Ich kenne Arne schon lange und er ist definitiv gut genug. Er ist ein sehr cleverer Trainierer und auch ein sehr harter Wettkämpfer. Aber die Quali ist auch kein Selbstläufer. (Ich habe selbst Jahre gebraucht, bis ich es endlich geschafft habe.)
Warum die Quali bzw. Kona nicht ganz oben auf dem Lebens-Wunschzettel eines Triathleten dieses Niveaus steht, ist mir ein einziges Rätsel. Ich raff es einfach nicht.
...und ich raff´s nicht, dass bei Trias, die das Leistungsniveau von Arne haben, stets die Quali für Kona auf dem "Lebens-Wunschzettel" stehen sollen...
Bei dem Leistungsniveau würden bei mir eher andere Wettkämpfe als der IM Hawaii (Hawaii-Ultraman,Embrunman,Norseman, Altriman ...) auf dem Wunschzettel stehen,selbst wenn ich die Quali für Kona schaffen würde.
Viele Grüße
Hippoman (Der Arne auch schon einige Jahre kennt und schon einige Male als Tourist (das letzte Mal beim Hawaii-Ultramansieg von Fuxx ) im Aloha-State war.
__________________ www.koalahospital.org.au
Ein absolutes MUSS für jeden Aussie-Tourist in Port Macquarie (NSW) .
Auf der Homepage könnt Ihr (nicht nur die Aussie-Touristen...) erfahren, welch super Job für die Koalas gemacht wird!!!
Ist es nicht schön, wenn die Motivation hinsichtlich einer "Sache" schwindet, die man schon sehr lang gemacht und Erfolge vorzuweisen hat? Ein Glücksfall ist das Schwinden der Motivation meiner Meinung deswegen, weil so Zeit und Raum für Neues bleibt. Ansonsten würde Arne noch in 20 Jahren immer noch jährlich Langdistanzen finishen und aufgrund des dafür notwendigen Trainings keine Zeit haben, neue Dinge auszuprobieren.
Zum gegeben Anlass ein kleiner Abriss von Aufstieg und "Absturz" meiner Triathlon-Motivation:
Motivation 1: Kraulschwimmen lernen 2010
Der Triathlonvirus wurde 2010 durch eine Arbeitskollegin gesetzt. Vorher war ich ausschließlich mit dem Mountainbike oder mit Laufschuhen unterwegs. Kraulschwimmen kannte ich nur aus dem Fernsehen. Nachdem ich mehrere Monate das Kraulschimmen geübt hatte, war es endlich soweit. 1500m über Wasser waren kein Problem. Motivation 1 geschafft.
Motivation 2: OD 2011 und es meiner Ehefrau zeigen
Die mühsam erlernten Kenntnisse mussten sich in der Praxis beweisen. Also meldete ich mich in Moritzburg zur OD an. Zum Leidwesen meiner Frau, die nur den Kopf schüttelte: "Warum musst du immer übertreiben.". Ich ging mit dem Mountainbike an den Start und kam nach 2,5 h ins Ziel. Motivation 2 geschafft.
Motivation 3: 70.3 2012 und es meiner Ehefrau zeigen
Wer A sagt, muss auch B sagen. Nach Zielschluss in Moritzburg stand fest, ich mache weiter. Nur wie weiter? Meine Ehefrau hätte es toleriert, wenn ich nochmal bei einer OD gestartet wäre, "um meine Zeit" zu verbessern. Das war aber keine ausreichende Motivation für mich. Nicht schneller, sondern länger war meine Motivation. Also in Wiesbaden zum 70.3 angemeldet. Rennrad gekauft. Meine Ehefrau hielt mich für verrückt. Nach 5 h war ich im Ziel. Motivation 3 geschafft.
Motivation 4: Langdistanz 2013 und es meiner Ehefrau zeigen
Glücklich ergatterte ich einen Startplatz in Roth. Meine Ehefrau hielt mich nun für völlig verrückt. Roth in unter 11 h geschafft. Motivation 4 geschafft.
