http://www.medizin-aspekte.de/2004/0...ngen_2064.html
Zitat:
Die SUVA rechnete die entstehenden jährlichen Kosten welche allgemein auf das Konto der Fussballverletzungen gehen auf rund 100 Millionen Franken hoch.
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Zitat:
Eine weitere häufige Kategorie von Sportverletzungen sind Overuse Verletzungen durch repetitive Überlastungen oder Traumata, welche die Kapazitätstoleranz der individuellen Gewebe übersteigen. Die betroffenen Strukturen und entsprechenden Verletzungsarten sind Stressfrakturen bei Knochen, Tendinitis und Tendinosis bei Sehnen und "Muskelkater" bei der Muskulatur.
In den USA sind 30 bis 50% aller Sportverletzungen Überlastungsverletzungen der Sehnen, welche vor allem bei repetitiven Belastungen und einer zu kurzen Zeit zwischen Belastung und Erholung der Sehne auftreten.
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Oder auch hier, die bösen Männer:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...hCKMTNI389 HQ
Zitat:
"Gewalt gegen Frauen ist ein soziales Phänomen mit messbaren Konsequenzen für den Staat. Die Folgen dieser größtenteils von Männern ausgeübten Gewalt beanspruchen einen substantiellen Teil öffentlicher Ressourcen." (Godenzi, Yodanis 1998, S. 2)
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oder auch Unfälle aller Art:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unfall
Worauf ich hinaus will ist, dass es in Deutschland in Mode gekommen ist, jeweils bestimmten Gruppen vorzuwerfen, sie verursachten zu hohe Kosten für die Allgemeinheit... im Grunde werden da immer nur Menschen gegeneinander aufgehetzt und ausgespielt.
Mal sinds die bösen Autofahrer, mal die vielen Sportunfälle, mal die Raucher, mal die Dicken, mal verlangt man von Eltern ihre behinderten Kinder noch vor der Geburt abzutreiben, weil es ja von der Allgemeinheit nicht verlangt werden kann, diese das ganze Leben lang "durchzuschleppen".
Wir müssen aufpassen, dass wir nicht jeweils nach dem jeweils einfachsten Opfer und vermeintlich schwächsten (dümmsten, faulsten, dicksten, ...,...) treten, weil irgendwann einfach das Gesamtklima so verkommt, dass jeder, der nicht perfekt ist, zur Persona non Grata wird.
Sicher muss etwas gegen das Übergewicht als Phänomen unternommen werden, aber eine Verachtung von Dicken ist sicher kein Weg heraus aus dem Problem.
Wenn sich einer von den schlanken Supersportlern hier morgen mit dem Rad vor ein Auto wirft und danach lebenslang auf Hilfe angewiesen wäre, dürfte der Dicke auf der Couch ja auch nicht sagen "Für den will ich aber nicht bezahlen. Wäre der mal auf seiner Couch sitzen geblieben, statt mit 80km/h auf einem Fahrrad den Berg runter zu brezeln..."
Das ist das Prinzip der Solidargemeinschaft in der wir leben. Und das kann einen hier und da mal mächtig ankotzen - vornehmlich dann, wenn es um andere geht - aber das ist nunmal das Grundprinzip.
Also wenn euch das Problem des Übergewichts stört, dann tut was aktiv dagegen anstatt nur über diejenigen herzuziehen, die eben zu den Dicken zählen.
Das kann als Arbeitgeber heissen, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter in einer guten Kantine essen können, dass es Duschen gibt, damit man problemlos zur Arbeit radeln oder joggen kann, dass Freizeit auch wirklich Freizeit ist usw.
Das kann als guter Freund heissen, dass man mal eine heissgeliebte Schwelleneinheit ausfallen lässt und dafür mit dem dicken Kumpel eben 1h walken geht.
Das kann heissen, dass man eben nicht am Nachmittag die Kekspackung auf den Tisch im Gemeinschaftsraum stellt, weil man weiss, dass der Kollege aus dem Nachbarbüro nicht aufhören kann, bevor die Packung leer ist.
Das kann ein ernsthaftes Gespräch unter Freunden sein.
Das kann als schlanker Ehemann einer dicken Frau heissen, dass man eben nicht auf das warme Abendessen besteht.
Was auch immer.