Deswegen halte ich es inzwischen für zielführend, Dopingverstösse in das BtMG aufzunehmen und die Akteure (Sportler, Trainer, Dealer usw.) in den Knast zu stecken. Ende mit den Berusfverbotendiskussionen und diesem ganzen Käse, wer keine ethischen Werte hat, wird entsprechend behandelt. Mir reicht es inzwischen, auf diese Typen irgendwelche Küchenpsychologie zu verschwenden und Erklärungsversuche zu drehen, das führt ja doch zu nichts.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Einer der Dopingexperten (ich glaub, der Damsgaard war's) meinte während der Tour bzgl. Cera, dass sie, die Experten, die Mittel alle kennen, wenn die in die klinischen Studien usw. kommen und somit weit vor den Dopern. Was sie natürlich nicht kennen können, sind die Sachen, die nur für's Doping entwickelt werden, siehe Balco.
Nun, man muss das Zeug dann eben auch erstmal nachweisen.
Das mit den klinischen Studien ist richtig.
Immerhin wird ja schon in der Pre-Klinik daran herumgebastelt, die Substanzen im Blut(Plasma) der Testtiere nachzuweisen. Diese Tests sind dann schon ziemlich gut entwickelt und müssen für die klinischen Studien ans menschliche Plasma angepasst werden. Spielen wir also nochmal ein bisschen mit pH Wert, Salzkonzentrationen, Inkubationszeiten und Temperaturen und dann funzt der Test. Muss er auch - es soll ja in der Klinik gezeigt werden, wie lange die Substanz im Blut nachweisbar ist - wie lange sie also im Körper verbleibt. Gleiches gilt natürlich auch für Urin etc.....
Das heisst natürlich haben Ärzte, die diese klinischen Studien durchführen auch viel schneller die Info, was, wann, wie und wie lange wirkt und nachgewiesen werden kann.
Bis die Dopinglabore die Tests bekommen, ist natürlich eine ganz andere Sache. Da müsste im Grunde genommen besser zusammengearbeitet werden, Informationsaustausch etc. Aber natürlich haben die Testentwickler auch Monopole, mit denen sich Geld verdienen lässt - wieso sollten die Infos dann so schnell freigegeben werden? Das hiesse ja für andere Firmen, die das ganze nachbasteln wollen auch, dass sie leichter an die Nachweistest herankämen usw.....
Daher fehlen wohl immer noch ziemlich grosse Geldbeiträge und sind gute (Doping)ärzte doch noch bevorteilt.
Ausserdem greifen Patentschutz (der Unsummen kostet) und da verstehe ich auch Pharmafirmen, wenn sie sich sehr zurückhaltend in der Offenlegung von jahrelanger Forschung geben.
Anfrage der Nada an z.B. Roche: Bitte gebt uns Hinweise wie wir Cera einfach nachweisen können, oder setzt einen Marker, den nur wir erkennen.
Antwort von z.B. Roche: "Jawoll machen wir" > Dopingkontrollwelt ist i.O.
.
Nur zur Sache mit dem Marker:
Antwort Pharmafirma "Ja, wir bauen einen Marker ein, wir entwerten damit alle Zulassungs- und Studiendaten, die wir schon haben, kommen 2 Jahre später an den Markt und versenken 15 Millionen, weil Ihr Sportler Euren Laden nicht im Griff habt? Gerne".
Gruß
kullerich
__________________
Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Zitat von DasOe: So einfach ist die Welt dann doch nicht.
Immerhin ist die Primär-Richtung bei der Entwicklung neuer Medikamente NICHT das damit mögliche Doping von Sportlern, sondern die Heilung oder zumindest Linderung von Krankheiten.
Ausserdem greifen Patentschutz (der Unsummen kostet) und da verstehe ich auch Pharmafirmen, wenn sie sich sehr zurückhaltend in der Offenlegung von jahrelanger Forschung geben
Zitat Ende
Richtig. Um so unverständlicher ist es, dass ein "dummer" Junge wie ich es bin, oder Schumacher oder Ricco an Medikamente rankommt, die noch in der klinischen Erprobung sind. Und das niemand davon etwas mitbekommt.
