Schau dir einen richtigen Volkstriathlon an! Da starten die "wahren Helden": Kettler-Alu-Rad aus den 1990er-Jahren, auf dem Gepäckträger ein Drahtkörbchen, darin ein halber Liter Orangensaft für zwischendurch.
Nach dem Schwimmen abtrocknen, den Badeanzug aus, andere Klamotten anziehen (einschließlich Fahrradhandschuhe). Nach dem Radfahren loslaufen, immer wieder Gehpausen, Seitenstechen, vielleicht zu dick angezogen... Einlauf ins Ziel: Pures Glücksgefühl, Arme hoch und jubeln und dann das Finishershirt stolz wie Bolle tragen. So geht Triathlon!
Gruß
N.
Schönes Ding!
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"Vor mir nur Freudlose, hinter mir nur Versager!"
ohne dich zu kennen, kann dir hier kaum jemand einen vernünftigen Rat geben.
Dein Problem könnte ja einen ernsteren Hintergrund haben und durch allgemeine Ratschläge ginge vielleicht wichtige Zeit bei der Beseitigung des Problem verloren.
Vielleicht redest Du mit vertrauten Leuten und/oder deinem Hausarzt.
Wenn das ganze "nur" durch Übermotivation und zu hohe Ansprüche an dich selbst hochkommt, hilft den Spaß an Training und Wettkampf als Ziel zu sehen.
Man macht Triathlon weil man Spaß haben möchte und sonst nix. Dafür ist die Zeit und gegebenenfalls die Frage ob man im Ziel ankommt zweitrangig.
Schau dir einen richtigen Volkstriathlon an! Da starten die "wahren Helden": Kettler-Alu-Rad aus den 1990er-Jahren, auf dem Gepäckträger ein Drahtkörbchen, darin ein halber Liter Orangensaft für zwischendurch.
Nach dem Schwimmen abtrocknen, den Badeanzug aus, andere Klamotten anziehen (einschließlich Fahrradhandschuhe). Nach dem Radfahren loslaufen, immer wieder Gehpausen, Seitenstechen, vielleicht zu dick angezogen... Einlauf ins Ziel: Pures Glücksgefühl, Arme hoch und jubeln und dann das Finishershirt stolz wie Bolle tragen. So geht Triathlon!
Gruß
N.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Das ist Triathlon
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Wenn man ganz leicht sein Ohr auf die heiße Herdplatte legt, kann man riechen, wie doof man ist.
Quelle: facebook
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Wie komme ich bloß aus diesen Loch?
Kennt das jemand?
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1. wieder rauskrabbeln
2. vom Zuschauen - jaa
vor ca. 13 Monaten wollt uns das Entchen (unsere Tochter) ihre Kraulfortschritte am See im Neo präsentieren - Ergebnis: es war ihre 1. Freiwasser-Einheit - nach 100m komischen Kraulens mit Kopf dauernd hin und her geschmissen, dabei die Ellbogen immer so komisch aus dem Wasser gereckt, umgekehrt, 4m aus dem Weiher getorckelt und am Boden kauernd geheult.
Keine Sicht - keine Orientierung - zeigen wollen wie toll man ist - alles in die Hose gegangen.
Jetzt 1 Jahr später wieder die FW-Saison eröffnet, diesmal am Rothsee-Strand selbstbewusst mitten durch die Leut am Badestrand ins Wasser geschritten - 1000m in 17 min im zu kleinen Neo runtergespult, vorm Strand langsamer geworden, ruhig und langsam im Wasser aufgestanden, langsam, ohne torckeln rausgelaufen.
Es schaut normal, einfach und spielerisch aus, außer man weis wie der/diejenige im Neo trainiert hat und welche Rückschläge es gab. Von nix kommt nix.
P.S. vor den Wettkämpfen ist sie ein Nervenbündel und sich selbst im Weg, da benötigt sie eine führende Hand.
