Wenn du es nicht willst,bleibt ja nur ein Helm vopn Uvex oder Abus;- egal was die dem einbauen oder nicht.
Dessen ungeachtet, finde ich andere Kriterien wichtiger.
Die beiden genannten Verdächtigen zB. bauen beide Helme, die bei mir gefühlt nur aufm Scheitel auifsitzen, da krieg ich nach 15 Minuten die Krise.
Undn ganz anderer Ansatz, den natürlich Triathleten am allerwenigsten interessiert, wäre mal zu hinterfragen, ob mittlerweile die angeblich verbesserte Schutzwirkung des Systems in irgendeiner Form nachgewiesen oder ausgetestet wurde
Ich finde dazu nix, nichtmal MIPS selbst scheint ne konkrete Aussage dazu zu machen: https://mipsprotection.com/de/
Ich mein, klingt ja alles schön und einleuchtend, aber bei näherem Hinschauen frag ich mich, wo die Energie so eines Drehimpacts hingeht oder ob sie vielleicht nur minimal (oder gar nicht) verringert und nur leicht zeitverzögert aufn Kopp einwirken könnte.
Und dann natürlich das leidige Thema Gewicht: nur ca. 45gr, ja, aber halt nicht der ganze Helm, sonden zum Helmgewicht obendrauf.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Die Theorie dahinter erscheint schlüssig, nur, ob es wirklich soviel bringt ist halt fraglich.
Am Ende wird es genug Beispiele geben, wo eine schwere Verletzung ohne MIPS (oder ähnliche Systeme) ausgeblieben ist oder auch genau andersrum, wo eine schwere Gehirnverletzung trotz MIPS aufgetreten ist.
Daher mein Fazit: Ich würde die Helmkaufentscheidung nicht von MIPS abhängig machen. Wenn dir ein Helm ohne MIPS gefällt nimm ihn, wenn er MIPS hat und dir gefällt nimm den.
Jeder von uns hofft jeden Tag, dass er den Helm nur als Schweißfänger und Dekoobjekt auf dem Kopf hat und den eigentlichen Zweck niemals benötigt.
Die Zeitschrift Tour stellte bei ihrem Crash Szenario fest, dass die Helme mit dem Mips System bei seitlichem Aufprall die Wahrscheinlichkeit erheblich senken eine leichte bis mittlere Gehirnerschütterung zu erleiden.
Gegenüber was?
Mit ohne Helm, Helm ohn MIPS oder was?
Über die Wahrscheinlichkeit davon abgesehen braucht man nicht streiten, die sagt nix aus. Wahrscheinlich ist das System nicht komplett für die Füsse und macht Helme zumindest nicht schlechter.
Steht aber halt alles auf Papier und ich hab immer noch keine belastbaren Fakten gefunden, die eine Wirksamkeit im Sinne des Erfinders bestätigen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Mir egal, ich will beim Gewinnspiel was gewinnen...
Ich habe bis zu diesem Beitrag ehrlicherweise noch nichts von MIPS gehört gehabt.
Mein nicht relevante Meinung: Ein gut sitzender Helm ohne MIPS ist besser als einer mit, der aber schlecht sitzt.
23 zu 22, es scheint also keinen wirklichen Trend zu geben. Was mich, da ich eigentlich zwei Helme brauche, wohl dazu bringen wird, einen "ohne" und einen "mit" zu kaufen.
Die vorgebrachten Argumente und persönlichen Ansichten hier sind alle sicher richtig und nicht weit weg von dem, was ich selber vorher angedacht hatte. Es ist auch kein neues Killer-Argument für oder gegen dieses moderne Hexenwerk vorgebracht worden.
Die Schwarmintelligenz ist eben auch nur die Summe der einzelnen Meinungen.
In diesem Sinne: schöne Woche und gutes Training bei diesem traumhaften Wetter.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Gegenüber was?
Mit ohne Helm, Helm ohn MIPS oder was?
