...
Meinst Du dennoch, dass man in seinem Fall keinen zweiten als ordentliches Erlebnis (Finisherzeit ja sowieso egal) mitnehmen kann?
Naja, ich kenne Nilspein ja auch nicht wirklich, insbesondere auch nicht die Laufleistung und üblichen Laufumfänge,weil er darüber auch noch nichts geschrieben hat. Denn diese zwei Faktoren sind m.E.n. entscheidend dafür, wie schnell man sich von einem Marathon wieder erholt.
3,8km Schwimmen oder 180km Radfahren: geschenkt, was die danach erforderliche Regenerationszeit anbelangt, aber der Ironmanmarathon, der haut halt doch normalerweise rein, wenn man ihn richtig mit Ziel IM-Bestzeit durchzieht. Und er haut umso mehr rein, je schwerer man ist und je weniger man üblicherweise pro Woche im Training läuft.
Gegen einen stimmungsvollen Abschlusswettkampf am Ende der Saison spricht aus meiner Sicht nichts, aber warum muss es eine Langdistanz sein, wenn die letzte erst 7 Wochen zurückliegt? Warum keine Mitteldistanz, wie z.B. Walchsee, Sardinien oder Mallorca?
Und von allen Langdistanzen, die ich kenne, eignet sich Wales am wenigsten als reiner Erlebnistriathlon, zumindest wenn einem bergige, enge Radstrecken nicht grundsätzlich liegen oder man das vorher geübt hat, weil dann das Risiko beträchtlich ist, nach 120km die steilen 15%-Rampen u.U. überhaupt nicht mehr hoch zu kommen und damit das geplante Finish grundsätzlich zu gefährden.
Ich frage mich halt, woran man sich in 10 Jahren mehr erinnert: an die schnellen oder an die besonderen Rennen?
Ich kann Dich gut verstehen und den Reiz vom schnellen FFM und einem erlebnisreichen Wales, nachempfinden.
An die guten Rennen auf der LD erinnere ich mich nicht wirklich - an das Schnellste auf jeden Fall - ansonsten an alle Rennen die furchtbar gelaufen sind und besondere Herausforderungen zu meistern waren, erinnere ich mich sehr gerne und gut.
Man lebt nur einmal - machs einfach
...wenns komplett schiefgeht, machst es eben nochmal
Ich kann aber auch Hafu verstehen, der Wales ja gut kennt und einschätzen kann.
Wer aber eine Quälerei in Kauf nimmt und das macht man, wenn man einen anspruchsvollen Ironman, nebenbei machen will, dann finde ich das auch ok.
Ich mag die Dinger, in denen es übel läuft
Ich teile alle Bedenken von HaFu - sehe aber nicht, warum er die offensichtliche Antwort auf seine eigene Frage unten nicht erkennt.
Zitat:
Zitat von Hafu
... , aber warum muss es eine Langdistanz sein, wenn die letzte erst 7 Wochen zurückliegt?
Weil es eben Wales ist!
Und weil man Wales aus verschiedenen Gründen machen kann, von denen der beste der Erlebnischarakter ist.
Wenn der TE Wales zum Saisonabschluss machen will, 7 Woche nach Ffm, so be it. Allerdings dann bitte gut vorbereiten, was die Ausrüstung und nicht nur das Training angeht. Denn einen der letzten Berge auf der Radstrecke hochschieben zu müssen ist ein ehrlich mögliches Szenario. Ich hab schon Leute auf deren 1. Runde schieben sehen. Also bitte Kompaktkurbel und 11-30 o.Ä. aufzeihen.
IMHO ist die Laufstrecke in Wales zwar bergig, bei adäquater Vorbereitung aber dennoch besser zu verkraften als eintönige "Stampferstrecken", die die Muskulatur über 42km immer gleich belasten.
Hui. Hafu legt das Ding ganz klar auf den Tisch und hat wahrscheinlich recht. Ich weiss, dass das Risiko relativ hoch ist, dass Wales katastrophal wird.
Warum 2 x Langdistanz im Jahr? Weil ich Bock drauf habe. Wirklich schnell bin ich ja auch nicht mehr, aber dafür muss ich auch nicht mehr so ans Limit gehen. Die Regeneration ist dann auch entsprechend etwas kürzer. Wie bereits geschrieben gehe ich auch nicht davon aus, in Bestform in Wales am Start zu stehen.
Für FFM bin ich bereits gemeldet, in Wales habe ich ein Hotel. Ich mache erstmal FFM im Juli und melde dann erst für Wales. So der Plan.
Danke für die Infos, unrundes Fahren und viele HM, Bergläufe - klar, das wäre für die Wochen zwischen den Wettkämpfen sicher zu spät. Ich würde das aber jetzt schon auf den Plan nehmen. Ich denke, es wird mich auch für FFM nicht wirklich langsamer machen, auch wenn dort nur 1200HM auf Rad und 0 HM beim Lauf warten.
stimmt, aber trotzdem HM 0 wenn man ehrlich ist, sogar Maastricht zeigt die Laufstrecke mit 0 HM obwohl da in jeder der 4 Runden eine schöne steile Steigung wartet
Zu hohes Alter ist kein Grund Wales auszulassen.
Bin selber erst mit 50 Jahren in meine erste LD Saison eingestiegen und hatte jedes Jahr das LD Double gemacht (davon 3x Kombi Roth + Wales).
Generell fand ich zwei LD im Jahr immer als Optimal, da man die sich antrainierte Form für den Sommerevent anschließend im Frühherbst noch mal abrufen kann.
Zitat:
Zitat von Nilspein
Ich frage mich halt, woran man sich in 10 Jahren mehr erinnert: an die schnellen oder an die besonderen Rennen?
Frankfurt = na ja, kann man machen (mich hat FFM nie gereizt)
Wales = Hammer, muss man mal dabei gewesen sein!