Nicht unbedingt völlig neue Erkenntnis aber trotzdem war mir einiges nicht so richtig bewusst:
"...Seit 1990 gab es einen weltweiten Zuwachs an Passagieren von 100 Prozent – in Deutschland sogar 250 Prozent. Die Klimazerstörung durch das Fliegen ist fast so gravierend wie die des Autoverkehrs. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird der Flugverkehr im Jahr 2050 für fast ein Viertel aller globalen Emissionen verantwortlich sein....."
"...Lediglich drei Prozent der Weltbevölkerung sind im Jahr 2017 geflogen. Geschätzte 80 bis 90 Prozent der Weltbevölkerung haben noch nie ein Flugzeug betreten. Zwar hat die Verringerung der Flugkosten in den letzten Jahrzehnten vor allem in den reichen Ländern zu einer enormen Demokratisierung des Flugverkehrs geführt. Und zunehmend wird auch in Schwellenländern geflogen – die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) erwartet, dass sich die Zahl der Fluggäste bis 2035 auf etwa 7,2 Milliarden fast verdoppeln wird..."
"....Es sind bildungsbürgerliche, weltoffene, oft auch politisch progressiv scheinende und grün-links-wählende Menschen, die auf ruinöseste Weise den Planeten bereisen. Dass diejenigen, die den Klimaschutzdiskurs bestimmen, so viel fliegen, erklärt vielleicht auch, warum Klimapolitiker so wenig tun, den Flugverkehr einzuschränken. Und das viele Fliegen lässt sich eben nicht durch punktuelle und symbolisch aufgeladene Nachhaltigkeitspraktiken wie bio-vegane Ernährung, Fahrradfahren oder Ökostrom – so sinnvoll diese auch sind – ausgleichen...."
Im letzten Absatz können sich wahrscheinlich die meisten aus dem TS-Forum angesprochen fühlen.
"...Lediglich drei Prozent der Weltbevölkerung sind im Jahr 2017 geflogen. Geschätzte 80 bis 90 Prozent der Weltbevölkerung haben noch nie ein Flugzeug betreten. Zwar hat die Verringerung der Flugkosten in den letzten Jahrzehnten vor allem in den reichen Ländern zu einer enormen Demokratisierung des Flugverkehrs geführt. Und zunehmend wird auch in Schwellenländern geflogen – die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) erwartet, dass sich die Zahl der Fluggäste bis 2035 auf etwa 7,2 Milliarden fast verdoppeln wird..."
"....Es sind bildungsbürgerliche, weltoffene, oft auch politisch progressiv scheinende und grün-links-wählende Menschen, die auf ruinöseste Weise den Planeten bereisen. Dass diejenigen, die den Klimaschutzdiskurs bestimmen, so viel fliegen, erklärt vielleicht auch, warum Klimapolitiker so wenig tun, den Flugverkehr einzuschränken. Und das viele Fliegen lässt sich eben nicht durch punktuelle und symbolisch aufgeladene Nachhaltigkeitspraktiken wie bio-vegane Ernährung, Fahrradfahren oder Ökostrom – so sinnvoll diese auch sind – ausgleichen...."
Wie hoch ist dann unter den drei Prozent der fliegenden Weltbevölkerung der Anteil der deutschen, bildungsbürgerlichen, weltoffenen, oft auch politisch progressiv scheinenden und grün-links-wählenden Menschen?
Liegt er weltweit gesehen im Promille oder im Mikro- bzw. Nano-Bereich?
Es scheint, dass sich da eine neue Front auftut. Neben den freundlichen Dialogen zwischen Veganern und Fleischessern, kommen in Zukunft die Nichtflieger auf uns zu, die ihre Bereitschaft zum Verzicht als allgemeingültigen Maßstab betrachtet wissen wollen.
Wie hoch ist dann unter den drei Prozent der fliegenden Weltbevölkerung der Anteil der deutschen, bildungsbürgerlichen, weltoffenen, oft auch politisch progressiv scheinenden und grün-links-wählenden Menschen?
Liegt er weltweit gesehen im Promille oder im Mikro- bzw. Nano-Bereich?
