Also Du hättest lieber Ansage Lockdown bis Ende Mai oder doch lieber noch etwas länger!?
Das dann bitte auch durchgezogen auch wenn im März die zahlen in Ordnung wären?
Salamitaktik, Auf Sicht fahren sind andere Umschreibungen für auf aktuelle Entwicklungen reagieren.
Zitat:
Zitat von pepusalt
Was ist daran falsch, die Situation für die nächsten 3-4 Wochen festzulegen und dann aufgrund der Lage neu zu entscheiden, in der Not auch etwas früher.
Niemand kann definieren, was die nächsten 3 Monate ist, nur mutmaßen (das das schon irgendwie länger dauert ist ja offensichtlich)
Ich finde es nur beschämend einen Lockdown für einen bestimmten Zeitraum festzulegen und sich dann 3 Tage nach Beginn vor die Kameras zu stellen und zu erzählen, dass der Lockdown höchstwahrscheinlich eben nicht am avisierten Endpunkt endet, sondern wahrscheinlich nicht unerheblich verlängert werden müsse, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Als wenn in diesen drei Tagen die Erkenntnis einzugehalten hätte und vorher nicht vorlag.
So ein dämliches Verhalten spielt Skeptikern an den Maßnahmen doch nur in die Karten.
Zitat:
Zitat von pepusalt
Und noch ein Faktor: Es liegt letztendlich im Verhalten der Breite der Gesellschaft, wie das weitergeht, nicht daran was an Maßnahmen gerade notwendig ist.
Das ist nicht noch ein Faktor, sondern es ist der Faktor, der über wohl und wehe entscheiden wird. Daher ist es eben um so wichtiger möglichst viele mitzunehmen. Denn machen wir uns nichts vor. Eine Kontrolle der Einhaltung der Beschränkungen in der notwendigen Größenordnung ist weder personell noch rechtlich machbar.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
So ein dämliches Verhalten spielt Skeptikern an den Maßnahmen doch nur in die Karten.
Worauf dies :
Zitat:
Zitat von Stefan
Ich finde das Schlupflöchersuchen vieler Mitbürger sehr befremdlich und auch die Versuche, das Erlaubte maximal auszunutzen.
... dann auch nur eine völlig natürliiche und absolut abzusehende Reaktion ist.
Zitat:
Zitat von noam
Das ist nicht noch ein Faktor, sondern es ist der Faktor, der über wohl und wehe entscheiden wird. Daher ist es eben um so wichtiger möglichst viele mitzunehmen. Denn machen wir uns nichts vor. Eine Kontrolle der Einhaltung der Beschränkungen in der notwendigen Größenordnung ist weder personell noch rechtlich machbar.
Völlig richtig und wichtig !
"Die Politik" steckt natürlich auch im Dilemma zwischen ihrem Hauptprogramm (Wählerstimmen sammeln & Geldströme leiten) einerseits und einem vernünftigen Pandemie-Management andererseits.
Zusätzlich zur natürlicherweise bestehenden Schwierigkeit, daß unterschiedliche Bevöllkerungsgruppen in unterschiedlicher (mitunter gar gegenläufiger) Weise adressiert werden wollen, um von dir genanntes Resulat hervorzurufen.
Ich finde es nur beschämend einen Lockdown für einen bestimmten Zeitraum festzulegen und sich dann 3 Tage nach Beginn vor die Kameras zu stellen und zu erzählen, dass der Lockdown höchstwahrscheinlich eben nicht am avisierten Endpunkt endet, sondern wahrscheinlich nicht unerheblich verlängert werden müsse, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Als wenn in diesen drei Tagen die Erkenntnis einzugehalten hätte und vorher nicht vorlag.
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Meines Erachtens liegt ein solches Vorgehen auch am Infektionsschutzgesetz. Danach können die Einschränkungen jeweils nur für maximal 4 Wochen beschlossen werden. Zeitlich weiterreichende Beschlüssen zur Gefahrenabwehr und Einschränkung der Rechte würden von den Gerichten kassiert werden.
Man kann sich auch überlegen oder darauf einigen, was man unter "der Wissenschaft" (im Diskurs) überhaupt verstehen will. Oft genug wird der Begriff einfach als Gegenpol zu Glauben, Ansichten oder was immer es ist, womit man selbst gerade nichts anfangen kann und wovon man sich erhebenderweise distanzieren will, mißbraucht.
