Stimmt, ist alles alternativlos. Gibt auch keine Wissenschaftler, die nicht bereits seit Monaten konstruktiv an Lösungen arbeiten. Aber nein, es geht nicht anders
... seit Monaten konstruktiv an Lösungen arbeiten...
Und was genau sind die Lösungen? Was haben sie bisher denn so gebracht?
Hast Du Dir denn den Link auch angeschaut? Da findest Du eine Excel Liste, die die Daten von Beginn an nach KW auflisten. Selbstverständlich erkennt man in dieser Liste auch, wo welche Zahlen besonders steigen.
Hast Du auch den gesamten Post gelesen oder liest Du immer nur einen Absatz?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Nur habe ich den Eindruck, als reagiert man längst nur noch und tut so, als hätte man es im Griff.
Wenn man sich die Pressekonferenzen angeschaut hat, glaub ich eigentlich nicht, dass die Politik den absoluten Eindruck vermitteln will, wir hätten es im Griff. Eher im Gegenteil.
Die wissen auch, dass sie nur reagieren.
Wenn die Kanzlerin die Leute anfleht Kontakte zu minimieren, hab ich nicht dein Eindruck sie meint sie hätte es im Griff.
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Ich erwarte von einer Bundesregierung und der Verwaltung guts Projekt- und Risikomanagement. Das hat nichts mit autoritär und zentralisitisch zu tun. Aber an diesen beiden Kompetenzen mangelt es offensichtlich ganz schön krass. Denn zu einer Exekutiven gehört die Umsetzung - allerdings im Gegensatz zum Unternehmen vor einem anderen Hintergrund.
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Offtopic:
Es ging in meinem Kommentar um die Analogie Unternehmensleitung, -führung / Regierung und nicht speziell um Projekt- und Risikomanagement, was Du jetzt selbst als Erwartung formuliert hast, um mich dann zu belehren, das hätte nichts mit autoritär und zentralistisch zu tun. Ja, das stimmt, ich pflichte Dir damit bei, danke, sehr gut beschrieben.
Weiteres Offtopic:
Es gibt bestimmte "Berufskrankheiten" von BeraterInnen. Eine wäre, eine Diskussion immer so zu führen, dass es Belehrte und Belehrende gibt, Wissende und Unwissende etc. Wir haben das manchmal einfach aus Jux gespielt, mir fallen solche Spielchen sofort auf, ich kann da gerne etwas mitspielen .
Ich weiß noch nicht, was da falsch gelaufen ist, aber wir sollten ihnen das nicht nachmachen ...
Ich kann nur sagen, die Niederländer sind irgendwie unbeschwerter. Als es gut lief und die Zahlen runterging, kamen direkt einige Mails von meiner Arbeit wo schon geplant wurde, was man jetzt als nächstes erlauben kann und dass wir schon bald wieder "in person" meetings haben werden. Es wurde nun auch etliche Male erwähnt wie toll die Maskenpflicht funktioniert, die seit dem 1.12. (!) auf dem Campus eingeführt wurde. Naja. Ist nur mein Eindruck, aber auf mich wirken sie leichtfertiger und so weit ich weiß, gab es dort auch nie wirklich harte Maßnahmen.
Zitat:
Zitat von noam
Ich muss meinem Unmut auch mal eben Luft machen und es ist mir durchaus bewusst, dass es jammern auf hohem Niveau ist.
Wir haben ein Haus gekauft und jetzt auch die Schlüssel. Entsprechend ist ein wenig zu tun, bevor wir einziehen.
Jetzt warnen alle tollen Politiker vor Panikkäufen vor dem Lockdown.... Ja super.... Soll ich auf dem Boden schlafen und in einem Rohbau wohnen? Natürlich muss ich jetzt übers Knie gebrochen heute und morgen alles notwendige an Möbeln und Verbrauchsmaterial kaufen, damit ich bis Ende Januar durch bin und wir im Februar im neuen Zuhause leben können.
