Das stimmt so einfach nicht. Die Schere zwischen arm und reich ist global deutlich zusammengeschrumpft. Die Lebensbedingungen in den Emerging Markets haben sich in den letzten Jahrzehnten weitaus stärker bewegt als bei uns.
Sicher ist die Verteilung des Wohlstands regional und überregional immer noch ein Thema, an dem gearbeitet werden muss. Deine Aussage trifft aber einfach nicht zu. Es ging noch nie so vielen Menschen auf der Welt so gut wie heute. Das nun wieder ist absolut und relativ der Fall. Es gab auch nie so viele Menschen, die in extremer Armut leben. Das ist weder absolut, noch relativ richtig. Und relativ ist das völlig abwegig
Ich spreche vom Delta. Bleiben wir bei den Fakten:
800 Millionen Menschen hungern weltweit, gleichzeitig haben bereits über eine Milliarde Menschen Übergewicht. Millionen leben in Ländern, in denen es nichts zu kauen gibt. Andere könnte diese Länder komplett aufkaufen.
Also: zu welcher Zeit der Menschheitsgeschichte gab es ein vergleichbares Delta?
In der seriösen Wissenschaft werden die Fantasien einer großflächigen Mars-Besiedelung nicht ernst genommen. Sie sind noch nicht einmal ein Forschungsgegenstand.
Warten wir ab. Vor 100 Jahren war ein Flug zum Mond auch noch nicht einmal Forschungsgegenstand. Man plant aber schon Stationen auf dem Mond und Menschen zum Mars zu bringen. Und das in eher 20 oder 30 Jahren. Was in 100 Jahren machbar ist kann man sich kaum vorstellen. Ist ja heute schon amüsant wenn man sich Zukunftsprognosen von nur 20-30 Jahren zurück für heute anguckt.
Das Delta Arm-Reich war und wird immer groß sein. Es wird immer erfolgreiche Unternehmer geben, es wird immer Arbeiter geben und auch aus welchen Gründen auch immer arme. Mit Zahlen ist es da schwer, oft ist es einfach nur willkürlich wie arm definiert wird:
Wenn man sich bei uns das allgemeine Leben, Gesundheitsversorgung usw.. anguckt dann wird ein ziemlicher Teil der Weltbevölkerung wahrscheinlich sehr befremdlich auf unsere Definition von "arm" gucken.
Ich spreche vom Delta. Bleiben wir bei den Fakten:
800 Millionen Menschen hungern weltweit, gleichzeitig haben bereits über eine Milliarde Menschen Übergewicht. Millionen leben in Ländern, in denen es nichts zu kauen gibt. Andere könnte diese Länder komplett aufkaufen.
Genau. Bleiben wir bei den Fakten. Zu welchem Zeitpunkt der Weltgeschichte haben weniger als 11% der Bevölkerung Hunger erlitten?
Zu welchem Zeitpunkt der Weltgeschichte bei 4%?
Zu welchem Zeitpunkt der Weltgeschichte lag die Analphabetenquote von über 15jährigen bei unter 13%?
Ich könnte diese Fragen noch zur allgemeinen medizinischen Versorgung, zur Elektrifizierung, zu Todesfällen durch Infektionskrankheiten, etc. stellen. Du wirst sehr wenige Themen finden, wo sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte nicht signifikant positiv auf die Lebenswirklichkeit der Menschen auswirkt.
Also: zu welcher Zeit der Menschheitsgeschichte gab es ein vergleichbares Delta?
Naja, da fällt mir nur aus der Schule das römische Reich vor 2000 Jahren ein. Wohlstandsgesellschaft, Bürger Roms - Unterdrückte/eroberte Völker, Sklaven, ...
Gerade die Sklaverei war Jahrtausende normaler Bestandteil sehr vieler Gesellschaften. Da war das Delta auch extrem, nicht nur wirtschaftlich sondern auch in Punkto Freiheit oder Menschenrechte.
Ein Ökosystem ist viel zu komplex und an viel zu viele Voraussetzungen geknüpft, als dass wir es irgendwo künstlich nachbilden könnten.
Ein Beispiel dafür ist der Klimawandel: Marginale Änderungen an der Temperatur unserer Erdoberfläche reichen aus, dass innerhalb kürzester Zeit große Teile unseres Ökosystems die Grätsche machen.
Diese extreme Empfindlichkeit des Ökosystems ist der Grund, warum wir vielleicht irgendwann von der Erde weg wollen. Unser Angepasst-Sein an exakt dieses Ökosystem ist aber der Grund, warum wir hier nicht weg können.
In der seriösen Wissenschaft werden die Fantasien einer großflächigen Mars-Besiedelung nicht ernst genommen. Sie sind noch nicht einmal ein Forschungsgegenstand.
Wir Menschen eher nicht. Aber Intelligenzen, die nicht auf unser Ökossystem angewiesen sind, schon. Warum sollten sich diese nicht entwickeln und sich im Weltraum ausbreiten?
Vor hundert Jahren gab es 2 Milliarden Menschen, dass dann alle Zahlen von Arm und Reich entsprechend niedriger waren, ist doch keine Aussage, bzw. bringt uns in Bewertungen nicht weiter.
Wir Menschen eher nicht. Aber Intelligenzen, die nicht auf unser Ökossystem angewiesen sind, schon. Warum sollten sich diese nicht entwickeln und sich im Weltraum ausbreiten?
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