den will ich aber nicht bezahlen. Wäre der mal auf seiner Couch sitzen geblieben, statt mit 80km/h auf einem Fahrrad den Berg runter zu brezeln..."
. ..
eins der besten Argumente für eine Solidargemeinschaft, besonders wenn das Argument der hohen Kosten der "Dicken" kommt
Zitat:
Zitat von Flitzetina
......Das kann als schlanker Ehemann einer dicken Frau heissen, dass man eben nicht auf das warme Abendessen besteht....
Und was mach' ich als schlanker Mann mit einer dickeren Frau, wenn ich mir anhören muß, daß ich abends unbedingt was essen muß. Ich würd' ja gern auf's Essen verzichten, aber dann gibt's Mecker...