Zitat:
Zitat von biomed
... solche Veröffentlichungen haben dann leider doch eher symbolischen Charakter (oder PR ?) ...
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Ich finde PR für sauberen Sport gut!

Und auch Veröffentlichungen mit symbolischem, exemplarischem Charakter haben eine gewisse Aussagekraft.
Die Erfahrung der vergangenen Jahr hat gezeigt, dass Athleten, die später erwischt wurden, die also etwas zu verbergen hatten, zuvor niemals von sich aus ungefragt etwas zum Thema Doping veröffentlicht hatten.
Dopende Sportler sind ja keine Berufskriminellen und daher kein erfahrenen Lügner. Aus Angst sich zu verraten meiden sie daher in der Regel den ganzen Themenkomplex und die simple Aussage "Ich habe noch nie gedopt", ungefähr so wie Harry Potters Muggel den Namen von Voldemort...
Stattdessen hört man dann (bei ganz konkreten Nachfragen von mutigen Reportern) so Phrasen wie:
"Ich bin schon soundsooft getestet worden"
"Ich kenn mich mit dem Thema Doping überhaupt nicht aus, weil ich mich damit noch nie beschäftigt habe"
"Von mir aus könnte man mich noch viel öfter testen" usw.
Wenn sich ein Profi-Sportler ungefragt, z. B. auf seiner HP, zur Dopingproblematik äußert, hat dies für mich vielleicht keine
Beweiskraft, aber durchaus eine begrüßenswerte
Aussagekraft.
Leider ist die Glaubwürdigkeit des Ausdauersports mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem derartige Imagepflege (eben "PR") durchaus (neben ernsthafter Dopingbekämpfung) von Nöten ist!