Die erste schriftlichen Überlierferungen über die fürchterliche Jugend gibt es übrigens aus dem antiken Griechenland!
Richtig. Es dauerte dann auch tatsächlich nicht mehr lange, bis das Reich unterging.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Es ist halt die Frage ob das Internet bzw Socialmedia Zeitverschwendung ist?
Ich hab als Kind viel gelesen, ist das anders als im Internet lesen? Heute höre ich viel Podcasts und informiere mich viel im Netz und nutze dafür diverse Medien.
Wir sind gewohnt Fußball, Skifahren und diverse andere Sportarten zu schauen, die Kids heute schauen anderen Gamern beim Zocken zu. Ist da ein Unterschied?
Ich habe das Gefühl wir sind eine Generation die glaubt wir seien die ersten, die die Jugend nicht versteht. Tatsächlich passiert das einfach permanent nur hat man früher das weniger breit bemerkt und diskutiert bekommen.
Ich bin durch das Fernsehen geprägt und die Gewohnheiten haben sich stark auf mein Verhalten im Internet ausgewirkt und manches hat sich eher noch verstärkt.
Mir fällt es relativ schwer mich mit einem Thema länger und intensiver zu beschäftigen.
Oft werde ich dazu getrieben abzuschweifen und anderswo nachzuschauen, was da so los ist oder war.
Früher in der Fernsehzeit habe ich öfter versucht mich selbst dazu zu bringen endlich mal wieder mehr zu lesen.
Häufig habe ich dann gemerkt, dass mich das so wenig gefesselt hat, dass da irgendwann hauptsächlich der Ehrgeiz im Vordergrund stand das Buch zu "erledigen".
Das ist ja dann auch nicht so das Wahre dachte ich mir dann immer wieder, wenn ich bermerkte, dass ich kaum wahrgenommen hatte, was ich da eigentlich gelesen hatte.
Der Kontakt zum Fernsehen hat mich denke ich ähnlich intensiv geprägt wie viele junge Menschen vom Internet geprägt worden sind.
Es gibt schon einige, die damit ganz gut zurecht zu kommen scheinen, aber halt auch ganz schön viele, die dauernd auf das Smartphone schauen müssen u.ä..
Ich hab als Kind viel gelesen, ist das anders als im Internet lesen?
Ich denke da ist schon ein Unterschied; für mich war es normal, längere Bücher komplett zu lesen; im Internet wird selten mehr als 1 - 2 Seiten gelesen. Das ändert die Ansprüche an sinnerfassendes Lesen von komplexen Inhalten beträchtlich. Ich kann mir vorstellen, daß dadurch auch die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte differenziert zu betrachten, etwas leidet, was die aktuelle Neigung zur Polarisierung durch schwarz-weiß-Vereinfachung der meisten Debatten erklären könnte.
Ob Bücher lesen an sich ein höherer Wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin sind vor Gutenberg sehr viele Generationen ohne Bücher lesen aufgewachsen; Wissen und Bildung können auch anders vermittelt werden. Ohne Bücher werden aber wohl andere Fähigkeiten hervorgehoben, als bei denen, die viel Bücher lesen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
zumal das handy/das internet kaum zum lesen bzw zur wissenserweiterung eingesetzt wird. wenn ich im vorbeigehen mal auf die handys der kinder bei uns schaue, gibt es nur 2 möglichkeiten.......zocken oder chats bei whatsapp, die aber nicht durch sprache, sondern herzchen und emojis dominiert werden. niemand hatte jemals eine website auf dem handy auf.
das handy heutzutage ist nicht das äquivalent zu büchern früher, sondern das äquivalent zu realer zwischenmenschlicher kommunikation damals. wenn die kinder heutzutage miteinander reden oft nur, um sich gegenseitig auf besonders tolle sachen auf ihrem handy hinzuweisen.
Erzähl denen mal, das wir früher uns verabredet haben um in den Wald spielen zu gehen, oder aufn Bolzer, oder Spielplatz....verabredet in der Schule, dann zu einem festen Termin da sein, mit dem Fahrrad oder gelaufen?
Alleine da sind so viele Unglaublichkeiten drinne gewesen, dass die mich alle nur dumm angeguckt haben und weiter aufm Handy gezockt oder was auch immer gemacht haben.
Da war dann auch eine Schülerin aus Brasilien, der Vater verkauft Flugzeuge und Helis...die haben dann zu dritt da gesessen am Lagerfeuer, alle aufs Handy geklotzt und kein Wort gesprochen..Meine Fragen hat Sie eher unwillig und genervt beantwortet, ich habs dann sein lassen.
Ist echt ein Trauerspiel...ich war auch mal Austauschschüler und habe da viel mitgenommen....Aber wie willst so jemanden animieren..Der Gastvater hatte Sie dann mal zu ner Motorradtour gezwungen, die sind dann auf den Hoherodsdkopf gefahren, bei 6 Grad, sie hatte nur Sommerhandschuhe (überrauschung, im Gastland könnte Schnee liegen)...danach war Sie feuer und Flamme, und ein Eisblock...aber sie musste gezwungen werden...
In unserer Siedlung hier sind nahezu ALLe Helikoptereltern, die Kinder studieren, werden Gründer von Start ups..., ein einziger hat ne gewerbliche Ausbildung gemacht...
Ich glaube es spielt auch eine große Rolle, dass die Schule bei den Kindern und Jugendlichen so einen großen zeitlichen Raum einnimmt.
Sie haben im Schnitt viel weniger Freizeit und sind deshalb besonders anfällig dafür mit Freunden und Bekannten über das Internet zu kommunizieren und auf diese Art und Weise ständig miteinander verbunden sein zu können.
Man könnte die Zeit jetzt nicht mehr einfach umkehren, denn die Kids haben sich so daran gewöhnt, dass sie so einfach nicht mehr davon lassen können.