Solange die Billigflieger rammelvoll sind, bald auf jeden erwachsenen ein Auto kommt und fürs Boellern bald 200 Millionen sinnlos verpulvert werden, kann es den meisten nicht so schlecht gehen….
Solange die Billigflieger rammelvoll sind, bald auf jeden erwachsenen ein Auto kommt und fürs Boellern bald 200 Millionen sinnlos verpulvert werden, kann es den meisten nicht so schlecht gehen….
Du lenkst ab, das ist nicht das Problem. Finanzierungen sind oft auf Kante genäht. Das kann meine Nachbarn treffen, die auf den Halbtagsjob der Frau angewiesen sind, um ihre Lage zu finanzieren. Aber auch Städte und Gemeinden, die spren müssen. Betonung liegt auf "müssen" und nicht freiwillig auf sinnlose Böller oder den Drittwagen zu verzichten. "Müssen" ist etwas völlig anderes.
Solange aber die die sollten, nicht sparen bzw. Haushalten wollen, kann ich die Jammerei nicht ganz nachvollziehen.
Selbst mit Grundsicherung hast du hier einen Lebensstandard, von dem weite Teile der Welt träumen. Ist halt schwer zu verkraften, dass mehr einfach auch in vielen Fällen von der individuellen Ausgestaltung des Lebensentwurfs abhängt.
Oder ganz plakativ: Wenn mir in jungen Jahren die Motivation fehlt oder ich Notwendigkeit nicht sehen will, dass ich eine entsprechende Ausbildung benötige und mir das rumhuren und feiern wichtiger ist, darf ich 20 Jahre später eben nicht heulen, dass andere, die in diesen Zeiten eben eine entsprechende Grundlage gelegt haben, sich nun einen anderen Lebensstil leisten können.
Und die die Jammern, dass alles so teuer ist und die pösen Ausländer ihnen die Arbeit wegnehmen, sind leider doch zumeist die die Ende Dezember Einkaufswagenweise Böller aus den Läden schleppen. Immer genug Alkohol da haben und zumeist auch noch rauchen. Aber dann rumheulen weil die Kinder ab Mitte des Monats nicht mehr ernährt werden können weil andere daran Schuld sind. Sicher gibt es auch andere Fälle, aber genau für diese fehlt mir jedes Verständnis
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Die Armut in Deutschland bleibt einer aktuellen Untersuchung zufolge auf hohem Niveau. Nach dem am Dienstag veröffentlichten Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands waren im Jahr 2022 rund 14,2 Millionen Menschen von relativer Armut betroffen. Das entspricht 16,2 Prozent der Bevölkerung........
2022 gab es dem Bericht zufolge 2,7 Millionen mehr arme Menschen als 2006, ein Fünftel davon Kinder. Die Befunde seien "durchwachsen", Grund zur Entwarnung gebe es aber nicht, so Schneider
Insbesondere Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Menschen mit schlechten Bildungsabschlüssen oder mit ausländischen Staatsbürgerschaften sind von Armut betroffen. Die Kinderarmut stieg dem Bericht zufolge auf einen Rekordwert: Mit knapp 22 Prozent war mehr als jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Unter Alleinerziehenden lag die Armutsquote bei 43,2 Prozent.
"Rund 60 Prozent der Tafeln in Deutschland müssen die Ausgabe von Lebensmitteln rationieren. Andreas Steppuhn, Vorsitzender des Tafel-Dachverbandes, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag), zahlreiche ehrenamtlich betriebene Einrichtungen seien an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen."
Was fordert das BSW u.a. aus einer Palette von Vorschlägen, um das Armutsrisiko zu senken: Kurzwahlprogramm BSW
* 15.- Euro Mindestlohn
* Mindestrente von 1500.- nach 40 Beitragsjahren
* Sinkende Energiepreise, Abschaffung der Netzentgelte und CO2-Abgabe
* Grosse Steuerreform zugunsten der Armen und Mittelschicht
* Mietpreisdeckel, keine Mieterhöhungen bis 2030
* Stärkung des gemeinnützigen Wohnungsbaus
* Reform der Krankenversicherung (Bürgerversicherung) und des Rentensystems
* Grundreibetrag auf Sozialbeiträge
* u.a. siehe Kurzwahlprogramm BSW
Letztendlich sind die, die in finanzieller Schieflage sind, irgendwie selbst schuld. Und wer mit spätestens 50 nicht entspannt in seinem abbezahlten Eigenheim hockt, hat grundsätzlich was falsch gemacht. Mieter? Versager! ;-)
Als Wahlempfehlung gebe ich dann ganz klar F. Merz mit. Der ja sinngemäß davon spricht, dass wir leistungsbereiter sein sollen und mehr und länger arbeiten müssen ;-)