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Alt 30.07.2009, 10:04   #9
bellamartha
 
Beiträge: n/a
Böse Wütend

Es ist so traurig und so erschreckend. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal nicht eine Minute Tour de France Berichterstattung angeschaut, keine Zusammenfassung, keinen Artikel in der Zeitung gelesen und auch hier im Internet nix dazu angeschaut. Die Schwimm WM zieht an mir vorüber und statt das ich mich über deutsche Erfolge freue, nehme ich sie mit einem Achselzucken zur Kenntnis. Vorige Tage freute ich mich über die Entscheidung, dass die neuen Anzüge wohl wieder verboten werden sollen. Dieser Artikel entlarvt mich nun aber auch als Naivchen, die glauben will, dass die Leistungssteigerungen eines Paul Biedermann sich nur durch die neuen Anzüge erklären lässt. Vor ca. zwei Wochen habe ich eine Übertagung eines Golden Leage Meetings der Leichtathletik ausgemacht, weil ich schon beim Anblick der Sprinter mit ihren Muskelbergen einen Kotzreiz bekam, aber als ich dann die Sprinterinnen sah, von denen NICHT EINE den Körper einer Frau hatte, sondern auf deren Männerkörpern lediglich noch ein Frauenkopf saß, konnte ich es nicht mehr ertragen. Vor einigen Wochen las ich im Spiegel das Interview mit Lisa Hütthaler und konnte kaum fassen, was sie da alles über Doping im Triathlon sagte. Und als ich am Wochenende in Hamburg die Weltspitze über die kurze Distanz live sah, konnte ich nicht mehr verdrängen, dass sie wohl überwiegend voll sind bis in die Haarspitzen. Und schließlich und endlich frage ich mich, wie viele von uns Hobby Triatheten bescheißen auch? Und auch auf die Gefahr hin, dass ihr diesen Vergleich lächerlich findet: Die ganzen Arschlöcher, die sich über Doping aufregen, sich aber selbst bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Windschatten hängen, kotzen mich auch an, weil es im Grunde die wohl effektivste Art der Leistungssteigerung ist und dann noch ohne Chemie, wie praktisch...
Kurzum: Ich versuche so lange wie möglich die Illusion aufrecht zu erhalten, es sei im Triathlon nicht so schlimm wie in der Leichtathletik, dem Schwimmen, dem Langlaufen, dem Radfahren und und und... Und sehe doch mit wachsender Wut zu, wie meine Sporthelden demontiert werden, bzw. sich selbst demontieren und formuliere nun neue Definitionenn von "Helden". Denn es ist so: Jeder einzelne, ungedopte Hobbytriathlet ist ein besserer, erfolgreicher, heldenhafterer Sportler als z.B. Lisa Hütthaler, die eingestanden hat, mit dem Doping begonnen zu haben, noch bevor sie überhaupt erfolgreiche Wettkämpferin war. Eine Langdistanz ohne Doping hat sie nicht gemacht, also hat sie gar kein Ergebnis vorzuweisen. Jeder 15 oder 16 h Finisher hat mehr vorzuweisen. Mehr Heldenmut sowieso.
Ich hör' jetzt mal auf. Ihr merkt schon, das Thema bringt mich in Rage.
Judith, angepisst.
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Alt 30.07.2009, 10:14   #10
Lecker Nudelsalat
Ehemals strwd
 
Benutzerbild von Lecker Nudelsalat
 
Registriert seit: 08.10.2006
Ort: at home
Beiträge: 4.667
Da gebe ich Dir mal 100% Recht.

Ich bin bekennender Nichtdoper.

Fahre nie im Windschatten, selbst in der LIGA nicht.

Aber eine klitzekleine Ausnahme muss ich doch gestehen, ich dope (fast jeden Abend) mit einer dieser vier Marken, manchmal auch alle hintereineinander :

Erdinger Alkohofrei
Klostertaler Kellerbier
Fiege Gründer Bier
Zischke Kellerbräu

Alle nach deutschen Reinheitsgebot gebraut.

Gruß strwd
Lecker Nudelsalat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2009, 10:22   #11
Kiwi03
Szenekenner
 
Benutzerbild von Kiwi03
 
Registriert seit: 09.03.2009
Ort: Münster
Beiträge: 4.922
also bei der Tour hab ich einen Bericht gesehen, wo Journalisten aus den Niederlanden, Dänemark und von noch wo interviewt wurden, die haben gesagt, das die Teilnahme von Lance A. ihnen zwischen 25 und 30 % mehr Zuschauer beschert hätte. Ob das gut ist oder nicht, sei mal dahingestellt, aber die Leute wollen Stars sehen. Diese müssen, um langfristig eine Vorbildfunktion wahrnehmen zu können alles dafür tun, um sauber zu sein, weil verarschen können wir uns alleine. Aber wir wissen ja, wer hoch steigt, kann um so tiefer fallen.

Mir ist auch lieber ein sauberer Sportler, der hinterher eiert als ein grosser Held, der hinterher geoutet wird.
__________________
on Tri since 1986..
Kiwi03 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2009, 10:32   #12
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Zitat:
Zitat von remi Beitrag anzeigen
Der Artikel sagt wie es ist:

Wenn die nationale Norm anscheinend so hoch ist, dass sie (fast) nur mit Doping erreicht werden kann - der DSV aber sagt, es seien möglichen Zeiten des Halbfinales, schürt das mir die Vermutung, dass alle Endlaufteilnehmer gedopt sind!!!
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2009, 10:32   #13
Flow
Szenekenner
 
Benutzerbild von Flow
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.941
Zitat:
Zitat von Kiwi03 Beitrag anzeigen
Mir ist auch lieber ein sauberer Sportler, der hinterher eiert als ein grosser Held,der hinterher geoutet wird.
Also doch lieber lasche Dopingkontrollen ... ?
... oder gar offizielle Freigabe ?