Wissenschaft ist nicht Philosophie, falls du das meintest. Wir reden hier auch nicht über das gesicherte Wissen der Sinnzusammenhänge in der Welt. Auch ich grenze mich daher ab. So wie ich dich verstehe, benutzen Menschen den Begriff der Wissenschaft wortwörtlich, insofern, dass eine Person eben weis und nicht etwa glauben muss (z.B. aus Angst vor dem Unbekannten). Hierbei handelt es sich um Rationalisierung, individuell oder kollektiv, im Falle von Corona durchaus kollektiv, weswegen diese Menschen an den "wahren Wissenschaftler" glauben müssen. Nichts anderes hatte ich eingetippt.
Meines Erachtens liegt ein solches Vorgehen auch am Infektionsschutzgesetz. Danach können die Einschränkungen jeweils nur für maximal 4 Wochen beschlossen werden. Zeitlich weiterreichende Beschlüssen zur Gefahrenabwehr und Einschränkung der Rechte würden von den Gerichten kassiert werden.
Das dachte ich mir beim Schreiben auch schon
§28a IfSG
Zitat:
(5) Rechtsverordnungen, die nach § 32 in Verbindung mit § 28 Absatz 1 und § 28a Absatz 1 erlassen werden, sind mit einer allgemeinen Begründung zu versehen und zeitlich zu befristen. Die Geltungsdauer beträgt grundsätzlich vier Wochen; sie kann verlängert werden.
Da steht aber grundsätzlich. Grundsätzlich bedeutet, dass man im begründeten Einzelfall davon abweichen kann.
Mein Eindruck: Man hat es sich seitens der Politik einfach gemacht und den Zeitraum so gewählt, dass sie eben nicht besonders begründen müssen, weil dann ein ganz besonderes Augenmerk auf die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zu legen ist und es da schwer ist die Erforderlichkeit der Maßnahmen zu begründen ohne sich selbst Versäumnisse und Versagen in der Sommerzeit zu bescheinigen.
Ich habe ja nun am ersten Weihnachtstag Dienst und bin gespannt wie viele Einsätze wir bezüglich Familienfeiern und wachsamer Nachbarn haben werden.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wissenschaft ist nicht Philosophie, falls du das meintest.
Das stellst du jetzt in den Raum ... ... und führt wohl etwas weit weg vom Kronen-Virus ...
Eventuell läßt sich dies bei Gelegenheit im "Kopf"-Thread beleuchten. Vielleicht nachdem das zu erwartende Weihnachtsspektakel der atheistischen Inquisition abgeklungen ist ...
Das stellst du jetzt in den Raum ... ... und führt wohl etwas weit weg vom Kronen-Virus ...
Eventuell läßt sich dies bei Gelegenheit im "Kopf"-Thread beleuchten. Vielleicht nachdem das zu erwartende Weihnachtsspektakel der atheistischen Inquisition abgeklungen ist ...
Es lag mir fern, Opposition zu kreieren ...
Gerne, vertagen wir uns. ...
Ja meinst du ich vielleicht??? Nie im Leben, wo denkst du hin? Wir leben im Zeitalter der Gleichschaltung, und das muss auch so sein, weil Opposition oder Diskurs Streit erzeugt, Zustimmung hingegen Harmonie. Weis jeder, sogar ich. Meine Ausrede: ich bin ein Individuum, ja, und natürlich bin ich mir bewusst, dass Körperlichkeit heutzutage kein Merkmal mehr sein darf. Wie auch Dieter Nuhr meinte und den - auch hier im Forum vor ein paar Tagen verwendeten - Ausdruck der "Digitalisierung des Menschen" aufgegriffen hat ...
What to say? Recht hast du, volle Zustimmung, sollte im "Kopf"-Faden diskutiert werden. Ganz deiner Meinung. Entschuldigung & dankeschön für den Hinweis. ...
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"Die Politik" steckt natürlich auch im Dilemma zwischen ihrem Hauptprogramm (Wählerstimmen sammeln & Geldströme leiten) einerseits und einem vernünftigen Pandemie-Management andererseits...
Aber wieso denn? Meines Wissens sind die Superreichen in den letzten Monaten noch reicher geworden. Der DAX steht auch gut da. Ich persönlich gehe davon aus, natürlich ohne jegliches Wissen, dass im Sommer die Corona-Zahlen (nicht zuletzt saisonal bedingt) deutlich fallen werden. Das Kurzarbeitergeld läuft vorsorglich bis zur nächsten Bundestagswahl. Im Sommer erwarte ich persönlich greifbare Lockerungen. Es könnte also noch eine echte Erfolgsstory für die Regierungsparteien werden.