Heureka! Heute war es endlich so weit!
Nach beinahe zweimonatiger Zwangspause bin ich heute das erste Mal wieder mit dem Rad zur Arbeit gefahren

Dies war zugleich die Jungernfahrt für meinen "
Black Panther", der schon seit über zwei Wochen unangetastet im Flur steht und ein, nur für mich wahrnehmbares, aber deutlich zu vernehmendes, herzerweichendes Winseln von sich gab :cry:
Freilich hätte ich mir besseres Wetter, als Regen und massiven Gegenwind gewünscht und auch auswählen können aber der Drang endlich wieder die Kurbeln um das Innenlager rotieren zu lassen war so groß, dass ich schon um halb sechs Uhr morgens nicht mehr schlafen konnte und mich unter keinen Umständen erneut in die U- und S-Bahn zwängen wollte.
So rüstete ich mich dann gegen 07:30 h mit allerlei wasser- und schmutzabweisenden Textilien für den bevorstehenden Regenritt, öffnete die Tür ins Freie und trat beherzt in die Pedale.
Alsbald ich die Dorfstrassen verlassen und das freie Feld erreicht hatte war es wieder da - das Gefühl von Zufriedenheit, Freiheit und Erhabenheit!
Und während das Morgengrauen die Nacht zurückdrängte und die Landschaft an mir vorbeizog liess ich meinen Gedanken freien Lauf.
Radfahren ist für mich eine Art der inneren Einkehr, der Meditation, eine Art Katharsis.
Ich freute mich über die fertiggestellte Fussgänger- und Radfahrerunterführung unter der Brücke, die Heddernheim und Eschersheimverbindet, bestaunte die Hinterlassenschaften der Silvesterballerei und nahm auch noch ein paar andere positive Veränderungen wahr, die sich während meiner zweimonatigen Abwesenheit von Niddauferweg ergeben hatten.
Konditionell verlief die Fahrt besser als erwartet, was sicherlich auf die 47, im Dezember, abgebadeten Kilometer zurückzuführen ist. Viele Kilometer davon im geheizten Aussenbecken des
Seedammbades (okay, ich weiss, es ist ein Umweltfrevel), was bei kalten Temperaturen und/oder Dunkelheit ein herrliches Gefühl ist
Muskulär waren meine Erwartungen ebenfalls nicht zu hoch gesteckt aber auch hier übertraf das Real-Erlebnis meine Erwartungen.
Einzig bei den kleinen Anstiegen quittierte die Muskulatur rund um die Hüfte, den erhöhten Druck mit einem "Ziehen", so dass ich von den kleineren Gängen meiner
Speedhub Gebrauch machte und herunterschaltete.
Auch kurz nach dem Absteigen protestierte die Hüfte ein wenig durch Humpeln, was ich aber nicht als besorgniserregend einstufe.
Viel mehr Kopfzerbrechen bereitet mir meine Rückenmuskulatur, die immer noch ziemlich verspannt und in Unordnung geraten scheint. Blöd, wenn man eine Baustelle schliesst und mit der Reparatur an anderer Stelle eine Andere aufreißt :-?
Aber ich will ja geduldig sein...
Morgen steht noch eine Fahrt an, bevor ich dann mit Frau und Kindern in den Skiurlaub fahre und dort die Statistenrolle einehme

Nach meiner Rückkehr hoffe ich dann die Einheiten auf dem Rad langsam steigern zu können.
Die Umfänge im Schwimmen würde ich gerne so um die dreißig Kilometer halten im Monat halten, damit ich mir ein, zwei Optionen für die Gestaltung im Sommer offen halten kann...
Stay tuned!