...Du hast jemandem Geld überwiesen, der den gleichen Namen hatte wie der Kontoinhaber des vom Betrüger eröffneten Konto. ...
Banken prüfen bei Überweisungen nur die technischen IBAN Daten, nicht den Namen des Kontoinhabers. Überweise mal an Deine Frau und schreibe als Empfänger Daisy Duck. Kommt an.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
ich versuche seit vorgestern eine Forerunner auf Kleinanzeigen zu "ergattern" und habe das Gefühl dass da inzwischen fast 50% Betrüger sind, wirklich krass, im Prinzip fast immer wie weiter oben beschrieben aber professioneller als noch vor 2-3 Jahren.
Warum ich das weiß? Weil der User Klimax vor ein paar Tagen einen Bekannten betrogen hat mit genau dieser Masche und dem Dyson-Teil, den er auch im Angebot hat. Interessanterweise löscht kleinanzeigen die Annoncen nicht, trotz mehrmaliger Meldung.
könntest Du das bitte genauer beschreiben, danke. Du hast jemandem Geld überwiesen, der den gleichen Namen hatte wie der Kontoinhaber des vom Betrüger eröffneten Konto. Wenn der Betrüger Ausweisdaten vom vermeintlichen Empfänger erschlichen hat, dann konnte er damit ein Konto eröffnen? Braucht man dazu nicht originale Ausweisdokumente?
Die Polizei hat es mir damals so erklärt:
Ich habe vom Verkäufer = Betrüger Kontodaten erhalten. Auf dieses Konto habe ich überwiesen.
Derjenige, auf den dieses Konto bei der Bank registriert war, wurde aber selbst betrogen und hat sich im Internet unwissentlich per Video-Call auf einen Job beworben. Hierbei wurde zur Identifizierung eine Art Post-Ident-Verfahren im Rahmen des angeblichen Vorstellungsgesprächs durchgeführt, das direkt zum Dienstleister der N26-Bank durchgeschleift wurde, sodass das Konto auf den anderen Betrogenen eröffnet wurde. Die Zugangsdaten hatte aber nur der Betrüger.
Die Geldeingänge auf dem Konto wurden von dort aus mehrfach weiter überwiesen und irgendwo im Drittland verliert sich dann die Spur.
Durch die Anzeige per "Ich kenne nur den eBay Namen, den angeblichen Namen und die IBAN" habe ich quasi den anderen Betrogenen angezeigt. Das Verfahren hat dann etwa 3 Monate gedauert, bis es eingestellt wurde.
Ich habe vom Verkäufer = Betrüger Kontodaten erhalten. Auf dieses Konto habe ich überwiesen.
Derjenige, auf den dieses Konto bei der Bank registriert war, wurde aber selbst betrogen und hat sich im Internet unwissentlich per Video-Call auf einen Job beworben. Hierbei wurde zur Identifizierung eine Art Post-Ident-Verfahren im Rahmen des angeblichen Vorstellungsgesprächs durchgeführt, das direkt zum Dienstleister der N26-Bank durchgeschleift wurde, sodass das Konto auf den anderen Betrogenen eröffnet wurde. Die Zugangsdaten hatte aber nur der Betrüger.
Die Geldeingänge auf dem Konto wurden von dort aus mehrfach weiter überwiesen und irgendwo im Drittland verliert sich dann die Spur.
Durch die Anzeige per "Ich kenne nur den eBay Namen, den angeblichen Namen und die IBAN" habe ich quasi den anderen Betrogenen angezeigt. Das Verfahren hat dann etwa 3 Monate gedauert, bis es eingestellt wurde.
Danke, ist immer interessant zu erfahren wie solche Betrügereien ablaufen, auch im Sinne der eigenen Vorsicht. Ich finde das besonders abstoßend wenn dritte Unbeteiligte hineingezogen werden und sich dann gegen Anschuldigungen verteidigen müssen, mit dem ganzen Stress der damit verbunden ist.
Danke, ist immer interessant zu erfahren wie solche Betrügereien ablaufen, auch im Sinne der eigenen Vorsicht. Ich finde das besonders abstoßend wenn dritte Unbeteiligte hineingezogen werden und sich dann gegen Anschuldigungen verteidigen müssen, mit dem ganzen Stress der damit verbunden ist.
Da stimme ich Dir zu.
Folgende Schlussfolgerungen habe ich damals getroffen:
- gute Kommunikation vor dem Kauf hat keine Aussagekraft
- zu billige Preis sollten die Alarmglocken klingeln lassen
- ich beende sofort jegliche Kommunikation, wenn ein Verkäufer kein PayPal mit Käuferschutz anbieten möchte
- alles was über 50 EUR ist mache ich nur noch über Selbstabholung
ich habe mit ebay sehr gute Erfahrungen, was den Verkauf nicht mehr benötigter Artikel betrifft. Ebay regelt für mich die Zahlungsabwicklung. Bisher gab es dort keine Probleme, wie bei Kleinanzeigen.
Meine interessanten Käufe (Pulsuhr, Tacho, Fahrradteile etc.) tätige ich inzwischen meist im Ladengeschäft. Mit etwas Recherche erhalte ich zB. den FR965 hier in Berlin preiswerter als online und kann das Gerät gleich mitnehmen.
Und der Rest wird beim blau-gelben Lieblings-Radshop aus DD bestellt. Nur dort ist der Preis nicht immer der günstigste.
Amazon und Kleinanzeigen meide ich bei teuren Artikeln bewusst.
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Viele Grüße, Frank
nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal. ("alter dicker Mann...")
Folgende Schlussfolgerungen habe ich damals getroffen:
- gute Kommunikation vor dem Kauf hat keine Aussagekraft
- zu billige Preis sollten die Alarmglocken klingeln lassen
- ich beende sofort jegliche Kommunikation, wenn ein Verkäufer kein PayPal mit Käuferschutz anbieten möchte
Diese Erfahrung habe ich leider auch schon machen müssen. Ein völlig unverdächtiges 10-Jahre-altes Konto, gute Kommunikation und noch nichtmal ein besonders billiger Preis sondern nur ein gutes Angebot (ging um eine GoPro).
War trotzdem Betrug. Ich biete mittlerweile an, als Käufer auch die PayPal-Verkaufsgebühren zu übernehmen. Seriöse Verkäufer gehen darauf ein und man hat die Absicherung.
Selbst wenn Ware kommt, unbedingt den Karton und vor allem den Absender auf dem Paket prüfen. Uns schon passiert, dass der Verkäufer mit unserem Namen und Adresse die Ware bei einem Onlineshop bestellt und an unsere Adresse geschickt hat, natürlich auf Rechnung. Erstmal nichts gemerkt, die Ware ist ja angekommen und Rechnung lag keine dabei, die ging vermutlich online an den Verkäufer. Ein paar Wochen später flatterte dann aber die Mahnung des Onlineshops per Post ein.
Dank Zahlung über Klarna/Papayl zwar das Geld zurück bekommen. Unnötiger Stress war‘s trotzdem.