Die Angst es nicht zu schaffen, weil ich beim letzten Mal aus körperlichen Gründen versagt habe
Hast du denn tatsächlich "versagt"? Ich sehe das nicht so! Du wurdest vielleicht etwas ausgebremst, aber als Versagen würde ich es nicht bezeichnen, wenn man aus körperlichen Gründen aus einem Wettkampf aussteigen muss. Klar, das ist ärgerlich und ich kann mir vorstellen, dass es einem ziemlich Angst machen kann, auf solche Weise zu müssen ,gerade, wenn man nicht soviel Erfahrung hat.
Der Körper ist nunmal keine Maschine. Da kann immer irgendeine Kleinigkeit dazwischenkommen, die einem so einen Tag komplett verhagelt. Da ist sicher etwas, was man sich klar machen sollte.
Zitat:
Zitat von Trigirl
ist wohl doch so groß, das die Phsyche mich komplett aus dem Verkehr zieht. Mein Körper versagt jetzt total.
ich denke, du musst für dich erstmal sortieren, wo das Problem liegt. Ich interpretiere deine aussage mal so, dass du nach obigen Vorfall Angst hast, dass dir das wieder passieren kann bzw. du allgemein Angst vor solchen Schwindelanfällen hast. wie die Vorschreiber schon geschrieben haben: Schwindel kann mehrere Ursachen haben. Wenn für dich klar ist, dass es die Blockade war, ist die Ursache schonmal eliminiert. Das solltest du dir klarmachen. Wenn du Angst hast, dass du wieder eine Blockade haben könntest, ob zum Physio, abklären und den gleich fragen, ob und was man dagegen tun kann, geg. wie sich die Blockade auswirken kann etc. .
Wenn du die körperliche Ursache sicher eliminiert hast, hilft vermutlich nur eins: Sich der Angst stellen, bevor sie größer wird. In dem Fall, vielleicht, indem du die Situation für dich nachstellst, also man ein kleines Wechseltraining am See machst. Wenn du dir unsicher bist, such' dir jemand, der dich begleitet und dir dabei Sicherheit geben kann. Und dann langsam rantasten. Also nicht gleich im Wettkampftempo aus dem See und auf's Rad, sondern einfach mal schwimmen, rausgehen, hinstellen, merken, dass du gerade stehen kannst, langsam zum Rad.... Mit der Zeit kommt da auch wieder mehr Sicherheit rein. Wichtig: Mach es in deinem Tempo und so, wie du dich wohlfühlst.
Mir ist nach dem schwimmen immer schwindelig... geht meist nach ca. 10-20sek weg. Mich strengt der Weg in die WZ auch immer unnormal an, irgendwie mag mein Körper den Wechsel von horizontal in vertikal nicht. Also du bist nicht allein...
Wie schon "qbz" geschrieben hatte, kurz vor dem Ausstieg ruhig ordentlich Beinarbeit und fast schon übertriebenen Kraulbeinschlag, dann hast du beim Ausstieg und beim Wechsel wesentlich weniger Probleme.
Hallo Liebe Forummitglieder.
Ich habe da ein Problem und hoffe das jemand auch schon mal sowas durch gemacht hat, der mir einen Ratschlag gibt.
Ich denke meine Phsyche spielt komplett verrückt, weil ich wohl Versagensängste habe. Ausgelöst wurden sie durch einen Vorfall bei meinen zweiten Triathlon in der Volksdistanz im letzten Jahr. Bei diesen ,zum ersten Mal im Freiwasser, habe ich nach dem ich aus dem Wasser kam einen Schwankschwindel gehabt. Ich war nicht mehr in der Lage auf's Rad zu steigen, weil ich sonst umgekippt wäre. Ich bin mit dem Verdacht auf Kollaps ins Krankenhaus gekommen , konnte aber nach ein paar Stunden wieder nach Hause, weil es nichts ernstes war. Doch der Schock sitzt seitdem tief. Jetzt ist der nächste Triathlon in Sichtweite und ich schaffe es seit 2Wochen nicht mehr zu trainieren. Allergieprobleme halten mich ruhig. Ich bin total lustlos und habe jetzt meinen Startplatz abgegeben. Vorher habe ich trainiert, trainiert und habe vielleicht auch zu viel trainiert. Mich vielleicht sogar überfordert, weil ich wohl den nächsten unbedingt schaffen wollte, aber es funktioniert so leider nicht. Die Angst es nicht zu schaffen, weil ich beim letzten Mal aus körperlichen Gründen versagt habe, ist wohl doch so groß, das die Phsyche mich komplett aus dem Verkehr zieht. Mein Körper versagt jetzt total.
