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Zitat von Plasma
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Letzter Absatz:
"Jede Personalabteilung und jede Auswahlkommission, die ihre Arbeit versteht, wird erkennen, dass das "Abi 2021" im Lebenslauf kein Manko ist, sondern ein Gütesiegel für Bewerber, die gelernt haben, auch in ungewissen Zeiten nicht aufzugeben, resilient zu bleiben und kreative Lösungen zu finden."
Echt jetzt? Zu machen was alle anderen auch machen ist jetzt ein Gütesiegel?
Der Zugang zu Studienplätzen und Ausbildungsstellen hängt in D nun in Regel maßgeblich von der Endnote des Schulabschlusses ab. Von daher sollte man halt doch versuchen vernünftige Prüfungen abzulegen. Und da gehört es leider auch dazu, dass man sich an die aktuellen Bedingungen anpasst. zumal die meisten Abiturienten kurz vor oder bereits nach dem 18 Geburtstag die Prüfungen ablegen.
Mich als normalen Arbeitnehmer fragt auch keiner, ob ich zu Hause vernünftig im Homeoffice arbeiten kann. Am Ende zählt, dass es läuft. Und mit zwei kleinen Kindern zu Hause, wo eins gerade in der 1. Klasse ist und wohl die ganze Woche wegen SCHNEE die Schule ausfällt, interessiert es auch niemanden, wie ich meiner 8h sinnvoller Arbeite hinkriege und meiner Frau ihre 5h mit persönlichen Telefonaten zu festen Zeiten.
Erwachsen sein heißt eben auch sich anzupassen und trotzdem durchzuziehen. Ach, da war ja was. Meine Frau ist Studienberaterin und hat entsprechende Anrufe von Schulabgängern und deren Eltern. Es ist immer sehr amüsant, mit welchen Vorstellungen die jungen Menschen aus der Schule kommen.
u.a.: "Ich kann die Prüfung nicht mitschreiben, da ich keine Wohnung gefunden habe." - "Was muss ich in meiner Tasche für eine Woche Studium einpacken?" - "Was braucht meine Sohn für Sachen wenn es zum Praktikum geht?" - "Wo finde ich die Studienordnung?" - "Wo finde ich den Stundenplan?"
Sorry, das musste mal raus.