Vielleicht bringt der Text mehr Informationen.
LABORTEST
Im Zentrum steht die Sicherheitsprüfung. Der Helm wird auf einen 4,9 Kilogramm schweren Prüfkopf aus Aluminium gesetzt, Riemen und Kopfband werden nach realem Vorbild geschlossen. Butyl-Auflagen imitieren die Flexibilität der Kopfhaut. Helm und Kopf werden beim simulierten Sturz auf einem Schlitten geführt und treffen im Winkel von 45 Grad mit 21 km/h auf. Die Straße stellt im Prüfaufbau eine Stahlfläche dar, die mit Schleifpapier in 40er-Körnung belegt ist, um rauen Asphalt zu imitieren. Dieses Vorgehen ist analog zu den Prüfständen von Poc, Virginia Tech und Forschungseinrichtungen, die sich um fortschrittliche Messmethoden bemühen. Der Schlitten saust an der Aufschlagfläche vorbei und gibt den Kopf frei, der nach dem Aufprall wegspringt. Im Kopf registriert ein Sechs-Komponenten-Sensor Beschleunigung und Drehraten um die drei Raumachsen beim Aufprall und der anschließenden Flugphase. Wir testen von jedem Helm mindestens zwei Muster. Im ersten Anlauf lassen wir den Helm auf die Stirn auftreffen, im zweiten auf die Seite.
Gemessen und aufgezeichnet werden Beschleunigung und die durch den Aufprall auf die Schräge induzierte Rotation. Die Beschleunigung werten wir nach der größten resultierenden Beschleunigung aus – sie drückt aus, wie gut die besonders wichtige Schlagdämpfung des Helmes wirkt. Je niedriger diese Werte sind, desto besser. Angegeben wird der Mittelwert aus vier Messungen; dieser geht mit 25 Prozent in die Endnote ein. Die Kopfrotation bzw. Drehrate rechnen wir zum BrIC-Kriterium um (Brain Injury Criteria), das aussagt, wie schadensträchtig die Bewegung für das Gehirn ist. Dieses Kriterium wird in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen verwendet. Für BrIC sind auch möglichst niedrige Werte anzustreben. Bezogen auf unseren Test berechnen sich daraus Wahrscheinlichkeiten für leichte bis mittelschwere Gehirnerschütterungen zwischen 2 Prozent für den besten und 21 Prozent für den schwächsten Helm. Zum Vergleich: Helme ohne Rotationsschutz kamen in unseren Tests bisher im Mittel auf 39 Prozent Wahrscheinlichkeit einer Gehirnerschütterung im gleichen Szenario.
Die Wahrscheinlichkeit einer Gehirnerschütterung durch Kopfrotation geht zu 15 Prozent in die Endnote ein. Wir verwenden hierfür nur die Werte des Stirnaufpralls, denn der Seitenaufprall ist in dieser Hinsicht vergleichsweise harmlos. Die Helme zeigen nach dem Test meist Anrisse und gelegentlich kleine ausgebrochene Stellen. Strukturell bleiben die Helme aber alle intakt, einigen sieht man die Stürze kaum an. Innerlich nehmen sie aber Schaden. Vereinzelt haben wir Helme mehrmals auf dieselbe Stelle aufprallen lassen. Die Schutzwirkung wird dabei mit jedem Mal schwächer, wenn auch nicht so stark, wie man vielleicht vermutet.
Die Belüftung testen wir im TOUR-Mini-Windkanal. Der erhitzte, behelmte Kopf wird der Strömung ausgesetzt, und wir ermitteln die Kühlleistung. Diese geht mit 20 Prozent in die Endnote ein, ebenso wie das Gewicht des Helms.
PRAXISTEST
Gurtsystem und Kopfband bewerten wir in Funktion und Handhabung, beides geht je mit 10 Prozent in die Wertung ein. Passform, Anpassung und Tragekomfort prüfen mehrere TOUR-Testpersonen.