Was ist schon "faul" und was bedeutet "Talent"? Ete war jahrelang einer der besten Sprinter im Feld. Da wird er dafür wohl auch jede Menge Talent gehabt haben. Die anderen waren da auch keine Luschen. (gestofft haben vermutlich alle, also fand vermutlich ein fairer WK untereinander statt). Und Faul war Ulle sicher nicht. Vielleicht ist er dann nur 35000km im Jahr gefahren und hat erst im Februar angefangen. In der Presse hatte man manchmal das Gefühl, da würde einer mit 3mal Training im Juni zur TdF kommen und würd ansonsten Chips essen.
Aber was soll man denn mit so Typen wie Zabel machen wo jetzt alles rauskommt. Alte, gute Erfahrungen aus dem Sport sinnvoll nutzen oder pauschal urteilen "Doper sind Schweine" und ihm nie wieder einen Job geben? Oder sollte man so einen Job vielleicht an Auflagen binden?
In der Presse hatte man manchmal das Gefühl, da würde einer mit 3mal Training im Juni zur TdF kommen und würd ansonsten Chips essen.
Ich fand's interessant, ihn in der Off-Season zu treffen, wo kurz vorher geschrieben wurde, er hätte schon wieder deutlich zugelegt. Vor mir stand ein drahtiger Athlet...
Auf das, was die Presse so schreibt, sollte man in solchen Belangen vermutlicher eher weniger geben.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mal ne dumme Frage: Zabel ist mir als Weltklasse-Sprinter bekannt, als mittelmäßiger Zeitfahrer und als grottiger Bergfahrer. Wenn der so voll war, warum ist er dann nicht besser und relaxter die Hügel rauf?
Wohl aus den gleichen Gründen, warum Tyson Gay und Asafa Powell es erst gar nicht versucht haben, den Marathon-Weltrekord zu brechen, oder aus den gleichen Gründen, warum Armstrong oder Ullrich nie das grüne Trikot gewonnen haben
Ich hoffe es gibt in seinen Arbeitsverträgen eine entsprechende Regelung die festlegt, dass er bei entsprechenden unbekannten Vergehen in seiner sportlichen Vergangenheit seine kompletten Bezüge zurückzuerstatten hat.
Und zwar unmittelbar.
Ist jetzt Off-Topic, aber: Ist es nicht ein Mythos, dass Ulle nicht trainingsfleißig war? Habe von anderen Radfahrern gehört, dass er zwar seine bekannten Auszeiten im Winter genommen hat, im Training, im Rest von Jahr, dann wohl übermäßig Gas gegeben hat und zum Teil solche Umfänge bzw. Belastungen gefahren ist, dass keiner gerne mit ihm trainieren wollte.
Ja, dass stimmt, er hat nach meiner Erinnerung stets kontinuierlich und hart trainiert. Seine krassen Formschwankungen gab es erst, als er nach seinem Wechsel zu den Profis anfing exzessiv zu dopen. Diejenigen, die bei der TdF im Gesamtklassement vorn sein wollten haben m.E. meist in einer ganz anderen Liga gedopt.
Ich vertrete die These, dass man nicht dopen muss, wenn man nur Wasserträger ist.
Dir ist aber schon klar, was die "Wasserträger" alles leisten müssen?
Bist Du schon mal ein Radrennen gefahren? Lass Dich dann mal aus dem Peloton zurückfallen, pack Dir 10-12 Flaschen ins und unters Trikot, fahr damit wieder vor und verteil die Flaschen, sammel dann gleich die Regenjacken von Deinen Kollegen ein und bring sie nach hinten zum Wagen. Das ganze dann mehrmals sehr gerne auch an Anstiegen während eines Renntags. Dann gegen Ende des Rennens wieder nach vorne, um Tempo zu bolzen und zwar so heftig, dass Du danach sowas von platt bist, dass Du auf den letzten 2 Kilometern 10 Minuten verlierst, weil Du das Pedal nicht mehr rum bekommst.
So, das Spielchen spielst Du dann 3 Wochen und dann sag noch mal, Wasserträger zu sein ist ja nicht so fordernd.
Lass Dich dann mal aus dem Peloton zurückfallen, pack Dir 10-12 Flaschen ins und unters Trikot,
Flaschen brauchst Du nicht. Einfach zehnmal von hinter dem Feld nach ganz vorn fahren, wenn das Peloton bei Gegenwind mittelschnell (45 km/h) fährt. Das sollte für einen ersten Eindruck reichen.