Einen Girona-Generalverdacht zu schüren ist albern. Die Trainingsbedingungen dort sind super und auch sonst kann man es sich dort schön machen, d.h. es gibt gute Gründe dort zu wohnen und trainieren, wenn man nicht dopt.
Ich wars nicht der mit dem Dopingverdacht begonnen hatte.
Also bgzl. Spannung wurde man heute nicht enttäuscht! Was eine wahnsinnig geile Etappe. Ich verrate jetzt nicht mehr, falls jemand sie noch sehen möchte...
Richtig spannend das Ende und auch der letzte Berg, danke fürs nicht verraten, konnte mir nämlich nur die Wiederholung anschauen.
Endlich einmal ein ziemlich offener Verlauf, nach den Sky bzw. Ineos-Dominanz-Jahren
Spannend finde ich, dass bisher schon einige Punkte waren an denen die GC Fahrer alleine waren und wirklich arbeiten mussten, mal schauen ob jemand von denen dann richtige Schwachstellen zeigt und schlagartig einige Minuten verliert.
Eigentlich fehlen die längeren Zeitfahren für Abstände. Sprich, dass die Leute mal reagieren müssen und nicht abwarten können.
Der einzige Vorteil aktuell ist, dass Pogacar ein sehr angriffslustiger (junger) Fahrer ist und er Zeit auf der Windkantenetappe verloren hat. Btw: die Windkantenetappe war einfach super anzuschauen!
Ich verstehe die Taktik von Jumbo Visma nicht so ganz. Sie sind mit Abstand das stärkste Team, aber sie fahren teilweise etwas unklug. Schon oft sehr früh im Wind und verschleißen sich relativ früh und fahren dann selbst so superhart - vor allem Wout van Aert - dass sie ihren eigenen Zug kaputtfahren und ihren eigenen Kapitän isolieren.
Das ist schon etwas merkwürig, macht es aber ungemein spannend. Meiner Meinung nach ist die Reihenfolge, wie die Helfer bei Jumbo fahren auch nicht so ganz ideal, ein Wout van Aert scheint superstark in allem zu sein und fährt meistens die härtesten Geschwindigkeiten bergauf. Mag auch an den Stürzen liegen, dass Sepp Kuss aktuell nicht mehr so stark ist und Bennett auch nicht mehr groß was tun kann. Aber dann müssten sie eigentlich drauf reagieren. Seltsam.
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt. Pogacar scheint aktuell am Berg den größten Punch zu haben. Die schnellste Zeit den Peyresourde hoch hängt vielleicht auch mit der Renngestaltung auch von Jumbo Visma ab (superhart in den Berg rein) und dass es davor eher ruhiger war. Aber trotzdem sind die Leistungswerte natürlich Wahnsinn.
Gegenüber früher wird halt mit Sicherheit mit allen Mitteln an der Gewichtsschraube gedreht - sieht man ja auch an Buchmann, der eigentlich eher ein Gespenst ist. 59 kg glaube ich fast nicht, eher sogar noch weniger. So wenig Gewicht bei der Körpergröße + kalte Etappe und vermutlich bald noch kältere Etappen + ggf. Regen kann natürlich auch ein Problem werden.
Aber klar. Wenn man mal selbst richtig auf die Hüfte & Co gestürzt ist, fährt man eigentlich niemals wieder innerhalb von 2 Wochen schnell auf dem Rad, erst recht nicht auf dem Niveau, was man vorm Sturz hatte. Eher wochenlang gar nix, weil man gar nicht gehen kann.
Geändert von felixb (07.09.2020 um 11:20 Uhr).
Grund: typos
Eigentlich fehlen die längeren Zeitfahren für Abstände. Sprich, dass die Leute mal reagieren müssen und nicht abwarten können.
Der einzige Vorteil aktuell ist, dass Pogacar ein sehr angriffslustiger (junger) Fahrer ist und er Zeit auf der Windkantenetappe verloren hat. Btw: die Windkantenetappe war einfach super anzuschauen!