Es scheint, dass sich da eine neue Front auftut. Neben den freundlichen Dialogen zwischen Veganern und Fleischessern, kommen in Zukunft die Nichtflieger auf uns zu, die ihre Bereitschaft zum Verzicht als allgemeingültigen Maßstab betrachtet wissen wollen.
Gruß
N.
Man kann durchaus diskutieren, ob es gerechtfertigt ist, dass diejenigen Berliner Bürger, welche nicht zur Biennale, nach Cannes oder Mallorca oder zur sixtinischen Kapelle etc. fliegen, mit den Unsummen und Schulden für den BER und dem Fluglärm belastet werden. Im sozialen Wohnungsbau wären die Flughafen-Milliarden gerechter angelegt. Ich finde, wer sich Flugreisen gönnt, sollte auch alle Kosten incl. der Umweltschäden bezahlen.
Ps:
1970 kostete eine Flugreise Berlin-Zürich 440.- DM, die Monatsmiete für eine 100 qm 4-Zimmer-Altbauwohnung in Westberlin 240.- DM bei einem Durchschnittseinkommen von 1200.- DM. Heute kostet derselbe Flug 100.- Euro, die Miete 1500.- Euro und das Einkommen 2500. Euro.
Man kann durchaus diskutieren, ob es gerechtfertigt ist, dass diejenigen Berliner Bürger, welche nicht zur Biennale, nach Cannes oder Mallorca oder zur sixtinischen Kapelle etc. fliegen, mit den Unsummen und Schulden für den BER und dem Fluglärm belastet werden. Im sozialen Wohnungsbau wären die Flughafen-Mittel gerechter angelegt. Ich finde, wer sich Flugreisen gönnt, sollte auch alle Kosten incl. der Umweltschäden bezahlen.
Das letzte von mir gekaufte Flugticket zeigte folgende Beträge:
Ticket-Preis: 121,00 Euro.
Steuern, Gebühren und Zuschläge: 472.75 Euro.
Gesamtpreis demnach: 593,75.
Ja, da geht noch was in Sachen Steuern.
Ich kann ja einfach ausblenden, dass Lohnsteuern und Solidaritätszuschlag schon vor der Auszahlung meines Gehalt einbehalten werden. Und das ich persönlich vom ebenfalls einbehaltenen Arbeitnehmerbeitrag zur Rentenversicherung nur rudimentär profitieren werde.
Wir sollten die Steuern auf Flüge so lange erhöhen bis es sich lohnt mit dem Auto oder der Bahn in ein Nicht-EU-Land (Schweiz, Großbritannien?) zu reisen und von dort zu fliegen.
Ps:
1970 kostete eine Flugreise Berlin-Zürich 440.- DM, die Monatsmiete für eine 100 qm 4-Zimmer-Altbauwohnung in Westberlin 240.- DM bei einem Durchschnittseinkommen von 1200.- DM. Heute kostet derselbe Flug 100.- Euro, die Miete 1500.- Euro und das Einkommen 2500. Euro.
Sehr schöner Vergleich, ganz ernsthaft.
Ich befürchte nur, dass (in grüner Zukunft) die Flüge exorbitant teurer werden, ohne dass die Wohnungsmieten merklich sinken.
Damit wird dann der Teil der Bevölkerung noch mehr frustiert sein, der jetzt schon wenig Sendezeit in den Medien bekommt, weil er einfach nicht in das gutbürgerliche grüne Weltbild passt. Blöderweise darf dieser Teil der Bevölkerung noch zu Wahl gehen, aber vielleicht finden sich da ja Möglichkeiten.
Das letzte von mir gekaufte Flugticket zeigte folgende Beträge:
Ticket-Preis: 121,00 Euro.
Steuern, Gebühren und Zuschläge: 472.75 Euro.
Gesamtpreis demnach: 593,75.
Ja, da geht noch was in Sachen Steuern.
......
Ist doch Quatsch. Die einzige Steuer ist die MEW, mit 19 %, der Rest sind Gebühren und Zuschläge für alles mögliche. Kerosinsteuer: Null. Umweltschädigung: Null.