Ich fürchte, "der Held", "das Idol", "das Vorbild" funktioniert als Allgemeingut nicht mehr anders ...
__________________

Flow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2009, 10:37   #14
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Interessant finde ich, was dieser Herr dazu zu sagen hat, weil davon ausgegangen werden kann, dass er wirklich Ahnung von der Materie hat und sein Wort daher Gewicht hat:

Der langjährige Bundestrainer Manfred Thiesmann sagte dem "Tagesspiegel", Biedermanns Leistungssteigerungen seien trainingswissenschaftlich nicht zu erklären – vor dessen zweitem Fabelrekord in Rom.

So gesehen sind Biedermanns Zeiten keineswegs unerklärlich. Meine Güte, warum nicht das nächstliegende annehmen: Der hat einfach mal richtig gedopt, mit allem was die Pharmaindustrie so hergibt. Und er ist halt aufgrund der laschen Kontrollen der FINA nicht aufgeflogen. Punkt.

Geändert von Megalodon (30.07.2009 um 10:42 Uhr).
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Alt 30.07.2009, 10:38   #15
Jimmi
Szenekenner
 
Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.435
Du gibst nur zweimal die gleiche Option: Ein Deutscher Meister, der hinterher schwimmt. Am besten wäre ein Deutscher Meister, der mithalten kann.
So er aber hinterher schwimmt: Der Hype auf Sportarten kommt doch zum beträchtlichen Teil durch die Darstellung in den Medien und den Stellenwert im DOSB. Stellen sich keine Erfolge ein, wird auch das Schwimmen finanziell weniger gefördert, mit allen Konsequenzen. Das ist aber nur ein Argument für die Eltern bei der Wahl der Sportart bzw wichtig in bei der Förderung des Spitzensports..
Wenn es darum geht, Kinder zu leistungsorientiertem Training zu motivieren, brauche ich Vorzeigebilder, die auch in den Medien präsent sind. Meine Kids in der Schwimmgruppe werden durch Erfolge von Biedermann und Konsorten doch motiviert, sich auch mal rein zu hängen. Da feuern dir Spiegelneuronen und die eigene Sportart wird aufgewertet. Wenn da oben kein Zug drin ist, verkommt alles zu einem Badebetrieb. Wir hatten die Diskussion vor kurzem im Verein: Alle Übungsleiter machen die Chose ehrenamtlich. Meiner einer steht jede Woche 2,5 Stunden am Beckenrand und macht nebenher noch die Abteilungsleitung. Dazu kommt, das ich jeden Tag 2,5 Stunden Fahrtweg zur Arbeit habe.Von über 12 Kindern in der Gruppe haben sich 2 (!) für den letzten Wettkampf gemeldet und einer noch kurzfristig abgesagt. In der Leistungsgruppe ein ähnliches Bild. Warum machen wir dann überhaupt langfristige Trainingspläne? Da kann ich meine Freizeit auch besser verbringen.
Wir sind übereingekommen, dass der Leistungsgedanke schon bei den ganz Kleinen rein muss.
Zu Deiner Frage: Ein Deutscher Meister ist erst mal ein Deutscher Meister. Wann darf sich so einer messen und präsentieren? Wenn er seine Rennen nur ganz knapp gewinnt? Wenn er statt Badeanzug mit T-Shirt schwimmt, um es sich noch ein wenig schwerer zu machen? Oder aus Stolz generell nur in der Badehose startet? Wenn er sich freiwillig in Isolationshaft begibt und nur zum Training den Knast verlässt?
Diese Leute schwimmen nicht wegen dem Geld, glaub mir. Die Motivation, jeden Tag seit über zehn Jahren täglich 10 km zu trainieren und jedes Wochenende irgendwo am Start zu stehen, dann, wenn andere mal auf die Ka*** hauen halt um 22.00 Uhr das Licht auszuknipsen, ist eine ganz andere. im hiesigen Sportgym in steht Schule klar an erster Stelle, denn es ist jedem klar, dass nur die allerwenigsten irgendwann vom Sport leben können. Kein Kid in der 5.Klasse wird sich reinhängen, weil es reich werden will. Die haben andere Ziele. Zumindest im Schwimmen.
__________________
Keine Panik!
Jimmi ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2009, 10:40   #16
bellamartha
 
Beiträge: n/a
Freigabe von Doping?

Wenn ich (wie so oft) mit meinem Liebsten über das Thema Doping diskutiere, sagt der auch immer wieder, man solle doch vielleicht lieber Doping frei geben. Alles, nur das nicht! Das pervertiert doch den Grundgedanken von Sport! Und davon mal abgesehen (und es wurde in dem Artikel auch am Rande erwähnt): wann beginnen die Menschen mit Sport und wann fällt die Entscheidung für Leistungssport? Das sind Kinder und Jugendliche! Wer für Dopingfreigabe plädiert, nimmt den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Kauf. Es handelt sich in meinen Augen um nichts anderes als Körperverletzung. Schlimm genug, dass sich Menschen das überhaupt antun. Aber wenn es erlaubt wäre, gäbe es kein Halten mehr und es wäre für jugendliche Leistungssportler noch selbstverständlicher als es jetzt schon ist, sich Medikamente rein zu stopfen, die sie zwar schnell und stark, auf Dauer aber krank oder tot machen.
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