langfristig wird sich gar nix ändern.
wozu auch? letztlich stecken alle mit drin und es gibt praktisch keinen betrogenen außer eben den evtl. sauberen, sofern es diesen denn gibt.
woran ich jedoch zweifle, denn in der regel wissen die meisten ganz gut bescheid was die anderen aus dem gleichen oder auch aus anderen teams so treiben, die tatsache dass sich die fahrer nicht gegenseitig verpetzen sagt mir dass alle dreck am stecken haben.
dem fernsehzuschauer isses imho egal ob gedopt wurde oder nicht...klar is blöd wenn ein fahrer am mont ventoux tot vom rad fällt, aber sowas is dann halt berufsrisiko.
jetzt mal ganz ehrlich, wer hat denn tatsächlich interesse daran den dopingsumpf aufzudecken außer evtl. ein übereifriger staatsanwalt?!
Oder für wen macht es denn wirklich einen unterschied?
Doch durchaus. Z.B. die ganzen GEZ-Zahler, die ihre Kohle u.a. dafür abdrücken, dass der Profisport im Fernsehen übertragen wird. Allerdings muss man zugeben, dass es dem größten Teil der Zuschauer anscheinend vollkommen wurscht ist, ob da illegal nachgeholfen wird oder nicht.
Ich habs schon anderswo geschrieben:
keinerlei Gelder mehr in die Förderung von Spitzensport. Sämtliche Fördermittel in den Breitensport, wer als Profi leben will, soll sich Sponsoren suchen.
Ich finde es um Längen wichtiger, dass alle Schulkinder schwimmen lernen, als dass ein paar Triathleten am Stützpunkt in Saarbrücken dafür trainieren, bei Olympia 8, 15 und 34ter zu werden.
Keine Übertragung von Sportereignissen in den öffentlichen Sendern, sollen das die privaten machen, keine GEZ-Gelder für den Sport.
Die Entwicklung läuft dann IMHO in Richtung absolute Mutantenspiele, die von privaten Sponsoren finanziert werden. Von mir aus.
Ach ja, keine Profisportler in gesetzlichen Krankenkassen. Sollen sich privat versichern, die freuen sich bestimmt, wenn dann später kostenintensive Therapien notwendig werden.
Da gibts ne ganze Menge, was man machen kann, aber es hängen viel zu viele drin (auch und grade Politiker) und verdienen Kohle daran.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich finde es um Längen wichtiger, dass alle Schulkinder schwimmen lernen, als dass ein paar Triathleten am Stützpunkt in Saarbrücken dafür trainieren, bei Olympia 8, 15 und 34ter zu werden.
Da stimme ich Dir zu 100 % zu, meine Frau ist Lehrerin, und was die von körperlichen Defizitenvon Grundschülern erzählt, das ist wirklich schlimm.
Ich finde es um Längen wichtiger, dass alle Schulkinder schwimmen lernen, als dass ein paar Triathleten am Stützpunkt in Saarbrücken dafür trainieren, bei Olympia 8, 15 und 34ter zu werden.
Da stimme ich auch zu, dass ist sehr wichtig, nicht nur Schwimmen, allgemein sollte Schulsport aufgewertet und Bewegungsanreize geschaffen werden. Aber die Schüler und auch die Erwachsenen müssen motiviert werden, sportlich am Ball zu bleiben. Egal mit was. Ein Leben lang. Und ein Teil dieser Motivation schöpft sich meiner Meinung nach auch aus dem Nachahmen von Sportidolen (radboom nach Toursieg 97 etc). Dass sollte man dabei nicht ausser Acht lassen.
Und ein Teil dieser Motivation schöpft sich meiner Meinung nach auch aus dem Nachahmen von Sportidolen (radboom nach Toursieg 97 etc). Dass sollte man dabei nicht ausser Acht lassen.
Und das diese Motivation aus illegal errungenen Siegen erzeugt wird ist OK?
Dann doch besser das Geld in Sportpädagogen gesteckt, die den Menschen beibringen, warum Sport in Maßen genossen und mit vernünftigen Werten und Ethik betrieben (meggele: Mund halten! ) gut und durchaus wichtig ist.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Natürlich nicht. Und das die Doper nicht als Vorbilder taugen, steht auch ausser Frage. Aber: es haben viele mit dem Radfahren begonnen, animiert durch den Toursieg (oder wahlweise Tennis/Wimbledon, Fussball/WM.... ), sind dabei geblieben und werden auch nach den Dopinggeständnissen dabei bleiben. Erst wegen Ulle, jetzt trotz Ulle. Kinder wollen sein wie Jordan oder so und spielen Baskettball auf dem Schulhof statt Gameboy.... Ich denke, diese Funktion des Spitzensports darf man nicht unterschätzen (oder überschätze ich das?!) Wie den Spitzensport dopingfrei bekommen? Keine Ahnung, leider! Vielleicht Geld entziehen, keine Werbung, keine Übertragung, kein Sponsoring... nur Amateursport zulassen. Aber das wird wohl nicht funktionieren....
dem fernsehzuschauer isses imho egal ob gedopt wurde oder nicht...
Unterschätze den gemeinen Fernsehzuschauer mal nicht. Sport ist auch deswegen so interessant, weil es klare Regeln, eindeutige Sieger und Verlierer gibt, im Gegensatz zum oft so komplizierten und durchtriebenen Privat- und Berufsleben, wo nicht immer der "Beste" vorne ist. Wenn der Zuschauer nun sieht, dass es im Sport ebenso zugeht ...?!
Unterschätze den gemeinen Fernsehzuschauer mal nicht. Sport ist auch deswegen so interessant, weil es klare Regeln, eindeutige Sieger und Verlierer gibt, im Gegensatz zum oft so komplizierten und durchtriebenen Privat- und Berufsleben, wo nicht immer der "Beste" vorne ist. Wenn der Zuschauer nun sieht, dass es im Sport ebenso zugeht ...?!
Deine Zuversicht in die Intelligenz des Zuschauers hätt ich auch gerne