Nein, denn jeder Plan ist nur ein Wunsch, bzw. eine grobe Vorstellung davon, was funktionieren könnte.
Wenn du dich wohlfühlst und eine Weiterentwicklung feststellen kannst, bist du auf dem richtigen Weg.
Der größte Fehler wäre es von anderen die Pläne blind zu kopieren. Lerne wie dein Körper funktioniert, wie er reagiert und wieviel du verkraften kannst.
Das kann total von anderen abweichen und trotzdem für dich das Beste sein.
Es ist ein langer Weg, ich hab nach 20 Jahren immer noch nicht raus wies geht, denn immer wenn ich das dachte gabs Rückschläge.
Nicht nur bei dir. Das ist ja auch völlig normal, weil sich jedes Jahr die Umstände ändern (Wetter, Alter, soziales Umfeld,...) und sich das auf deinen Sport auswirkt. Zudem darf man ein (Trainings-)Jahr nicht losgelöst betrachten, denn das Vorjahr wirkt auch im aktuellen Jahr noch nach. Mathematisch gesehen ein System part. DGLen mit Rand und Nebenbedingungen (oder wie hieß der Quatsch nochmal?!? )
Wenn dann einer daher kommt und von seinen wöchentlichen Heldentaten erzählt
Davon glaube ich grundsätzlich immer nur die Hälfte. Davon abgesehen ist mein Trainingsplan mein Gesetz und ich bin fest davon überzeugt, dass er gut ist, weil ich ihn selbst gemacht habe ...
Im Ernst: Man kann wirklich nicht immer alles glauben, was andere erzählen. Wenn Du einen guten Trainingsplan hast, dann trainiere auch danach ohne Nachzudenken. Wenn Du aber berechtigte Zweifel hast, solltest Du Dir schnell Gedanken darüber machen, wie Du an einen neuen Trainingsplan kommst, bzw. den alten überarbeiten kannst. Aber dann grundsätzlich und nicht jede Woche auf's Neue nach Lust und Laune.
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"Think like a bumblebee - train like a horse."
....wie meinte stadler augenzwinkernd in einem interview kurz vor hawaii in diesem jahr, auf einen eintrag in seinem blog angesprochen, wo es um laufeinheiten von bis zu 40km ging......"man darf nicht alles glauben, was so geschrieben und erzählt wird"........
Woran habt ihr als erstes euer Alter „gespürt“ (z.B. Verlust von Grundschnelligkeit, Kraft, Regenerationsfähigkeit o.ä.)
Habe das Gefühl, seit dem die 4 davor steht, dass alle Trainingspläne irgendwie zu hart sind. Lang und locker geht immer. Aber nur eine harte Einheit (in homöopathischer Dosis) zwingt mich zu zwei Tagen Untätigkeit.
klar glaube ich an meine Trainingspläne, aber zweifeln gehört halt auch dazu.
Und selbstverständlich werden meine Pläne grundsätzlich umgestellt, ganz oder teilweise verworfen und mit anderen Plänen wieder neu zusammengewürfelt.
Was rauskommt sieht man immer erst wenn die Saison um ist und genau das ist für mich das Spannende.
Stur nach Plan geht garnicht und macht mir auch keinen Spaß. Und bis du dein persönliches Erfolgsrezept gefunden hast bist du in der AK70 und da hast du ja bestimmt noch ganz schön Luft bis dahin.
Mein Rat:
MACH DICH NICHT VERÜCKT UND SCHON GARNICHT VON ANDEREN VERRÜCKT MACHEN LASSEN!!!
Woran habt ihr als erstes euer Alter „gespürt“ (z.B. Verlust von Grundschnelligkeit, Kraft, Regenerationsfähigkeit o.ä.)
Habe das Gefühl, seit dem die 4 davor steht, dass alle Trainingspläne irgendwie zu hart sind. Lang und locker geht immer. Aber nur eine harte Einheit (in homöopathischer Dosis) zwingt mich zu zwei Tagen Untätigkeit.
Ist der Zug für uns abgefahren?
LG Holger
Ja, der Zug ist definitiv abgefahren
Also wenn ich mich mit vor 20 Jahren vergleiche: die Härte des Trainings hat sich ungefähr halbiert und die Regenerationszeit verdoppelt. Ist aber eher so ein schleiender Prozess. Hat nicht direkt mit der 4 zu tun. Man muß sich aber anpassen, nicht dagegen ankämpfen.
Wenn ich früher am Sonntag einen Wettkampf gemacht habe, konnte ich dienstags wieder ballern. Heute dauert das mindestens eine Woche.