Ohne auch nur eines der angezeigten Suchergebnisse nach / auf Wahrheitsgehalt, Aktualität und Aussagekraft zu bewerten: Die Suche nach "AfD faul" bringt einiges an Ergebnissen.
AFD Parlamentsarbeit bei Google verweist z.B. auf einen FAZ-Artikel, der im wesentlichen folgende Studie dazu referiert: "Wolfgang Schroeder, Bernhard Weßels, Christian Neusser und Alexander Berzel haben in einer vom „Wissenschaftszentrum Berlin“ (WZB) veröffentlichten Studie untersucht, aus welchen Schichten und Parteien diese 153 Abgeordneten stammen, welche Berufsgruppen dominieren, welche Rolle sie im Parlamentsalltag spielen."
Die Forscher kommen u.a. zum Ergebnis: „Im Kern geht es der AfD in den Parlamenten weniger um eine konstruktive Kontrolle der Regierung, sondern vielfach um Protest und Provokation.“ ......
"Den Versuch, parlamentsorientiert zu arbeiten, würden aber nur die AfD-Landtagsfraktionen in Berlin, Sachsen, Rheinland-Pfalz und – mit Abstrichen – in der Hamburger Bürgerschaft unternehmen. Die Abgeordneten in den Landtagen in Schwerin, Magdeburg, Stuttgart, Potsdam und Erfurt hätten sich eher auf einen „bewegungsorientierten Oppositionskurs“ festgelegt und nur geringes Interesse an harter oppositioneller Sacharbeit."
in den 20:00Uhr-Nachrichten bei einem Schwenk im Plenum kaum "figuren" anwesend - das trifft jetzt aber alle Parteien.
Die Masche mit dem Hinweis und dem Beweis der "Faulenzerei" hab ich das 1. mal vor 20 Jahren bei Schorsch dabbel ju junior gelesen. Manche meinten damals - wenn ein US-Präsident nix oder weniger macht, dann wär das ja nicht so verkehrt, weil auch weniger Fehler passieren würden, als bei den etwas "Aktiveren". Kann man so oder so sehen.
Bei uns im Wahlkreis ist die vermutete Nr. 2 ein Zahnarzt mit 2 Praxen (laut eigenen Angaben) - ich kann mir nicht vorstellen, dass der sich, für vermutlich geringere Landtagsbezüge, in ein Parlament, als normaler Abgeordneter, setzt - wenn es ein Minister-Pöstchen gibt, wirds anders ausschauen - die Eitelkeit....
AFD Parlamentsarbeit bei Google verweist z.B. auf einen FAZ-Artikel, der im wesentlichen folgende Studie dazu referiert: "Wolfgang Schroeder, Bernhard Weßels, Christian Neusser und Alexander Berzel haben in einer vom „Wissenschaftszentrum Berlin“ (WZB) veröffentlichten Studie untersucht, aus welchen Schichten und Parteien diese 153 Abgeordneten stammen, welche Berufsgruppen dominieren, welche Rolle sie im Parlamentsalltag spielen."
Die Forscher kommen u.a. zum Ergebnis: „Im Kern geht es der AfD in den Parlamenten weniger um eine konstruktive Kontrolle der Regierung, sondern vielfach um Protest und Provokation.“ ......
"Den Versuch, parlamentsorientiert zu arbeiten, würden aber nur die AfD-Landtagsfraktionen in Berlin, Sachsen, Rheinland-Pfalz und – mit Abstrichen – in der Hamburger Bürgerschaft unternehmen. Die Abgeordneten in den Landtagen in Schwerin, Magdeburg, Stuttgart, Potsdam und Erfurt hätten sich eher auf einen „bewegungsorientierten Oppositionskurs“ festgelegt und nur geringes Interesse an harter oppositioneller Sacharbeit."
Die Studie selbst sieht das wesentlich differenzierter als die Auswertung der Studie durch die FAZ. Darüberhinaus steht in der Studie nichts darüber, das AfD Abgeordnete bewusst und Vorrangig Sitzungen meiden.
Die Studie selbst sieht das wesentlich differenzierter als die Auswertung der Studie durch die FAZ. Darüberhinaus steht in der Studie nichts darüber, das AfD Abgeordnete bewusst und Vorrangig Sitzungen meiden.
Ich würde diesen Absatz in der Studie, S. 44, schon leicht anders verstehen wie Du.