Ich verstehe die Taktik von Jumbo Visma nicht so ganz. Sie sind mit Abstand das stärkste Team, aber sie fahren teilweise etwas unklug. Schon oft sehr früh im Wind und verschleißen sich relativ früh und fahren dann selbst so superhart - vor allem Wout van Aert - dass sie ihren eigenen Zug kaputtfahren und ihren eigenen Kapitän isolieren.
Das ist schon etwas merkwürig, macht es aber ungemein spannend. Meiner Meinung nach ist die Reihenfolge, wie die Helfer bei Jumbo fahren auch nicht so ganz ideal, ein Wout van Aert scheint superstark in allem zu sein und fährt meistens die härtesten Geschwindigkeiten bergauf. Mag auch an den Stürzen liegen, dass Sepp Kuss aktuell nicht mehr so stark ist und Bennett auch nicht mehr groß was tun kann. Aber dann müssten sie eigentlich drauf reagieren. Seltsam.
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt. Pogacar scheint aktuell am Berg den größten Punch zu haben. Die schnellste Zeit den Peyresourde hoch hängt vielleicht auch mit der Renngestaltung auch von Jumbo Visma ab (superhart in den Berg rein) und dass es davor eher ruhiger war. Aber trotzdem sind die Leistungswerte natürlich Wahnsinn.
Gegenüber früher wird halt mit Sicherheit mit allen Mitteln an der Gewichtsschraube gedreht - sieht man ja auch an Buchmann, der eigentlich eher ein Gespenst ist. 59 kg glaube ich fast nicht, eher sogar noch weniger. So wenig Gewicht bei der Körpergröße + kalte Etappe und vermutlich bald noch kältere Etappen + ggf. Regen kann natürlich auch ein Problem werden.
Aber klar. Wenn man mal selbst richtig auf die Hüfte & Co gestürzt ist, fährt man eigentlich niemals wieder innerhalb von 2 Wochen schnell auf dem Rad, erst recht nicht auf dem Niveau, was man vorm Sturz hatte. Eher wochenlang gar nix, weil man gar nicht gehen kann.
Mir wäre ein "klassische" Tourplanung, mit Mannschaftszeitfahren und mind. einem langem Einzelzeitfahren, besser zwei und eins davon zu Anfang, auch lieber.
Im Moment wird ein bestimmter Fahrertyp bevorzugt, wobei Roglic natürlich alles kann. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was sich die ASO bei der Streckenplanung im Hinblick auf Pinot gedacht hat. Dann hätte man die ganzen Abfahrten rauslasssen müssen, wenn man wirklich etwas für ihn hätte tun wollen
Habe es ja schon vor ein paar Tagen gesagt: Er wirkt für mich deutlich zu dünn, total ausgezehrt. Würde mich nicht wundern, wenn es ihm im Laufe der Tour vollends den Stecker zieht, erst recht bei schlechtem Wetter. Er tritt eben weniger Watt als die Konkurrenz und versucht dies über Gewicht zu kompensieren. Ist eine Gratwanderung.
Bin ich bei dir, wobei ich nicht so der große Fan von Mannschaftszeitfahren bin. Also in Bezug auf GC bin ich kein Fan vom MZF, anzuschauen ist es natürlich auch toll und in gewisser Art und Weise faszinierend, aber für ein spannendes GC ist es eher etwas hinderlich, weil dann nur Topfahrer mit Topteams eine echte Chance haben. Fahrer mit Potential aber schlechteren Teams haben dann schon einen gravierenden Nachteil.
Allerdings bin ich ganz bei dir, dass ein oder am besten zwei EZF so um 48 km oder sogar mehr, den Fahrertyp eines erfolgreichen GC-Kandidaten durchaus wieder ändern können. Dann hätte man nämlich unterschiedliche Fahrertypen mit einer Chance aufs Gelbe. Das ist dieses Jahr ja ausnahmslos nur eins: Bergfahrer, was ich etwas schade finde.
Bergfahren gehört natürlich dazu, aber eben ein Fahrer mit mehr Gewicht, dafür Bumms im EZF (Typ Dumoulin) kann einen Kampf ums Gelbe eigentlich noch interessanter machen, selbst wenn in den Bergen dann leicht Zeit liegengelassen wird. Ulle war ja im Prinzip auch so einer.