Getrunken habe ich auf der Radstrecke ca. 2,5l. Auf der laufstrecke ist schwer zu sagen, ich schätze mal, so ca. 1-1,5l. Also es hält sich echt in Grenzen. Ok, hier kommt mein bericht von meinem Freund (powerschlumpf) und mir:
Unsere erste Langdistanz:
Die Stimmung in Roth ist einfach gigantisch, schon Donnerstag, als wir angereist sind, war dort überall Party. Die Organisation ist perfekt und die ganzen Aktionen drumrum einfach ein Erlebnis. Trotzdem wurde es dann Sonntag morgen ernst, als es für mich schon um 6:45 in den Kanal ging. Klaus musste noch 50 Minuten warten.
Um das Schwimmen hab ich mir die wenigsten Sorgen gemacht, das kann ich ja, eigentlich. Aber ich war viel zu weit hinten und habe viele Schläge abbekommen. Außerdem bin ich viel zick-zack geschwommen. Die 3,8 km schienen endlos lang und meine Zeit war eine große Enttäuschung. Nach 1:14:20 Stunden kletterte ich aus dem Kanal, Klaus benötigte gut 1 Minute mehr (1:15:30 h) und war damit durchaus zufrieden.
Auf dem Rad fand ich dann sofort meinen Rhythmus, es lief gut. Rad ist eigentlich, dachte ich, meine schwächste Disziplin und ich rechnete mit einem 28er Schnitt. Es lief aber perfekt und ich schaffte die 180 km bereits nach 5:51 Stunden, eine für mich traumhafte Zeit und deutlich über 30er Schnitt. Die Strecke liegt mir sehr, wenig steile Anstiege, aber viele Wellen. Genau mein Ding. Klaus benötigte 6 Stunden, er hatte wohl etwas zu viel Flüssigkeit zu sich genommen (7 liter !!!).
Beim Laufen hatte ich zunächst etwas Bedenken wegen der Hitze und hab es dann gemütlich angehen lassen. Bei jedem Verpflegungsstand bin ich gegangen und dann wieder gelaufen. Klaus habe ich unterwegs getroffen, es ging ihm nicht gut, Magenprobleme. Nach dem Halbmarathon wusste ich, dass ich mit einer super Zeit ins Ziel kommen würde, sub 11:30 schien fast noch schaffbar, wenn ich weniger gehe

. Beflügelt durch die Zuschauer wurde ich immer schneller und konnte somit sogar eine deutlich schnellere 2. Hälfte laufen (6min schneller). Mit 4:13 für den Marathon bin ich mehr als glücklich und so konnte ich insgesamt in einer Zeit von 11:24:28 finishen, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Klaus hatte leider weiterhin mit Magenproblemen zu kämpfen und konnte daher nicht so schnell wie erhofft laufen. Er erreichte das Ziel nach 12:22:40 Stunden.
Ich war noch nie schneller als er, aber auf der Langstrecke zahlt sich das viele Training doch aus.
Ich hätte vermutlich schneller laufen können, wenn ich mir meine Zwischenzeiten so ansehe. Aber ich wollte kein Risiko eingehen, wollte Spaß haben und es war warm. Das hat alles geklappt.
Meine Verpflegung war für mich ideal. Auf dem Rad 4 Riegel, Malto+Iso. Beim laufen nur noch 4 Gels und immer viel Wassermelone. Ab und zu ein Schluck Cola. Der Mann mit dem Hammer kam nicht, ich hatte nie Hunger und Bauchschmerzen hatte ich auch nicht.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Arne für die tollen Pläne und das Anfeuern an der Strecke, das hat Wunder bewirkt.
Nun ruhen wir uns aus und behalten all diese tollen Momente in unser Erinnerung. Roth ist der Wahnsinn.