Darüber haben wir gestern auch gesprochen- im Frühjahr waren die Baumärkte offen, jetzt nicht mehr. Wieso? Es ist definitiv ein echtes Problem wenn einem jetzt zu Hause was kaputt geht. Man kann nicht alles bei amazon bestellen und braucht vieles sofort. Und Fliesen/Boden/sanitärkram muss man aj auch anschauen und aussuchen.
Wir haben vor 2,5 Jahren einen Rohbau gekauft, daher kann ich mich in deine Lage hineinversetzen. Wir haben hier quasi nichts selbst gemacht, sind aber dennoch oft im Baumarkt wegen diverser Projekte, die man halt im Haus so hat.
Also verstehen kann ich das nicht, zumal Baumärkte auch riesig groß sind und da irgendwie wenig Infektionsgefahr sein sollte.
Da muss ich wohl doch noch einmal korrigieren. Denn die Kolummne von Fleischhauer ist tatsächlich lesenswert und stellt die Zahlen noch einmal besser dar in ihrer relativen Entwicklung:
Aber stimmt, wer braucht schon konstruktive Vorschläge aus einer schwäbischen Kleinstadt, wenn man nicht auch einfach Schulen und Kitas schließen kann. Dann sperrt man eben die Kinder ein.
Wie meint der Fleischhauer das? Absolut in der Gesellschaft sind natürlich die Infektionen bei den < 60jährigen deutlich mehr, weil es sehr viel mehr in dieser Altersgruppe gibt, relativ (Inzidenz bezogen auf 100000 der jeweiligen AG) bei den > 90jährigen, weil letztere halt in den Einrichtungen und bei der Pflege leider angesteckt werden und diese Altersgruppe schon recht klein geworden ist, nämlich 11 (m) bis 7 (w) Jahre über der durchschnittlichen Lebenserwartung. d.h. der Anstieg bei den > 90jährigen fällt natürlich bei der Gesamtzahl der Infektionen nicht so stark ins Gewicht wie Fleischhauer fälschlicherweise glaubt, leider nur bei den Sterbezahlen.
Wenn man sich die Pressekonferenzen angeschaut hat, glaub ich eigentlich nicht, dass die Politik den absoluten Eindruck vermitteln will, wir hätten es im Griff. Eher im Gegenteil.
Die wissen auch, dass sie nur reagieren.
Wenn die Kanzlerin die Leute anfleht Kontakte zu minimieren, hab ich nicht dein Eindruck sie meint sie hätte es im Griff.
Wie auch immer, diesmal wird es wohl ernst und ich gehe davon aus, dass es mehr oder weniger so weitergeht, bis die Zahlen unten sind und das geht vielleicht nur mit dem Impfstoff. Ich tippe auf Mai.
Hat das Zeug zu einem echten Reset - besonders wirtschaftlich.
Ich glaube das hast Du falsch verstanden. Ich lese häufig (nicht nur hier), dass Menschen aus Risikogruppen pauschal beschuldigt werden, dass nun wegen ihnen alle anderen unter Einschränkungen leiden. Diese Anfeindungen und Anschuldigungen finde ich nicht akzeptabel.
Völlig richtig (sowohl, daß die meisten Einschränkungen aus Rücksicht auf die Risikogruppen erfolgen, als auch daß deswegen keiner, schon gar nicht die Risikogruppen selbst, angefeindet werden sollte).
Ebensowenig akzeptabel, wie die regelmäßigen stigmatisierenden Hervorhebungen wechselnder Gruppen (Skifahrer, Karnevalisten, feiernde Jugendliche, Migranten-Großfamilien, etc.), die als jeweils gerade verantwortungslose Virenschleudern die Pandemie befeuern sollen, mit der unrealistischen Suggestion, wenn diese nicht wären, wäre alles kontrollierbar. Aber die Suche nach Schuldigen und gegenseitige Anfeindung ist ein Phänomen, das zu jeder größeren Pandemiesituation in der Geschichte dazugehört hat. Es gehört viel Besonnenheit dazu, diesen Reflex zu unterbinden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)