Ich fände es angemessener, nicht über ideologisch-theoretische, sondern eher praktische Ansätze zum Grundeinkommen zu informieren, z.B. zu den Modellversuchen, zu denen es leider noch keine Erfahrungsberichte gibt:
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Vermutlich hast Du es beim Prüfen auf Angemessenheit übersehen.
Auf der von mir angegebenen Website, wo sich engagierte Leute praktisch-politisch für das bedingunslose Grundeinkommen einsetzen unter anderem mit Kampagnen und Anfragen im Bundestag, wird ebenfalls über die Modellversuche in Finnland und Holland berichtet:
Ausserdem findet man dort einen Bericht über die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zur Frage der Verfassungskonformität des bedingungslosen Grundeinkommens:
Also nur ganz kurz zum Thema Billigläden.
Das österreichische Pendant zu Aldi also Hofer, beschäftigt bei uns wohl die besten Damen und Herren die man so an den Kassen findet, ich hatte eine in der Steiermark dort war ich fast 10 Jahre täglich einkaufen. Die Fluktuation war sehr gering, hauptsächlich Frauen Mitte 40 später dann schon eher 50. Nebenbei zahlt Hofer die höchsten Gehälter, während Billa (ist glaube ich Rewe oder?) die niedrigsten zahlt aber am teuersten ist
Hofer bietet noch dazu bei manchen Produkten enorm gute Qualität und hat mit dem Bio Guru in Österreich die Linie zurück zum Ursprung entwickelt die bei Milchproduktion enorm erfolgreich ist und wirklich gute Milchprodukte anbietet.
Lidl bietet in Österreich vor allem was Gemüse angeht wohl die beste Auswahl an regionalen Produkten und beschäftigt in den meisten Zentralen auch noch einen eigenen Metzger.
Ich hatte vor kurzem mit jemanden die Diskussion woher die Unterschiede kommen zwischen Österreich und Deutschland und seine Aussage war ganz klar (insider der Branche) der Durchschnittsdeutsche legt weniger Wert auf Qualität Hauptsache billig..
Zum Rest kann ich noch nichts sagen muss mir erst die Studien durchlesen.
Kurzer Nachtrag ich kenne Leute, bwl Studenten, die sich bei Hofer als Filialleiter beworben haben. Unglaublich schwer dort hinein zu kommen aber sehr gute Aufstiegschancen und geniales internes Ausbildungssystem, hab ich mir sagen lassen
Ich hatte vor kurzem mit jemanden die Diskussion woher die Unterschiede kommen zwischen Österreich und Deutschland und seine Aussage war ganz klar (insider der Branche) der Durchschnittsdeutsche legt weniger Wert auf Qualität Hauptsache billig..
Zustimmung! (Service-)Qualität, Kundenorientierung und Preissensitivität im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel (und nicht nur hier) sind definitiv anders als in Deutschland. Ich bin ja in den beiden Ländern zu Hause und erlebe das auch persönlich so.
Es gibt unterschiedliche "Einkaufskulturen", die von den (gleichen) Unternehmen auch unterschiedlich regional bedient werden. Auch die Schweiz ist hier deutlich anders als Deutschland. Und wieder anders: Einzelhandel in England. In all diesen Ländern kommen viel weniger Konsumenten auf die Idee, am Einkaufstag 2 bis 5 verschiedene Lebensmittelläden anzusteuern, um dort jeweils die Sonderangebote zu kaufen - was lt. Konsumforschung immer noch ein typisches durchschnittliches Einkaufsverhalten bei uns ist.
Deshalb ist viertens die Frage, ob es künftig überhaupt Kasse und KassierInnen geben wird. Ich denke nur noch sehr selten. Self-Check-out-Kassen gibt es längst und die sind letztlich auch schon Schnee von gestern. Die Zukunft wird auch im Lebensmitteleinzelhandel zum einen im Online Geschäft bestehen. Rewe bspw. hat vor Jahren einen Online Möbelhändler gekauft, um das Onlinegeschäft zu lernen und experimentiert längst mit Lieferdrohnen. Zum anderen werden die deutlich weniger verbleibenden stationären Geschäfte via Apps Self-Service sein. Das ist dann auch die einzige Möglichkeit , überhaupt in strukturschwachen Gebieten präsent zu bleiben.
Und es geht schneller als wir alle denken: "Amazon fresh" startet. Oliver Wyman dazu: "Das werden einige Supermärkte nicht überleben",
Und es geht schneller als wir alle denken: "Amazon fresh" startet.
Bei Migros und Coop kann man hier schon länger seine Lebensmittel nach Hause bestellen.
Amazon boykottiere ich, auch wenn sie für mich als Kunden aktuell viele Vorteile hätten. Die erlauben sich einige Sauereien, die ich mit meinem Geld nicht unterstützen möchte.
Bei Migros und Coop kann man hier schon länger seine Lebensmittel nach Hause bestellen.
Amazon boykottiere ich, auch wenn sie für mich als Kunden aktuell viele Vorteile hätten. Die erlauben sich einige Sauereien, die ich mit meinem Geld nicht unterstützen möchte.
Interessanterweise ist der Lebensmittellieferant nicht-frischer Lebensmittel für Amazon Fresh in Deutschland Tegut, eine Migros-Tochter. Tegut war bislang Vorreiter für Bio- und insgesamt öko-sozial-verträgliche Produkte :-)
Oxfam-Bericht: 8 Milliardäre besitzen soviel wie die Hälfe der ärmeren Bevölkerung[/url].
Also, wir haben global ein Gefälle, das ist klar und das Gefälle ist viel zu groß. Kein Widerspruch.
Oxfam hantiert allerdings nicht ganz fair mit den Zahlen, um zu dieser überhöhten, plakativen Aussage zu kommen. Der Bericht von Oxfam ist keine wirtschaftswissenschaftliche Studie und genügt auch deren Kriterien nicht:
Ein weiterer Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Organisation (wie anderer NGO's auch) entsteht auch durch die Finanzierung der Organisation durch Konzerne wie Coca-Cola und Unilever.