Aber der Sport ist ja schon sehr egozentrisch und ufert bei dem ein oder anderen schon sehr aus,
Bei mir war Sport einer - von vielen - Auslösern aber anders herum. Ich habe über 10 Jahre ziemlich zurückgesteckt beim Sport, war aber nie wirklich glücklich damit. Als die Beziehung noch in Ordnung war war das kein Thema, aber als es in die Brüche ging kam bei mir natürlich oft der Gedanke ala "du hast auf so viel verzichtet - wofür?".
Als die Beziehung zu Ende war, ich wieder im Training war, alleine aber einfach glücklich ... 12 Jahre kein Triathlon, das Gefühl dieses Jahr in Lensahn wieder über die Ziellinie zu laufen - ganz ehrlich, für keine Beziehung werde ich das noch einmal aufgeben.
Interessant was man hier liest. ... Seit 22 Jahren mit nun erwachsenem Sohn haben wir das verflixte 7.Jahr auch schon 3x rum
Echte Ursachen erfährt man vielleicht später, so man irgendwann wieder miteinander redet.
Meine Frau hat mit 42 nach 22Jahren festgestellt, mehr als die Hälfte ihres Lebens mit mir verbracht, wenn noch der Traumpartne° kommen soll, dann zu dem Zeitpunkt und hat, selbst für engste Freunde unerwartet, einfach den cut gemacht und ist ausgezogen.
Vorher zweimal Eheberatung, für mich gefühlt recht erfolgreich, zusammen gemacht.
Such is life...
°eine Freundin von ihr hatte so eine Märchenstory, Tochter genommen, vom dauernd fremdgehenden Mann getrennt, eigene Wohnung gesucht, die einer verstorbenen Frau angeboten bekommen. Mit deren Sohn die Sachen der Mutter ausgeräumt, in den Wochen viel geredet, verliebt, Paar geworden, Traumprinz gefunden...
Davon hat meine Frau rückblickend sehr oft erzählt.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Bei mir war Sport einer - von vielen - Auslösern aber anders herum. Ich habe über 10 Jahre ziemlich zurückgesteckt beim Sport, war aber nie wirklich glücklich damit. Als die Beziehung noch in Ordnung war war das kein Thema, aber als es in die Brüche ging kam bei mir natürlich oft der Gedanke ala "du hast auf so viel verzichtet - wofür?".
Als die Beziehung zu Ende war, ich wieder im Training war, alleine aber einfach glücklich ... 12 Jahre kein Triathlon, das Gefühl dieses Jahr in Lensahn wieder über die Ziellinie zu laufen - ganz ehrlich, für keine Beziehung werde ich das noch einmal aufgeben.
Verständlich. Ich bin in der glücklichen Situation, dass wir beide Sport treiben.
Und ich finde es auch schwierig oder verständlich, wenn ein Teil neben Vollzeitjob noch wie ein Profi trainiert und gar keine gemeinsame Zeit bleibt und dann vielleicht auch noch alle Verpflichtungen an dem anderen hängen bleiben.
Aber leider bekommt man es immer wieder mit, dass selbst geringer bis moderater Zeitaufwand für Sport nicht akzeptiert wird. In diesen Fällen hilft m.E. nur eine Trennung. Das Ziel einer Beziehung ist ja nicht, dass man unglücklich darin ist...
Ich habe erst nach der Trennung mit Triathlon angefangen, war besser verträglich als das Antidepressivum. Im Schwimmkurs dann meinen jetzigen Mann kennengelernt.
... ganz ehrlich, für keine Beziehung werde ich das noch einmal aufgeben.
Naja, das sagst du heute, aber das nimmt einen ja ganz langsam gefangen.
Und vielleicht setzt du irgendwann auch mal andere Prios.
Ich lebe jetzt seit rund zwo Jahrzehnten solo und komm nu langsam in das Alter (omg, dass ich so ne Floskel mal benutze... ), wo ich mich frage, wie lange ich in der Wohnung liege, wenn mich einst ein Herzkaschperl oder der Schlaganfall trifft, und wieviele Abstriche ich hinsichtlich all meiner Freiheiten zu machen bereit wäre, in dem Moment wieder ne Partnerin an meiner Seite zu haben, die die Sanität anruft.