"Erstens verweigern sich die AFD-Fraktionen keineswegs der Mitarbeit im Plenum, sondern sehen dieses ganz im Gegenteil als eine Bühne für Signale in Richtung der eigenen Anhängerschaft. Anders sieht es in den Ausschüssen aus. In vielen Interviews wurde von einer „blassen“, unauffälligen oder sich gar durch Abwesenheit auszeichnenden Performanz gesprochen. Dabei stellen Mielke und Reutter (vgl. 2012: 46) für Landesparlamente fest, dass „Ausschüsse die bedeutendsten Arbeitsorgane sind, hinter denen das Plenum zurückfällt“. Für die AfD gilt diese Priorisierung nicht, sie setzt auf eine klare Polarität zwischen Aktiv-mitmachen-Wollen im öffentlich sichtbaren Plenum („Voice“) und Eher-nicht-aktiv-mitmachen-Wollen in den nicht-öffentlichen Ausschüssen („Exit“)."
In der Zusammenfassung der Studie auf S. 1 liest sich das dann so:
"Eine parlamentarische Professionalisierung steckt noch sehr in den Anfängen; das
Parlamentsplenum ist im Gegensatz zur Arbeitsebene der Parlamente, also den Ausschüssen, das Spielbein der AfD und dient als Plattform für die stark über soziale Medien verlaufende Präsentation für die Öffentlichkeit."
Ich würde diesen Absatz in der Studie, S. 44, schon leicht anders verstehen wie Du.
"Erstens verweigern sich die AFD-Fraktionen keineswegs der Mitarbeit im Plenum, sondern sehen dieses ganz im Gegenteil als eine Bühne für Signale in Richtung der eigenen Anhängerschaft. Anders sieht es in den Ausschüssen aus. In vielen Interviews wurde von einer „blassen“, unauffälligen oder sich gar durch Abwesenheit auszeichnenden Performanz gesprochen. Dabei stellen Mielke und Reutter (vgl. 2012: 46) für Landesparlamente fest, dass „Ausschüsse die bedeutendsten Arbeitsorgane sind, hinter denen das Plenum zurückfällt“. Für die AfD gilt diese Priorisierung nicht, sie setzt auf eine klare Polarität zwischen Aktiv-mitmachen-Wollen im öffentlich sichtbaren Plenum („Voice“) und Eher-nicht-aktiv-mitmachen-Wollen in den nicht-öffentlichen Ausschüssen („Exit“)."
In der Zusammenfassung der Studie auf S. 1 liest sich das dann so:
"Eine parlamentarische Professionalisierung steckt noch sehr in den Anfängen; das
Parlamentsplenum ist im Gegensatz zur Arbeitsebene der Parlamente, also den Ausschüssen, das Spielbein der AfD und dient als Plattform für die stark über soziale Medien verlaufende Präsentation für die Öffentlichkeit."
Du weißt doch gar nicht, wie ich den Absatz auf Seite 44 verstehe?
Ich schrieb, dass die Studie (insgesamt) differenzierter ist, als die Deutung der FAZ.
Nochmal zur Erinnerung:
...kaum bis keine Anträge....massiv unterdurchschnittliche Anwesenheitsquote bei Themen, die die AFD eigentlich für sich in Anspruch nimmt.
Das erwartet einen, wenn man die AfD wählt.
Die Studie führt auf, dass die AfD sehr viele Anträge stellt. Lediglich bzw. übewiegend kleine (dazu sei nur oberflächliches Wissen bzw. geringe Detailarbeit notwendig), aber nicht "kaum bis keine"
Zur Anwesenheitsquote sagt die Studie gar nichts aus.
Zu der vorgenannten Behauptung dient diese Studie als Quelle also überhaupt nicht, bzw. widerspricht sie sogar der Behauptung.
Darüberhinaus lässt die Studie nicht nur negativen Deutungsspielraum, in der Form dass eine Ursache der politischen Handlungen darauf zurückzuführen ist, dass die AfD von Ihrem Erfolg überrascht wurde, und somit erstmal auch einen Teil unerfahrene Politiker einsetzen musste, deren Facharbeit und Fachwissen erstmal nicht so ausgeprägt ist.
Zu der vorgenannten Behauptung dient diese Studie als Quelle also überhaupt nicht, bzw. widerspricht sie sogar der Behauptung..
Wenn ich Zeit habe, suche ich das Video für Dich.
Die Studie hatte ich übrigens nicht als Beleg für diese Aussage angeführt.
Meine Aussage bezog sich ausdrücklich auf einen sehr schönen Beitrag inkl. fundierter Analyse aus der Landtagssitzung, die dort ein Abgeordneter vortrug. Ggf magst Du mir jetzt unterstellen, diese Analyse gäbe es nicht. Es ist Dir unbenommen.
Die Studie hatte ich übrigens nicht als Beleg für diese Aussage angeführt.
Meine Aussage bezog sich ausdrücklich auf einen sehr schönen Beitrag inkl. fundierter Analyse aus der Landtagssitzung, die dort ein Abgeordneter vortrug. Ggf magst Du mir jetzt unterstellen, diese Analyse gäbe es nicht. Es ist Dir unbenommen.
Ich unterstelle dir nicht, ich bat um eine Quelle.