Volunteers müssen weder Triathlet sein, noch Ernährungsexperten.
Ich sehe in erster Linie die Sportler in der Verantwortung.
Evtl. könnten die Veranstalter die Postenchefs der Verpflegunsstellen anweisen, dass in erster Linie Gels ohne Koffein ausgeteilt und nur auf Nachfrage Koffeingels ausgehändigt werden.
Würde ich nicht so sehen dass die Sportler besonders darauf achten müssen, gerade im Eifer des Wettkampfes geht das sicher oft unter.
Ich möchte aber nicht wissen was dem Veranstalter blüht wenn einer mit einem Herzinfarkt oder ähnlichem vom Rad fällt weil er 2000mg Koffein intus hat.
Ich möchte aber nicht wissen was dem Veranstalter blüht wenn einer mit einem Herzinfarkt oder ähnlichem vom Rad fällt weil er 2000mg Koffein intus hat.
Bei allem für und wider: Wenn das mal passiert, dann gibt es doch sehr sicher zukünftig einen prominenten Hinweis im Athlete Guide, oder ?.
Ist schon eine besondere Konstellation: Einige wenige Gele machen keine Beschwerden oder höchstens Durchfälle und normalerweise kommt ja auch keiner auf die Idee, binnen Stunden 10-20 Gele einzuwerfen. Bei einer Langdistanz ist das aber ja ein sehr häufiges Ereignis, da kann man als Veranstalter schon mal eine Warnung erwägen.
An der Stelle übrigens auch aufpassen bei Getränken und Co. Die beliebten und schmackhaften 5-ElektrolyteTabletten von Powerbar beispielsweise haben bei einigen Sorten (u.a. Pink Grapefruit) 75mg Koffein. Verzehrempfehlung 1 Tablette auf 250ml. Da kommt abends bei der Rolleneinheit auch schnell was zusammen, wenn man meint, sich was gutes zu tun. Meine Frau schläft zumindest deutlich leichter ein, seit ich sie drauf aufmerksam gemacht habe.
Ich finde die verschiedenen Gels/Riegel etc. mehr als eindeutig auf der Homepage beschrieben. Außerdem wird immer darauf hingewiesen, dass man die Race Verpflegung testen soll. Es gibt sogar die Test Boxen. Ein bisschen Verantwortung kann man von den Athleten schon erwarten.
Ich denke die Gels sind nicht für eine Langdistanz ausgelegt. Es gibt vom Hersteller sicherlich eine Empfehlung zur Tageshöchstmenge. Ich habe Koffeintabletten mit 100mg. Da steht explizit max. 2 in 3 Stunden und max. 10 pro Tag = 1000mg.
Ist aber denke ich gerade für Amateure, die meist bedeutend länger unterwegs sind ein Punkt der berücksichtig werden sollte.
meine Erfahrung von der Strecke gestern: mir wurde IMMER zugerufen, ob ich ein Gel mit Koffein oder ohne haben möchte.
Mein Mann sagt, ihm wurde nur einmal zugerufen, ob mit oder ohne.
Aber wie gesagt, wir möchten niemanden kritisieren und denke, die meisten werden das auch auf dem Schirm haben bzw. beim radfahren eh ihr eigenes Zeug dabei haben. Aber sicher gibt es auch AtheltInnen (insb. wenn man im Tunnel ist...) die einfach zugreifen und es nicht merken.
Also, alles gut, der WK war toll und wir sind glücklich. Mir gings nur darum, darauf aufmerksam zu machen.
Beruhigend, dass er mit über 2000mg Koffein keine Beschwerden hatte. Man muss aber auch dazu sagen, dass er eh täglich sehr viel Koffein konsumiert und vielleicht abgehärtet ist. Allerdings bei weitem keine 2000mg.
Laut Wikipedia liegt die Überdosierungsgrenze bei 1 Gramm am Tag.
Bis 400 mg gilt es als unbedenklich (bzw. 5,7 mg pro Kilogramm Körpergewicht).
Die Abbaugeschwindigkeit wird mit 5 Std. Halbwertszeit angegeben, wobei ich denke, dass es dabei durchaus auch auf die aufgenommene Menge ankommt.
Wenn man sieht, was bei der Langdistanz zusammenkommt, finde ich das sehr bedenklich. Je nach unstrukturierter Wettkampfernährung kann da noch mehr zusammen kommen.
Zum Frühstück um 4:00 Uhr schon 2 Kaffee, weil es ja mitten in der Nacht ist. Kurz vor Start noch ein Gel o.ä. damit man konzentriert zum Schwimmen geht.
Diese Liste lässt sich immer weiter verlängern und endet wohl mit der Cola auf der Laufstrecke.
Schon krass.
Ja, die 2 großen Tassen Kaffee vorm Start, hatte ich noch gar nicht mit eingerechnet in die 2000-2500mg. Krass, ja. Aber offenbar nicht SO gefährlich denn ich hab noch nie von einem Todesfall o. ähnlichem durch Koffein im Wettkampf gehört.