(Also, natürlich gehts nicht zuerst oder gar einzig darum in ner Beziehung, obwohl, bei der Reportage übern Maffay neulich, wo ihm anfangs die 40(?) Jahre jüngere Gattin die Krümel vom Lätzchen klaubte, hab ich mir schon diverse Fragen in die Richtung gestellt... )
Letztlich sind aber auch solcherart Überlegungen kein Grund (für mich), gezielt auf die Suche zu gehen. Es hat oft genug 'nicht gepasst' in der Zeit (vielleicht auch im Sinne von 'ich war nicht kompromissbereit genug'), aber ich würde deswegen nicht ausschliessen, dass es sich nicht dochmal schlicht so fügt und anfühlt, als wolle man mehr als nur hin und wieder ein paar Stunden teilen (alleine das ist aber schon wieder so ne extreme Ansichtssache, ich hab speziell beim andern Geschlecht oft das Gefühl, dass die Bereitschaft bzw. eigentlich sogar der deutliche Wunsch, die Familie wieder zu vervollständigen, oder, sofern die Kinder schon ausm Haus sind, das Paar, deutlich ausgeprägter ist als bei Kerlen und speziell mir).
(Und nein, fürn BRK-Hausnotruf oder den Einzug in ne Seniorenresidenz reichts dann doch noch nicht... )
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Interessant was man hier liest. Was ich mich frage, ist selbstreflektierend bei dem ein oder anderen hier evtl. der Sport/Leidenschaft dazu der Auslöser fürs Auseinanderleben verantwortlich gewesen?
Nicht falsch verstehen. Gehören ja immer zwei dazu.
Es gehören nicht immer zwei dazu, meine Ex hat mich 2005 verlassen, ohne Vorwürfe. Partnerberatung aussichtslos. Da machste nichts. Meine Tochter war drei Jahre alt, das Wechselmodell hat gut funktioniert, Schadensbegrenzung möglich, kein Rosenkrieg aber ab und zu mal etwas Sand im Getriebe.
Mit Triathlon habe ich erst später angefangen, meine Frau kennt es seit 16 Jahren nicht anders.
Für alle akut betroffenen wünsche ich viel Energie und achtet neben den Kindern vorallem auf euch selbst. Sonst haben die Kinder auch nichts davon.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich habe über 10 Jahre ziemlich zurückgesteckt beim Sport, war aber nie wirklich glücklich damit. Als die Beziehung noch in Ordnung war war das kein Thema, aber als es in die Brüche ging kam bei mir natürlich oft der Gedanke ala "du hast auf so viel verzichtet - wofür?".
Das könnten meine Worte sein. Meine gegenwärtigen Partnerinnen kennen es nun nicht anders, als dass ich 1-2 Abende in der Woche beim Schwimmtraining bin und an Wochenenden an Wettkämpfen teilnehme.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Okay,. Klar , gibt nie eine Garantie. Frauen sind da glaube ich eher geneigt, nochmal neu anzufangen. Männer glaube ich eher das Gewohnte schätzend.
Ich habe erst mit 33 damals meine jetzige Frau kennengelernt. Wenn ich mir vorstelle, die Partnerin, welche ich damals mit 20 gehabt hätte (also in deiner Ex Alter) dann wäre ich nun bereits 3 x geschieden. Da wollte ich die Sau raus lassen, reisen, usw. Niemals hätte ich da heiraten wollen. Aber bei manchen geht auch das gut. Meine Frau kennt mich auch nur Sport treibend, damals sehr viel mehr mit 25-30h, sie kann es sich kaum vorstellen, dass ich keinen Sport mache. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich seit der Geburt meines Sohnes aus Rücksicht in die Teilzeit gewechselt habe und so zwischen 70-85% lediglich arbeitend war.
Geändert von happytrain (13.10.2024 um 13:13 Uhr).