Der Schwindel kam von einer Blockade im Hals. Die auch behoben ist.
Wie komme ich bloß aus diesen Loch?
Kennt das jemand?
Es grüßt Tritina
- wenn Deine Angst auf den Wechsel von Schwimmen zum Radfahren fokusiert ist, dann könntest Du alternativ auch vorerst die 1. Disziplin auslassen und ein paar Duathlons machen. Dann hast Du vielleicht mehr Spaß am Wettkampf und wenn Du wieder Sicherheit gewonnen hast, dann kannst Du es ja wieder mal mit einem Triathlon probieren
Die Antwort liegt auf der Hand. Ich schätze mal du hast zumindest in ein Ohr kaltes Wasser bekommen. Schon kann man heftig schwindeln. Bei einigen besteht das Schwindelgefühl auch nach eigentlicher Normalisierung des Gleichgewichtssinns.
Versagensängste sind, wie alle anderen Ängste erst einmal ganz normal, jeder von uns hat sie, manche mehr, manche weniger. Manche spüren sie an sich selbst und können sie wie Du beschreiben. Manche verdrängen sie oder überspielen sie mit dem Gegenteil (Stärke vorgaukeln). Und alle Kombinationen daraus.
Schon mal ziemlich mutig und der erste Schritt sich der Angst zu stellen und sie auch so zu benennen.
Angst ist außerdem grundsätzlich eine sehr funktionale und produktive Emotion beim Menschen. Hätten wir sie nicht, würden wir hier nicht über Triathlon diskutieren. Angst hat uns z.B. schon immer geholfen schnell ganz viel Energie zu mobilisieren, um vor dem Säbelzahntiger davon zu laufen oder einen Feind in die Flucht zu schlagen :-)
Was löst Angst aus? Vereinfachend eine situative Bedrohung, für die wir keine Handlungsstrategie oder Verhaltensroutine zur Verfügung haben. Das löst dann die 3 archetypischen Angstreaktionen hervor "Flucht", "Kampf", "tot stellen", heute im wesentlichen noch genauso wie vor vielen tausend Jahren.
Daraus ergeben sich letztlich 2 Stellhebel für Dich mit Deiner Angst umzugehen:
Zum einen "Arbeit" an der "Auslösebedingung". Alles, was Dir hilft die angstauslösende Situation anders wahrzunehmen oder zu "reframen", wird Dir helfen. Welche Erwartungen hast Du, haben vielleicht andere an Deine Triathlonperformance? Da Luft rauszulassen ist sicher hilfreich. Andere Posts habe dazu schon gute Vorschläge gemacht. Einfach mal einen Spaßwettkampf, einen Duathlon ohne Ergebnisdruck etc. Nach dem Schwimmen runterkommen, abwarten, locker weitermachen ...
Zum anderen der Aufbau von Handlungsoptionen, mit denen Du eine Kompetenz aufbaust, der "Auslösebedingung" zu begegnen. Auch dafür haben die Posts schon super Vorschläge gemacht: Die einzelnen Bausteine dort wo Du Sorgen hast, immer wieder üben, in kleinen Schritten sich der Angst stellen, langsam steigern etc.
Ich hoffe Du kommst dann, Schritt für Schritt, von der "lähmenden" Angst in eine "beflügelnde" Angst.
Dafür alles Gute!
P.S.: Letztlich machst Du Triathlon aus bestimmten Motiven. Wenn das auf Dauer für Dich mehr Stress als Spaß bringt: Deine Lebenszufriedenheit wird nicht allein davon abhängen.