Zitat von DasOe: Solange die Schiene Hase-und-Igel gefahren wird, wird sich am Dopingverhalten nie etwas ändern. Zitat Ende
In meinen Augen könnten die Dopinglabore der Hase sein. Viel Geld ist nicht mehr im Profiradsport. Daher: Gezielte Einkäufe von Medizinern, oder ehemaligen med. Betreuern. Gerüchte verbreiten über angebliche machbare Dopingtests. Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen anstreben usw. Sprich offensive Prävention und die Medien benutzen um Staub aufzuwirbeln um damit die Radfahrer zu verunsichern. Gepaart mit dem letzten Absatz schreckt das ab.
Zitat von DasOe: Ich denke, es ist eine Frage der Einstellung die ich ganz persönlich gegenüber dem Einsatz von unerlaubten Mitteln in meinem Leben einnehme. Und das muss jeder mit sich alleine regeln und dann auch mit den Konsequenzen leben
Zitat Ende
Auch richtig, wobei man die Diskussion über Leistungsdruck, Geld verdienen müssen, Nur der Erste zählt nicht ausser Acht lassen darf. (wurde oft genug geführt, und betrifft nicht nur die radfahrer.
Zitat von DasOe:
[i]Deswegen halte ich es inzwischen für zielführend, Dopingverstösse in das BtMG aufzunehmen und die Akteure (Sportler, Trainer, Dealer usw.) in den Knast zu stecken. Ende mit den Berusfverbotendiskussionen und diesem ganzen Käse, wer keine ethischen Werte hat, wird entsprechend behandelt. Mir reicht es inzwischen, auf diese Typen irgendwelche Küchenpsychologie zu verschwenden und Erklärungsversuche zu drehen, das führt ja doch zu nichts.
Zitat Ende
Dafür bin ich auch. Ergänzt mit gezielter und offensiver Öffentlichkeitsarbeit verunsichert es zumindest einen Teil der Sportler doch erheblich.
Die ganze Geheimniskrämerei um Geheimnisse die gar keine sind, wird auch von der Nada nicht unterbrochen.
P.S.: Was machen eigentlich Dopinglabore, wenn keiner mehr dopt?
Nur zur Sache mit dem Marker:
Antwort Pharmafirma "Ja, wir bauen einen Marker ein, wir entwerten damit alle Zulassungs- und Studiendaten, die wir schon haben, kommen 2 Jahre später an den Markt und versenken 15 Millionen, weil Ihr Sportler Euren Laden nicht im Griff habt? Gerne".
Gruß
kullerich
Es ist schon richtig, dass Pharmaunternehmen sich nicht in de Karten schauen lassen, wegen ein paar gedopter Sportler.
Ich will nur zum Ausdruck bringen (bis auf ein paar Ausnahmen wo Doping vom Staat gefördert wird China etc.) hat's ein Sportler heutzutage nicht mehr so leicht zu dopen. Und Sportler sind keine superintelligenten Übermenschen. Warum tut also jeder Offizielle so, als wäre es unmöglich Doper aufzuspüren. Vor allem, da es sich ja um bedauerliche Einzelfälle handelt.
Zitat von kullerich
Nur zur Sache mit dem Marker:
Antwort Pharmafirma "Ja, wir bauen einen Marker ein, wir entwerten damit alle Zulassungs- und Studiendaten, die wir schon haben, kommen 2 Jahre später an den Markt und versenken 15 Millionen, weil Ihr Sportler Euren Laden nicht im Griff habt? Gerne".
Gruß
kullerich
Es ist schon richtig, dass Pharmaunternehmen sich nicht in de Karten schauen lassen, wegen ein paar gedopter Sportler.
Ich will nur zum Ausdruck bringen (bis auf ein paar Ausnahmen wo Doping vom Staat gefördert wird China etc.) hat's ein Sportler heutzutage nicht mehr so leicht zu dopen. Und Sportler sind keine superintelligenten Übermenschen. Warum tut also jeder Offizielle so, als wäre es unmöglich Doper aufzuspüren. Vor allem, da es sich ja um bedauerliche Einzelfälle handelt.
Du hast es nicht verstanden. Pharmaforschung ist teuer und schwierig. Wenn man eine wirksame Substanz gefunden hat, ist ein teures, langwieriges und schwieriges Zulassungsverfahren zu durchlaufen. Eine therapeutisch nichtfunktionale Substanz zuzumischen ist ein unnötiges Risiko, dass diese Substanz eine Wechselwirkung mit der Wirksubstanz hat. Warum in aller Welt sollte ich als Pharmafirma das tun?
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Warum tut also jeder Offizielle so, als wäre es unmöglich Doper aufzuspüren. Vor allem, da es sich ja um bedauerliche Einzelfälle handelt.
Die Antwort kennst Du doch...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."