Motivation 5: Ironman 2014
Jetzt bekam ich die ersten Motivationsprobleme. Während bis jetzt immer das erstmalige Schaffen einer längeren Strecke meine sportliche Motivation war, fiel diese Motivation nun weg (nein, Ultratriathlon wollte ich als vollzeitarbeitender 3facher Familienvater nun doch nicht versuchen). Meine Ehefrau hatte sich mit meinem Sport abgefunden. Wie also weiter? Schneller werden in Roth hatte für mich keinen Reiz. Der höhere Trainingsaufwand hätte in keinen Verhältnis zum "Erfolg" (vielleicht ein paar Minuten schneller) gestanden. Vielleicht "neue Landschaften" sehen? Nicht motivierend, zumal im Rennen die Schönheit der Landschaft eh nur eine untergeordnete Rolle spielt. Achso. Ich war ja noch kein Ironman. Also schnell in Frankfurt angemeldet. Frankfurt geschafft, sogar 8 Min schneller als in Roth. Motivation 5 geschafft.
Motivation 6: Heimat-OD 2015
In meiner Heimatstadt Regensburg war ich noch nicht bei der OD am Start. Nach 2 h 13 min im Ziel. Motivation 6 geschafft.
Motivation 7: Nix
Während Sport weiterhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens bleibt, werden jetzt andere Schwerpunkte gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, wieder etwas anderes zu machen. Vielleicht wird ja jetzt Klavierspielen gelernt (zur Freude meiner Ehefrau).
Ist es nicht schön, wenn die Motivation hinsichtlich einer "Sache" schwindet, die man schon sehr lang gemacht und Erfolge vorzuweisen hat? Ein Glücksfall ist das Schwinden der Motivation meiner Meinung deswegen, weil so Zeit und Raum für Neues bleibt. Ansonsten würde Arne noch in 20 Jahren immer noch jährlich Langdistanzen finishen und aufgrund des dafür notwendigen Trainings keine Zeit haben, neue Dinge auszuprobieren.
Zum gegeben Anlass ein kleiner Abriss von Aufstieg und "Absturz" meiner Triathlon-Motivation:
Motivation 1: Kraulschwimmen lernen 2010
Der Triathlonvirus wurde 2010 durch eine Arbeitskollegin gesetzt. Vorher war ich ausschließlich mit dem Mountainbike oder mit Laufschuhen unterwegs. Kraulschwimmen kannte ich nur aus dem Fernsehen. Nachdem ich mehrere Monate das Kraulschimmen geübt hatte, war es endlich soweit. 1500m über Wasser waren kein Problem. Motivation 1 geschafft.
Motivation 2: OD 2011 und es meiner Ehefrau zeigen
Die mühsam erlernten Kenntnisse mussten sich in der Praxis beweisen. Also meldete ich mich in Moritzburg zur OD an. Zum Leidwesen meiner Frau, die nur den Kopf schüttelte: "Warum musst du immer übertreiben.". Ich ging mit dem Mountainbike an den Start und kam nach 2,5 h ins Ziel. Motivation 2 geschafft.
Motivation 3: 70.3 2012 und es meiner Ehefrau zeigen
Wer A sagt, muss auch B sagen. Nach Zielschluss in Moritzburg stand fest, ich mache weiter. Nur wie weiter? Meine Ehefrau hätte es toleriert, wenn ich nochmal bei einer OD gestartet wäre, "um meine Zeit" zu verbessern. Das war aber keine ausreichende Motivation für mich. Nicht schneller, sondern länger war meine Motivation. Also in Wiesbaden zum 70.3 angemeldet. Rennrad gekauft. Meine Ehefrau hielt mich für verrückt. Nach 5 h war ich im Ziel. Motivation 3 geschafft.
Motivation 4: Langdistanz 2013 und es meiner Ehefrau zeigen
Glücklich ergatterte ich einen Startplatz in Roth. Meine Ehefrau hielt mich nun für völlig verrückt. Roth in unter 11 h geschafft. Motivation 4 geschafft.
Motivation 5: Ironman 2014
Jetzt bekam ich die ersten Motivationsprobleme. Während bis jetzt immer das erstmalige Schaffen einer längeren Strecke meine sportliche Motivation war, fiel diese Motivation nun weg (nein, Ultratriathlon wollte ich als vollzeitarbeitender 3facher Familienvater nun doch nicht versuchen). Meine Ehefrau hatte sich mit meinem Sport abgefunden. Wie also weiter? Schneller werden in Roth hatte für mich keinen Reiz. Der höhere Trainingsaufwand hätte in keinen Verhältnis zum "Erfolg" (vielleicht ein paar Minuten schneller) gestanden. Vielleicht "neue Landschaften" sehen? Nicht motivierend, zumal im Rennen die Schönheit der Landschaft eh nur eine untergeordnete Rolle spielt. Achso. Ich war ja noch kein Ironman. Also schnell in Frankfurt angemeldet. Frankfurt geschafft, sogar 8 Min schneller als in Roth. Motivation 5 geschafft.
