@pepusalt:
Verstehe mich nicht falsch, ich bin kein Porsche Fan. Du darfst auch gerne den Hersteller kritisieren. Aber der Fahrer kann doch nichts dafür, wenn der Hersteller vieles falsch gemacht hat. Der Wagen hat eine nominelle Reichweite von 484km (laut Artikel), da dürfen 50km mit 190km/h doch nicht so eine Urlaubsfahrt zum Scheitern bringen. Das Auto ist für solche Geschwindigkeiten gebaut und ohne jemals selbst damit gefahren zu sein kann ich mir gut vorstellen, dass der Wagen bei 190km/h ziemlich ruhig dahingleitet.
Bei den anderen Punkten kreidest du dem Fahrer an, dass er den Empfehlungen des Herstellers folgt (Navi, Bezahlsystem, ...). Ich sehe da großen Nachholbedarf bei den Herstellern. Die Schuld beim Fahrer zu suchen halte ich aber für falsch. Dienstlich habe ich manchmal auch Mietwagen, da kann ich mich einfach reinsetzen und losfahren. Ich kann mit der Tankuhr die Reichweite abschätzen und weiss wo ich Sprit bekomme und wie ich bezahen kann. Genauso muss das mit E-Autos auch funktionieren. Einfach reinsetzen und losfahren, vom Fahrzeug sinnvoll geführt werden. Ich sehe da noch einen weiten Weg bei den Herstellern (zumindest bei einigen).
doch, diese 50km mit 190 km/h und das auch vermutlich noch ziemlich dynamisch (be- und entschleunigen) verhagelt Dir jede Reichweiten- und Ladestationenberechnung komplett.
484km Reichweite WLTP ist ähnlich der Messung des Treibstoffverbrauchs bei einem Verbrenner mit einem festgelegten Programm gefahren worden, bei dem 50km mit dynamischen 190km/h sicher nicht berücksichtigt wurde.
edit Geschwindigkeitszyklen beim WLTP: mittlere Geschwindigkeit 46,5 km/h, maximal: 131 km/h !! Quelle ADAC
man lasse sich das auf der Zunge zergehen: die 484km Reichweite WLTP vom Taycan e wurden in einem Prüfzyklus mit einer mittleren Geschwindigkeit von 46,5 km/h gemessen.....
bei meinem eiV erreiche ich über 10°C die WLTP-Reichweite von 261km knapp nicht. Erste wenn kein Autobahnanteil dabei ist, der ja bei mir dann auch nur 120 wäre.
Ich habe eine Tabelle mir mal mit den Luftwiderstands- und Rollleistung in Bezug auf meinen eiV gezimmert. Vielleicht kriege ich die mal als Datei mit Formeln hier unter hier unter (oder schreibt mir per PN einen Mailadresse)
Nur um sich mal reinzuziehen was der Testfahrer mit seinen 190 auf einer Fernfahrt so richtig falsch gemacht hat.
Da hätte er sich das vorabendliche idiotische aufwendige Volladen auch noch sparen können.
Ich war von Anfang an von der Rekuperation begeistert. Zum einen im Stadtverkehr, zum Anderen in bergigen Gegenden.
Hab aber auch schnell gemerkt, dass die Rekuperation auch nur einen gewissen Wirkungsgrad hat:
Auf einer Strecke oft zu Beschleunigen und die Energie (immerhin) rekuperativ zu Entschleunigen, treibt die kWh/100km schnell mal um 30-40% nach oben, als wenn man gleichmäßig gleitet.
Naja, dieses vorausschauende Fahren gewinnt mit der Elektromobilität durchaus neue Popularität, ist aber halt (weiterhin) nicht so recht der Denke des statussymbolbewussten deutschen Michels mit seinem liebsten, vierrädrigen Kind zu vereinbaren.
Den LKW fix noch vor der Autobahnausfahrt zu überholen, um hinterher garstig in die Eisen zu müssen oder zackiges Beschleunigen an der Ampel, obwohl in 200m eh die nächste noch Rot ist und bleiben wird, kost halt immer mehr mehr Verbrauch, als die Rekuperation gewinnen kann.
Das haben die Brüder auch auf den Ebikes schnell gelernt, dass man da von minimalem Benefit redet und kaum von ner deutlichen Vergrösserung der Reichweite.
Zur Reichweitenkalkulation würde ich daher die Strombremse eher nicht einbeziehen.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Naja, dieses vorausschauende Fahren gewinnt mit der Elektromobilität durchaus neue Popularität, ist aber halt (weiterhin) nicht so recht der Denke des statussymbolbewussten deutschen Michels mit seinem liebsten, vierrädrigen Kind zu vereinbaren...
Selbstfahrende Autos werden das richten. Eigenhändiges Fahren wird ein Feature, dass man für einen bestimmten Zeitraum hinzukaufen kann.
Naja, dieses vorausschauende Fahren gewinnt mit der Elektromobilität durchaus neue Popularität, ist aber halt (weiterhin) nicht so recht der Denke des statussymbolbewussten deutschen Michels mit seinem liebsten, vierrädrigen Kind zu vereinbaren.
Den LKW fix noch vor der Autobahnausfahrt zu überholen, um hinterher garstig in die Eisen zu müssen oder zackiges Beschleunigen an der Ampel, obwohl in 200m eh die nächste noch Rot ist und bleiben wird, kost halt immer mehr mehr Verbrauch, als die Rekuperation gewinnen kann.
