Und jetzt mal das AGG beachtet? Warum hat nicht jeder Arbeitnehmer diesE Möglichkeit? Ergo sind die einen benachteiligt und leiden unter den Streiks der anderen.
Ich habe nichts gegen Druck ausüben
Wo siehst du im §1 AGG eine Möglichkeit deiner Argumentation?
Es gibt kein Recht, dass jeder Mensch gleich behandelt werden muss. Sonst bekäme jeder in D 1500 € egal was er macht und gut.
Diskriminierungsfrei heißt nicht, alle werden gleich behandelt/ über eine Kamm geschoren.
Zumal mit deiner Argumentation beschneidest du noch die Restrechte der einen, in dem du die die vielleicht wirklich weniger Rechte/Möglichkeiten haben, gegen die anderen ausspielst.
Findest du das wirklich schlimmer als zu hause zu sitzen und gar nichts zu machen? Ich nicht.
Natürlich fände ich es auch besser, wenn man jemand aus Hartz IV wieder "adäquat" in das Berufsleben integrieren könnte. Aber leider ist dies (aus diversen Gründen) wohl nicht immer so einfach.
Nein. Schlimm und irgendwie unanständig finde ich es, wenn die öffentliche Verwaltung die Stellen für die Grünflächenarbeiter streicht, obwohl die Arbeit erledigt werden muss. Es bleiben ein paar wenige Verwalter, die danach diese Arbeiten billigst bei Gartenbaufirmen einkaufen, welche Hartz IVler beschäftigen dürfen, da sie öffentliche Aufgaben wie die Pflege der Grünflächen erfüllen, oder die sich nun beklagen, weil sie neuerdings den Nicht HartzIvlern Mindestlohn zahlen müssen. Die Grünflächenarbeiter der Verwaltung hatten vorher einen 90 % Organisationsgrad bei der ÖTV / Verdi und Tariflohn. Die HartzIVler tendieren gegen 0 % . Analog die Reinigungs-, die Hausmeisterbereiche usf. So entstand in DE das Prekariat.
In Berlin gibt es seit Jahren keinen Streik mehr im Öffentlichen Dienst, Verwaltungsbereich, weil fast alle Arbeiterstellen gestrichen wurden. Die Stadt konnte deswegen sogar die Löhne kürzen und aus dem Tarifvertrag der Länder austreten.
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Wer dereinst die Privatisierung der Bahn befürwortet oder vorangetrieben hat, muss heute nicht über den Streik jammern oder sich wundern, wie es dazu kommen konnte...
Mich würds maximal spässen, wenn die ÖTV oder Kraftfahrergewerkschaft parallel auch mal was für die Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder tun würde...
Wo recht hast, hast du recht.....
nur die ÖTV, so nett sie war, gibt's so ca. 13 Jahre nicht mehr
wir sind bei verdi gelandet, die Kraftfahrer übrigens auch
...nur die ÖTV, so nett sie war, gibt's so ca. 13 Jahre nicht mehr...
Oh.
Kein Wunder, dass heutzutage keiner mehr was mit nem ordentlichen Streik anfangen kann und nur guckt wie n Lamm im Gewitter, wenn der Zug nedd kommt...
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Ich hoffe ja, dass das Beispiel Schule macht und wir mal wieder mehr solcher richtig deftigen Streiks in Zukunft sehen.
Echt jetzt? Wenn es in den Streiks wirklich ums Geld und/oder um Verbesserungen der Arbeitsbedingungen geht vielleicht. Wenn es aber nur um macht geht, wie anscheinend gerade zwischen Bahn und GDL, ist das das ganze nur noch unverständlich und schreit geradezu nach einer Regulierung des Streikrechts, wie auch immer diese aussehen könnte.
Wenn man Im aktuellen Konflikt wenigstens noch durchblicken würde, worum es geht und wo die Streitpunkte liegen, könnte man ja vielleicht noch ein Rest an Verständnis aufbringen. Mir ist es nur unverständlich, dass man seit über einem halben Jahr verhandelt aber scheinbar noch nicht mal angefangen hat, über Gehalt und Arbeitsbedingungen zu verhandeln.
Auch über die aktuellen Nachrichten kann ich nur den Kopf schütteln. Keine der Parteien hat formal ein Angebot angelehnt (es warne ja auch keine Verhandlungen, sondern nur Gespräche...). Und jetzt werfen sie sich nur gegenseitig vor, den Verhandlungstisch verlassen zu haben, woraufhin wieder gestreikt wird. Man verhandelt also nicht mehr richtig, sondern geht von einem Streik in den nächsten über.
Mir ist es ehrlich gesagt egal, wer der Schuldige ist. Aber so führt man doch keine ernsthaften Verhandlungen. Wenn man sich nicht mehr an einen Tisch setzen kann und will, muss man die Parteien doch auch auf irgendeine Weise an den Verhandlungstisch zwingen können, um das Trauerspiel in halbwegs erträglichen Grenzen zu halten.
M.
Geändert von Matthias75 (19.05.2015 um 09:03 Uhr).
Ich hoffe nur, die jetzt Verantwortlichen sind irgendwann auch Mal auf die "Öffentlichen " angewiesen und dann kommt nix.
Zum Kot..en, wieder mit nem Kita Kind quer durch Berlin mit dem PKW...und für was??