Was wenn ein Heteropaar und ein Schwulenpaar in Konkurrenz um ein Adoptivkind stehen? Soll dann wirklich Gleichstellung herrschen?
Oder soll dann doch das Heteropaar eurer Meinung nach bevorzugt werden?
Da werde ich unsicher. Ich bin lange Zeit ohne Vater aufgewachsen und wie sehr mir der väterliche Part fehlte, habe ich erst als Erwachsener begriffen.
Na was werde ich wohl befürworten?
Aber mal was anderes:
Falls das nun mal alles so kommt und homosexuelle Paare dürfen adoptieren, dürfen dann schwule Paare nur Jungs oder auch Mädels adoptieren und wie sieht es bei lesbischen Paaren aus?
Und hier kann man mal lesen wie es ist wenn einem ein Elternteil vorenthalten wird!
Ggf. aufgrund von Artikel 2? Dort steht ja explizit Recht und Pflicht zur Erziehung und Pflege der Kinder obliegt den Eltern, nicht der Familie. Und Eltern können rein biologisch halt nur Mutter+Vater werden.
Die Frage also ob gemäß GG die Pflicht zur Erziehung im Rahmen der Adoption daher auch einer Lebensgemeinschaft auferlegt werden kann die erstmal rein biologisch nie zu "Eltern" werden kann.
Hmm, mal gut dass ich kein Jura studiert habe.
Es gibt rechtliche Eltern und biologische Eltern.
Durch eine Adoption werden nicht-biologische Eltern zu rechtlichen Eltern.
Genau so, wie ein Mann, der verheiratet ist und dessen rechtliche Frau als biologische Mutter ein Kind zur Welt bringt, rechtlich der Vater wird; egal, ob er der biologische Vater ist oder nicht, auch wenn er "rein biologisch nie" ein Vater werden kann.
Ich denke, dass viele allein aus dem Grund ein Problem mit Regenbogenfamilien haben, weil sie persönlich keine kennen.
Wer in einer Konkurrenzsituation den Vorrang kriegt ist m.E. im Einzelfall abzuwägen. Ich habe keine Ahnung wie konstruiert so ein Fall ist...
Um jedes deutsche Kind, das zur Adoption steht, bewerben sich zehn Paare - bei ausländischen existiert eine solche Konkurrenz nicht. Quelle
Die Adoptionsvermittlungsstellen müssen also auswählen und auch wenn sich die Antragsteller nicht kennen, gibt es dort eine Konkurrenzsituation.
Tja, und dann stellt sich die Frage ob Hetero und -Schwulenpaare wirklich gleichgestellt werden sollten. Ich weiß es nicht.
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Falls das nun mal alles so kommt und homosexuelle Paare dürfen adoptieren, dürfen dann schwule Paare nur Jungs oder auch Mädels adoptieren und wie sieht es bei lesbischen Paaren aus?
Au weia - das meinst Du jetzt nicht ernst oder?
@Straik: in dem Fall ist das wirklich schwieirig, damit müssen sich Experten dann ausgiebig beschäftigen. Tangiert m.E. aber nicht die Grundsatzfrage.
Ich kenne in der Familie nur die Situation bei LangzeitPflegekindern, und die ist ziemlich schräg mitunter. Konkret geht es um ein 6-jähriges Kind, das die leibliche Mutter (drogenabhängig) kaum kennt und seit Jahren in Dauerpflege ist, und nun steht die Frage im Raum ob sie zur leiblichen Mutter zurück soll.
Die Verfechter von "natürlich ist nur die leibliche Familie bla bla" müssten im dem Fall ja sagen: klaro, bei den Pflegeeltern ist ja "unnatürlich"...
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Ich bin für eine rechtliche Gleichstellung. Trotzdem brauchen Kinder einen Vater und eine Mutter (im Ideal- und/oder Normalfall). Wenn der Normalfall nicht gegeben ist, ist eine Adoption eines Kindes durch ein gleichgeschlechtliches Paar sicher die bessere Option als Verwarlosung.
+1
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Ei, das war doch der Vergeltungsschlag für Stefans "Richtig" - ebenfalls fett und in Schriftgröße 16.
Jaja, schon Recht....
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."