Das haben die Brüder auch auf den Ebikes schnell gelernt, dass man da von minimalem Benefit redet und kaum von ner deutlichen Vergrösserung der Reichweite.
Zur Reichweitenkalkulation würde ich daher die Strombremse eher nicht einbeziehen.
Du darfst die Rekuperation von Auto und Fahrrad nicht wirklich vergleichen. Beim Auto macht das schon Sinn, im Stadtverkehr und bei bergigen Strecken, weil das sonst die rausgefeuerte Leistung nachher nur unwiderbringlich in die Eisen gehen. Auf der Autobahn ergibt Rekuperation keinen Sinn. Nur Gleiten.
Beim Fahrradfahren, jetzt wo ich die Rekuperation kenne und spüre, habe ich nicht annähernd so viele Situationen gespürt, wo Rekuperieren (in der Stadt oder bergab (übelster cw-Wert des Fahrradfahrers...)) wirklich etwas nenneswert energetisch bewirken würde. Und die technische Möglichkeit zu rekuperieren bringt beim Fahrrad halt gleich ständig mitzuschleppendes Gewicht /und -sverlagerung mit sich.
Insofern, ja, Rekuperation am Fahrrad macht wie Autobahnfahren mit dem Auto wenig Sinn.
Beim Fahrradfahren, jetzt wo ich die Rekuperation kenne und spüre, habe ich nicht annähernd so viele Situationen gespürt, wo Rekuperieren (in der Stadt oder bergab (übelster cw-Wert des Fahrradfahrers...)) wirklich etwas nenneswert energetisch bewirken würde. Und die technische Möglichkeit zu rekuperieren bringt beim Fahrrad halt gleich ständig mitzuschleppendes Gewicht /und -sverlagerung mit sich.
Du darfst die Rekuperation von Auto und Fahrrad nicht wirklich vergleichen. Beim Auto macht das schon Sinn, im Stadtverkehr und bei bergigen Strecken, weil das sonst die rausgefeuerte Leistung nachher nur unwiderbringlich in die Eisen gehen. Auf der Autobahn ergibt Rekuperation keinen Sinn. Nur Gleiten.
Beim Fahrradfahren, jetzt wo ich die Rekuperation kenne und spüre, habe ich nicht annähernd so viele Situationen gespürt, wo Rekuperieren (in der Stadt oder bergab (übelster cw-Wert des Fahrradfahrers...)) wirklich etwas nenneswert energetisch bewirken würde. Und die technische Möglichkeit zu rekuperieren bringt beim Fahrrad halt gleich ständig mitzuschleppendes Gewicht /und -sverlagerung mit sich.
Insofern, ja, Rekuperation am Fahrrad macht wie Autobahnfahren mit dem Auto wenig Sinn.
Wenn die beim Auto machten wie sie könnten... Aber man wollte den Weg ja verlassen. In LeMans gab es beim 24h Rennen mal ein Reglement in der Köningsklasse, das bevorzugte geringe Spritverbräuche und man durfte dann sehr viel Energie zurückgewinnen. Da ist denen ne Menge eingefallen. Auch außerhalb von reinem Bremsen. Die durften auf einer (Runde 13,8km) 8MJ rückgewonnener Energie verfeuern und wieder zurückspeichern. Die hätten wenn ich mich recht entsinne allerdings pro Runde auch mehr geschafft wenn sie alles hätten ausschöpfen können. Der Ausbau und der Weiterbetrieb dieses Ansatzes wurde meines Wissens nach eingestellt, weil außer Porsche allen anderen Herstellern die Kosten für die Entwicklung dafür zu hoch waren.
Am Anfang gab es die mal. Ich meine aber keine mehr zu sehen. Da kann Dir sybenwurz bestimmt mehr erzählen.
Es macht halt bei Fahrrädern wenig Sinn. Die Motoren/Generatoren müssten direkt mit dem Antriebsrad gekoppelt sein, da geht bei Kettenschaltung ja nur Einbau in die Nabe etc.
Der Hauptgrund ist aber die fehlende Dynamik des Fahrverhaltens und der beim normalen Fahrrad von Haus aus schlechte cw-Wert, der in der Realität eh alle relevante größeren Energiemengen auffrisst.
Wenn die beim Auto machten wie sie könnten... Aber man wollte den Weg ja verlassen. In LeMans gab es beim 24h Rennen mal ein Reglement in der Köningsklasse, das bevorzugte geringe Spritverbräuche und man durfte dann sehr viel Energie zurückgewinnen. Da ist denen ne Menge eingefallen. Auch außerhalb von reinem Bremsen. Die durften auf einer (Runde 13,8km) 8MJ rückgewonnener Energie verfeuern und wieder zurückspeichern. Die hätten wenn ich mich recht entsinne allerdings pro Runde auch mehr geschafft wenn sie alles hätten ausschöpfen können. Der Ausbau und der Weiterbetrieb dieses Ansatzes wurde meines Wissens nach eingestellt, weil außer Porsche allen anderen Herstellern die Kosten für die Entwicklung dafür zu hoch waren.
hochdynamisches Geschwindigkeitsverhalten....
die hätten sicher noch mehr Menge an Rekuperation hinbekommen, aber sicher nicht an Wirkungsgrad (der Rekuperation). Rekuperation ist bei Dynamik wirkungsgrädiger besser als in die Eisen steigen, aber natürlich auch kein Perpetuum mobile.