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Zitat von FinP
Wieviel Geld wurde jetzt eigentlich verblasen, um den 50%-Schnitt vorher herauszuzögern? Die Politiker haben den Schuldenschnitt doch zunächst gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Oder hat man nur so lange gewartet, damit die Privatwirtschaft Zeit genug hat, ihre Schäfchen ins Trockene zu kriegen? Die einzigen, die es jetzt ja anscheinend hart trifft, ist die EZB und die Staatsfinanzen.
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Keine Ahnung wie viel. Auch das weiß wahrscheinlich keiner genau.
Ich hab bzgl. Abschreibungsbedarf noch etwas gegoogelt und es sieht schon so aus als habe die Banken immer noch Abschreibungsbedarf. Die Zahlen variieren aber enorm. Tatsächlich wurden auch bereits Abschreibungen vorgenommen - auch hier variieren die Zahlen enorm.
Es ist aber wohl so, dass der Hauptteil der Abschreibungen im Q2/Q3 2011 passiert ist - wie viel es nun auch immer war. Das witzige ist, dass der eine oder andere Artikel berichtet, dass die Abschreibungen des einen oder anderen Hauses in der Nähe des Schuldenschnitts lagen. Wussten da einige was schon vorher?
Aber wie auch immer: Unter'm Strich bleibt die Sozialisierung der Verluste - ob bereits geschehen oder noch bevorstehend - und das darf eigentlich nicht sein. Hier stimmt was ganz und gar nicht. Es bedarf m.E. tatsächlich einer tiefgreifenden Strukturreform im Finanzsektor und neuer Denkansätze.
Die Trennung zwischen Geschäftsbanken und Investmentbanken als alleiniges Mittel ist wohl auch nicht die Lösung für das Rätsel, wenngleich ich diesen Weg unterstütze.
Ich bin darüber hinaus ein Verfechter der These, dass sich der Staat aus der Wirtschaft raushält. Wenn es aber dann so ist, dass einige Institute als "systemrelevant" eingestuft werden, muss man sich schon fragen a) Aufgrund welcher Beziehungen/Geschäft? und b) Kann man diese Geschäfte nicht in Staatshand belassen oder c) Benötigt man diese Geschäfte überhaupt bzw. muss man sie nicht auf ein "systemirrelevantes" Maß begrenzen?