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Alt 01.10.2019, 12:54   #9
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.377
Bei mir in der Schorfheide und Uckermark sehe ich (leider) fast keine Rotten mehr und ich bin fast täglich in den Wäldern länger unterwegs. In Brandenburg wurden im vergangenen Jagdjahr ca. 90000, in DE ca. 850000 Wildschweine geschossen, plus 42 % (!) im Vergleich zum Vorjahr. https://www.jagdverband.de/jagdstatistik

Einige schlaue Tiere weichen dann halt in Berlin und näherem Umland in Regionen aus, wo das Schiessen zu gefährlich und verboten ist. https://www.youtube.com/watch?v=1fuN0vg1zvQ ,

Geändert von qbz (01.10.2019 um 13:19 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 15:21   #10
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.473
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Na-ja, die Wildschweine dringen ja auch in die Vorgärten ein.
Das ist doch meine Aussage.
Würden wir ins Revier der Wildschweine, ihren natürlichen Lebensraum, keine Vorgärten bauen, gäbs das Problem nicht.
Man muss das schlicht aus der Gegenrichtung betrachten.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 16:02   #11
Klatu
Szenekenner
 
Benutzerbild von Klatu
 
Registriert seit: 27.07.2009
Ort: Weingarten
Beiträge: 476
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Der Mensch ist nicht ganz unschuldig an der Vermehrung der Wildschweine.
Ob die Jagd die Wildschweinzahlen nachhaltig reduziert ist strittig. Es gibt Expertenstimmen, die behaupten, dass die Bejagung mittel- und langfristig für höhere Wildschweinzahlen mitverantwortlich ist.
Es gibt einfach zu wenig Bären in den deutschen Wäldern ;-)
Ein Grund für die Überpopulation ist sicher falsche Bejagung in der Vergangenheit (v.a. 80er und 90er Jahre). Mittlerweile weiß man hier aber viel besser Bescheid -- und sofern die Bejagung gewissenhaft durchgeführt wird ... Problem ist und bleiben natürlich die Innenstädte...

Ein anderer Grund ist sicherlich unsere Kulturlandschaft und -- v.a. in Ballungsgebieten -- der "Freizeitdruck". Das Wild hat kaum noch Rückzugsmöglichkeiten. Auf der einen Seite ist das Nahrungsangebot im "aufgeräumten" Wald oft begrenzt, andererseits trifft man (oder Sau) zu jeder Tages- und Nachtzeit fernab jeder Waldwege Jogger, Gassigeher, Geo-Tagger, Mountain-Biker und Enduro-Fahrer an. Die Felder werden oft streng bewacht da der Jäger i.d.R. für Fressschäden schadenersatzpflichtig ist. Da ist in so einem Vorgarten nachts recht wenig los und das Nahrungsangebot üppig. Reh, Rothirsch und Wildschwein sind eigentlich tagaktiv...

Bin mal sehr gespannt wie es mit dem Wolf in unserer Gesellschaft weitergeht, der passt nämlich noch viel besser in unsere Kulturlandschaft.

Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Ich würde mich für eine solche Studie nicht tracken lassen.
Warum nicht? Daten sammeln um die Zusammenhänge besser zu verstehen nutzt doch allen...
__________________
Laktat ist das Salz in der Trainingsuppe.
Klatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 16:51   #12
Jo-Wal
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 24.10.2015
Ort: Bergisches Land
Beiträge: 42
Auch hier im Bergischen gibt es eine Überpopulation von Wildschweinen und Rehen. Letztes Wochenende war große Treibjagt, aber es stand schon mehrfach in der Zeitung, dass die Jäger ihre Quoten auch so nicht erfüllen.
Die Schwarzkittel schaffen die Mauer in unseren Garten nicht, wohl aber die Rehe. Sie machen bislang nichts kaputt, aber da sie als die Hauptwirtstiere für Zecken bekannt sind, wollen wir sie einfach nicht haben.

Im Nachbarort gibt es nachwiesene Wolfsopfer, hat der Schäfer berichtet. Da locken jetzt ein paar Zuschüsse. Bei den Wildschweinen helfen sie leider nicht.

Einer der Forstwirte erzählte, dass wir beim Joggen in der Dämmerung bestimmte Wege lieber meiden sollen, weil sie zu den bevorzugten Wechseln der Schwarzkittel gehören.
Immerhin kennen die Wildschweine die typischen Westen der Treiber und weichen denen zügig. Daher sollten wir zumindest neonfarbene Oberteile tragen, so riet er uns.