Motivation 6: Heimat-OD 2015
In meiner Heimatstadt Regensburg war ich noch nicht bei der OD am Start. Nach 2 h 13 min im Ziel. Motivation 6 geschafft.
Motivation 7: Nix
Während Sport weiterhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens bleibt, werden jetzt andere Schwerpunkte gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, wieder etwas anderes zu machen. Vielleicht wird ja jetzt Klavierspielen gelernt (zur Freude meiner Ehefrau).
Sehr schön geschrieben
Aber ganz lässt es dich scheinbar nicht los, wenn du jetzt hier deinen ersten Beitrag schreibst.
Ankotzen würde es mich natürlich, beim Rennen einen schlechten Tag zu erwischen.
Für solche Tage bin ich Expertin
Nach etlichen Jahren bin ich nun auch wieder in der Lage mir Tempotraining anzutun, nach dem ich fast nur langsam laufen konnte aus diversen gesundheitlichen Gründen.
Seit ein paar Wochen hab ich mich einer Trainingsgruppe angeschlossen (nur Laufen), da krieg ich zweimal in der Woche so richtig einen reingewürgt und ich finds Klasse.
Mach es, hau Dir richtig in die Fresse beim Training!
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Motivation 2: OD 2011 und es meiner Ehefrau zeigen
(...)
Motivation 3: 70.3 2012 und es meiner Ehefrau zeigen
(...)
Motivation 4: Langdistanz 2013 und es meiner Ehefrau zeigen
Glücklich ergatterte ich einen Startplatz in Roth. Meine Ehefrau hielt mich nun für völlig verrückt. Roth in unter 11 h geschafft. Motivation 4 geschafft.
(...)Meine Ehefrau hatte sich mit meinem Sport abgefunden. (...)
Während Sport weiterhin ein wichtiger Bestandteil meines Lebens bleibt, werden jetzt andere Schwerpunkte gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, wieder etwas anderes zu machen. Vielleicht wird ja jetzt Klavierspielen gelernt (zur Freude meiner Ehefrau).
Samma, sollten wir deine Ehefrau kennen?
P.S.: Herzlich willkommen auf dieser Plattform und dem thread für älter werdende Motivationseuphemisten!
Ich bin ja nicht so der Blog-Leser aber diesen hier werde ich mit Interesse verfolgen.
Zum einen, weil ich Arne ja auch persönlich kennenlernen durfte und ihn als Mensch, Sportler, Moderator und Autor sehr schätze und zu anderen, weil ich mich z.Zt., genauer gesagt seit Roth 2014, auch in so einem Motivationsloch befinde.
Die Vorbereitung für Roth 2014 lief schon alles andere als gut. Irgendwie konnte ich mich nicht mehr so gut motivieren wie noch für 2009, 2010 und 2011 und die Verletzungen, die ich mit mir rumschleppte (dauernde Blasen beim Laufen und ein Fersensporn) taten ihr Übriges dazu.
Naja, der Wettkampf wurde dann mein schlechtester bisher mit mehr als 20 km Wandertag.
Danach konnte ich mich einfach nicht mehr richtig aufraffen. Einige Wettkämpfe in 2015, für die ich mich angemeldet hatte, habe ich sausen lassen und nur ab und zu mal etwas trainiert. Stattdessen habe ich gemerkt, dass es ja auch noch mehr im Leben gibt als Sport. Bspw. habe ich vor ca. 3 Jahren das Gitarre spielen für mich entdeckt - ich wollte schon immer ein Musikinstrument spielen - und dem gehe ich jetzt sehr intensiv nach.
Mein allgemeines Interesse am Sport hat auch etwas nachgelassen, deshalb bin ich hier auch nicht mehr so aktiv.
Nichtsdestoweniger möchte ich aber wieder etwas in die Puschen kommen und wieder mehr Sport machen. Als Motivationshilfe habe ich mich für den Bocholter Aasee-Triathlon angemeldet - auf der Sprint-Distanz. Wir wollen ja mal nix übertreiben.
In diesem Sinne wünsche ich dir, Arne, dass du die Kurve kriegst. Vielleicht schaffst du es ja, mich ein wenig mitzureißen.