Junk Miles sind gut um soziale Kontakte im Training zu pflegen.
Junk miles sind meist auch fun miles.
Wenn man nicht gerade Profi ist oder knapp die Hawaii-Quali erreichen will darf Sport auch einfach mal Spaß machen, auch wenn die Einheit gerade mal keinem spezifischen Zweck außer Spaß am Sport hat.
Beim Radfahren liebe ich alle Junkmiles und die machen auch nichts kaputt.
Beim Lauftraining mag das anders sein, z.b. Wenn man zum Training hinläuft, trainiert und zurückläuft oder zum schwimmtraining joggt etc.
Wer stramm im Lauftraining ist, dem tut immer irgendwas weh, wenn man dann noch unnötige Junkmiles dazu packt, vergrößert sich das Problem.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Der Begriff „Junkmiles“ ist aus meiner Sicht ähnlich oft strapaziert und schlicht falsch benutzt wie der Begriff „Qualität“. Genauso, wie Qualität nicht nur schnell ist, bedeutet langsam nicht automatisch junk. Oft meinen die Sportler eigentlich „macht mir Spaß“ und „ macht mir keinen Spaß“, die anderen Begriffe klingen aber natürlich besser.
Das ist ganz einfach - diejenigen, die dauernd sich schwer entrüstet zeigen in Bezug auf von ihnen so genannte Junkmiles haben oft gar keine Ahnung vom Thema ;-).
Die machen oft viel zu selten bis gar nicht das, was sie als Junkmiles abwerten.
Manfred Steffny meinte mal ein Läufer brauche sowohl die relativ langsamen als auch die relativ schnellen Läufe.
Die langsamen Läufe bzw. der Umfang, den sie ermöglichen, fördert in erster Linie die Kapillarisierung der Arbeitsmuskulatur und die ziemlich flotten Läufer wirken mehr auf das Herz-Kreislaufsystem.
Beides braucht man, wenn man sein Talent ausschöpfen möchte.
Man kann im Leben so ziemlich alles übertreiben und was übertrieben ist, dass hängt vor allem vom Trainingszustand und dem Talent ab.
Lediglich auf das Laufen bezogen würde ich, wie viele schon bereits berichtet haben, Junk Miles als Läufe verstehen, denen kein unmittelbarer Trainingseffekt zugeordnet wird. In einer Marathonvorbereitung wären das z.B. Läufe um die Wochenkilometer hoch zu halten respektive zu erweitern.
Bzgl. des langen Laufs, den du in deinem Eingangsposting ansprichst, ist es tatsächlich so, dass dieser bei Vielen (unabhängig ob Topprofi oder ambitionierter Hobbyathlet) als "richtiges Workout" und damit deutlich schneller (85-90% Marathon Zieltempo) als den seither durchgeführten langen (lockeren GA1) Lauf durchgeführt wird.
Danke für eure vielen Meinungen/Antworten. Wusste nicht recht, was ich mit dem Begriff anfangen soll. Ich persönlich glaube, dass bis zu einem gewissen Grad wohl jeder gelaufene km zumindest "irgendeinen" positiven Effekt hat... Mag wohl sein, dass Profis, die ziemlich austrainiert sind, bzw. bei denen es um Nuancen geht keine "sinnlosen" km abspulen wollen, aber mir persönlich bringt jeder gelaufene Meter einen Trainings-Benefit (glaube ich zumindest).