Für mich sind das schlimmste unfähige Hundebesitzer, die ihre verzogenen Tölen loslassen, obwohl sie dann noch weniger Kontrolle haben, als an der Leine. Ich befürchte, dass sich die ohnehin bestenfalls rudimentäre Lernfähigkeit vieler Hundehalter nur durch gut im Internet und per Zeitung dokumentierte Abschüsse reaktivieren lässt. Aber leider kommen die Jäger bei freilaufenden Hunden, die ausser Kontrolle sind, ebensowenig ihren Abschlusspflichten nach, wie bei den Schwarzkitteln.
Jo-Wal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 17:07   #13
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Jo-Wal Beitrag anzeigen
Einer der Forstwirte erzählte, dass wir beim Joggen in der Dämmerung bestimmte Wege lieber meiden sollen, weil sie zu den bevorzugten Wechseln der Schwarzkittel gehören.
Immerhin kennen die Wildschweine die typischen Westen der Treiber und weichen denen zügig. Daher sollten wir zumindest neonfarbene Oberteile tragen, so riet er uns.
Wurden eigentlich je Jogger von Wildschweinen verletzt? Für mich haben sie sich noch nie interessiert und ich habe schon häufiger welche gesehen (auch recht nah).

Zitat:
Zitat von Jo-Wal Beitrag anzeigen
Aber leider kommen die Jäger bei freilaufenden Hunden, die ausser Kontrolle sind, ebensowenig ihren Abschlusspflichten nach, wie bei den Schwarzkitteln.
Welche Abschusspflicht soll das sein?

Geändert von Stefan (01.10.2019 um 17:13 Uhr).
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Alt 01.10.2019, 17:25   #14
zahnkranz
Szenekenner
 
Benutzerbild von zahnkranz
 
Registriert seit: 17.09.2008
Beiträge: 882
Wenn ich bei Dämmerung oder Dunkelheit im Wald laufen gehe, freue ich mich über jedes einzelne Tier das ich sehe. Sehr sehr viele Rehe und oft Wildschweine. Meine Erfahrung ist, dass Wildschweine im Wald sehr scheu sind. Wenn ich sie aus der Ferne sehe und in die Hände klatsche, läuft die Rotte sofort weg. Und wenn ich nicht in die Hände klatsche, komme ich ca. 2m an sie heran und dann rennen sie davon. Auch Frischlinge habe ich schon aus nächster Nähe erleben dürfen. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, dass man solche Tiere abschiesst. Dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist doch nicht die Schuld der Tiere, dass Menschen fast alle Wälder in Deutschland abgeholzt haben. Und wenn hier von Überpopulation der Wildschweine die Rede ist. Was ist mit der Überpopulation der Menschen?
zahnkranz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 17:38   #15
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.377
Zitat:
Zitat von zahnkranz Beitrag anzeigen
Wenn ich bei Dämmerung oder Dunkelheit im Wald laufen gehe, freue ich mich über jedes einzelne Tier das ich sehe. Sehr sehr viele Rehe und oft Wildschweine. Meine Erfahrung ist, dass Wildschweine im Wald sehr scheu sind. Wenn ich sie aus der Ferne sehe und in die Hände klatsche, läuft die Rotte sofort weg. Und wenn ich nicht in die Hände klatsche, komme ich ca. 2m an sie heran und dann rennen sie davon. Auch Frischlinge habe ich schon aus nächster Nähe erleben dürfen. Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, dass man solche Tiere abschiesst. Dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist doch nicht die Schuld der Tiere, dass Menschen fast alle Wälder in Deutschland abgeholzt haben. Und wenn hier von Überpopulation der Wildschweine die Rede ist. Was ist mit der Überpopulation der Menschen?
Mir geht das auch so. Ich freue mich über die Wildtiere im Wald und finde es sehr schade, dass viele davon so stark bejagt werden.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2019, 17:47   #16
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.377
Zitat:
Zitat von Jo-Wal Beitrag anzeigen
Die Schwarzkittel schaffen die Mauer in unseren Garten nicht, wohl aber die Rehe. Sie machen bislang nichts kaputt, aber da sie als die Hauptwirtstiere für Zecken bekannt sind, wollen wir sie einfach nicht haben.
"Matuschka sagt, die an domestizierten Wiederkäuern gewonnenen Erkenntnisse könne man eins zu eins auf wild lebende übertragen: „Je höher die Schalenwilddichte, desto geringer das Infektionsrisiko“. Es sei absurd, überhöhte Bestände von Reh- oder Rotwild für ein angeblich erhöhtes Infektionsrisiko verantwortlich zu machen."

https://www.welt.de/print/wams/wisse...orreliose.html

DJV: Müssen wir mehr Rehe jagen, um das Risiko von Lyme-Borreliose zu senken?

Professor Matuschka: Niemals, denn eine massive Reduktion der Rehe würde sofort das Risiko für die öffentliche Gesundheit erhöhen! Und zwar, weil unzählige Jugend-Stadien der Zecken, die sonst an Rehen saugen und keinen Erreger erwerben oder ihn sogar verlieren, wenn sie infiziert waren, jetzt an Wirten saugen müssten, die bekannt sind als Borrelien-Reservoir – etwa Nager und Vögel. Dadurch würde der Anteil infizierter Zecken drastisch steigen. Rehe wirken zweifach positiv, einmal lenken sie die Zecken davon ab, auf geeigneten infizierten Wirten zu saugen, und zweitens befreien sie infizierte Zecken, die an ihnen saugen, von ihrer infektiösen Fracht."

https://www.jagderleben.de/praxis/8-fakten-ueber-zecken

Geändert von qbz (01.10.2019 um 18:30 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
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