Zitat:
Zitat von MeditationRunner
Was mMn auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der Effekt, den locker baumeln durch seine Saltin Ernährung in der Vorbereitung hatte. Klar - das erklärt nicht alleine die respektable Leistung aber in Anbetracht geringer Trainingsumfänge (und eigentlich auch bei größeren Umfängen) ist das Ernährungskonzept doch ein Quick Win. Frage mich, wieso das so wenig verbreitet ist.
Klar, Low Carb ist scheisse, find ich auch. Aber für fünf Tage geht das schon :>
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Die Ernährung ist ein entscheidender Key im Ausdauersport.
Die optimale Ernährung bringt nach meiner Schätzung ca. 30% Leistungsschub.
Ich beachte viele Ernährungstipps von Dr. Feil, seine Thesen überzeugen mich.
Süßkram habe ich soweit es geht komplett seit Ende März von der Ernährungsliste gestrichen und dies obwohl ich eigentlich süchtig nach Kuchen und Co. bin. (letztes Weihnachten allein sieben Dresdener Stollen verspachtelt).
Habe wegen Ziel Sub 9:45 für Roth und Sub 10:15 für Hawaii u.a. auch seit Januar keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Das erste und seitdem schon wieder einzige Bier gab’s bei der Award Party in Kona nach dem Wettkampf. Früher waren drei Bier am Abend Standart.
In der Wettkampfvorbereitung (ab zwei Wochen vorher) gibt es u.a. jeden Tag 1l Rote Beete Saft , viel Fisch (Lachs, Thunfisch, Makrele) und viiiiiiel Leinöl (Omega 3). In der Wettkampfwoche dann noch richtig viel Mineralien.
(alle Tipps sind übrigens hier aus dem Video Archiv).
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Zitat von Ironmanfranky63
Na ja mit 50 anfangen und dann gleich die Quali schaffen ohne je Sport vorher gemacht zu haben??? Ich weis nicht ob so was möglich ist.
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2010 war ich 49
Habe fast mein ganzes Leben Sport getrieben, nur eben kein Radfahren , Laufen und Schwimmen
1968 – 1982 Wildwasser Kanu-Slalom
1990 – 2005 Windsurfen
2005 – 2010 Kitesurfen (in Spitzenjahren 2008 + 2009 jeweils 100 Kitetage / Jahr)
seit 2010 Triathlon
Bringe mir seit 1985 jede Sportart autodidaktisch selber bei.
Kurse, Schulungen, Trainer o.ä. würden meinen Ehrgeiz, es selber auch ohne fremde Hilfe schaffen zu wollen, kränken.
Natürlich muss man sich als Folge intensiv mit der Sporttheorie befassen. Denke da liegt auch ein Knackpunkt. Nur wenn man selber weiß warum, wann und wie man was macht, ist der Lerneffekt und die Umsetzung um einiges leichter. Einige verlassen sich z.B. auf Trainer und Trainingspläne ohne selber den Hintergrund vom detaillierten Training verstehen zu wollen.
Der Trainer kann aber nur begrenzt in das Innenleben des Sportlers schauen und wird in den meisten Fällen seine Erfahrungen über den Sportler stülpen. Dies kann, muss aber nicht das Beste sein.
Ich trainiere vielleicht nicht so viel wie andere, dafür befasse ich mich umso mehr intensiv und zeitaufwendig mit allen Details des Sportes
Zur ganzen Theorie kommen dann noch Optimierungen zum Teil als Videoanalyse dazu.
Habe so meine Sitzposition des TT selber optimiert und den Laufstil daraufhin umgestellt. Größere Probleme habe ich derzeit noch mit meiner Schwimmtechnik. Die Videoanalyse ist dafür ebenfalls der Knackpunkt. Versuche ohne lange Schwimmeinheiten lieber die Technik zu optimieren. Leider habe ich von mir zu wenige aussagekräftige Aufnahmen, Erst wenn die Technik optimal ist, würde ich die Schwimmumfänge erhöhen.
Schwimme im Winter nur selten in der Halle und erst ca. 8 Wochen vor dem Höhepunkt dann wieder öfters. Im Schwimmen liegt aber noch genügend Verbesserungspotenzial, leider ist es aber sehr zeitaufwendig, deswegen lass ich es meistens weg.
Viele halten davon zwar nichts, mich hat aber die Theorie der ovalen Kettenblätter von Rotor überzeugt. Fahre deswegen seit 1,5 Jahren die unrunden Dinger auf TT und Rennrad und würde nicht mehr zurück wechseln.
Training + intensive Theorie + optimale Ernährung = erfolgreiche Sportergebnisse
Wer eins von den drei Punkten vernachlässigt, verschenkt viel Potenzial.
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Zitat von niksfiadi
….Du hast halt Glück, dass du in einer AK bist, in der man mit solchen Zeiten nach Hawaii kommt. In meiner AK bist du mit dieser Zeit in FFM > Platz 50 und ganz weit entfernt vom Slot.
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Einige glauben die älteren AK`s haben es ja viel leichter, da die Zeiten ja bedeutend langsamer sind und das Starterfeld auch kleiner ist.
Zumindest der direkte Zeitenvergleich zwischen den AK hinkt.
Ich schätze z.B. eine 9:45 in der AK50 ist die gleiche körperliche Leistung wie 9:15 in der AK35.
Ab 45 geht es bergab mit der sportlichen Leistungsfähigkeit und ab 50 wird dies noch beschleunigt. Vergleiche mal die Top 5 Zeiten der verschiedenen AK auf Hawaii. Daraus lässt sich ganz einfach die körperliche Leistungsdifferenz der verschiedenen AK ermitteln.
Hawaii 2012: AK30 –AK40 fast leistungsgleich ; AK 45 plus 10-15min; AK50 plus 40min !
Das bedeutet, wenn du dein Training mit dann 50 Jahren auf dem gleichen Niveau wie heute hältst, dann bist du 30 - 40min langsamer als heute auf der LD.
Noch mal zur „geschenkten und gelutschten“ Quali (Wales mit 2500HM)
War in Kona 19. von 145 in meiner AK50 und wahrscheinlich nicht zu unrecht dabei
Ziel war 10:15 bei gleichen Wetterbedingungen wie 2011.
Habe ca. 10min auf dem windigen Radkurs gelassen (5:09 statt geplante 4:59)
und 3 min beim Schwimmen verschenkt.