Nimm eine Scheibe und verzichte auf das andere Spielzeug. Willst Du im Rennen die Konkurrenz ziehen lassen, weil Deine Powermeter die falsche Zahl anzeigt?
Wenn Du eh schon hohe Felgen hast, dann ist der Powermeter sinnvoller, weil er sich auf das Training auswirkt und nicht nur auf das Wettkampfevent. Ausserdem macht es Dich beim Einsatz im Wettkampf auch beim Laufen besser, weil die Gefahr geringer wird, dass Du Dich durch übertriebenes Ballern auf dem Rad für den Lauf abschießt.
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Spülkastenschwimmer
Zitat:
Wer aufgehört hat besser sein zu wollen, hat aufgehört gut zu sein!
Wir haben jetzt Anfang Juni. Das Triathlon-Training ist, wenn du Liga-Starter bist, gelaufen, weil du zwischen all den Wettkämpfen, die vor dir liegen eh nur nach Gefühl und im wesentlichen aerob trainieren kannst.
Die intensiven Einheiten sind ja in den nächsten zwei Monaten deine diversen Wettkämpfe.
Wenn du von deiner Investition in diesem Jahr profitieren willst, kauf dir also erstmal die Scheibe (sinnvollerweise, wenn Budget bei dir eine Rolle spielt natürlich gebraucht, denn neue Scheibenräder sind eigentlich durch die Bank überteuert)
Meine erste größere Ausrüstungs-Investition nach dem Kauf eines Rennrades vor 25 Jahren war eine Scheibe. Damals gebraucht für 2000 DM. Ich habe den Kauf nie bereut und bin die Scheibe über 20 Jahre lang bei nahezu jedem Wettkampf gefahren (ihr vorläufig letzter Wettkampf war IM Wales 2012, bevor sie Gesellschaft bekam durch eine neue, etwas leichtere Scheibe desselben Herstellers).
Den ersten Wattmesser habe ich mir erst 2009 zugelegt und danach habe ich noch gut zwei Jahre gebraucht, bis ich mit den Trainingsdaten, die mir der Wattmesser lieferte, auch was sinnvolles anfangen konnte. Training mit Wattmesser ist nämlich absolut nicht trivial und man braucht viel Erfahrung, bis man die ganzen unterschiedlichen Daten die dieser liefert erstmal nur in der Lage ist zu verstehen, geschweige denn in der Lage ist, sie so zu interpretieren, dass man auch vernünftige Trainingskonsequenzen daraus ableiten kann.
Training mit Wattmesser ist nämlich absolut nicht trivial und man braucht viel Erfahrung, bis man die ganzen unterschiedlichen Daten die dieser liefert erstmal nur in der Lage ist zu verstehen, geschweige denn in der Lage ist, sie so zu interpretieren, dass man auch vernünftige Trainingskonsequenzen daraus ableiten kann.
Das stimmt.
Die Frage hätte ich dennoch mit Powermeter beantwortet, weil man davon im Training UND im Wettkampf mehr profitiert als von einer Scheibe. Vor allem wenn man schon ein passables Hinterrad hat. Ich fahr zB ein Xentis Mark 1 TT. Es würde mir nie im Traum einfallen, das durch eine Scheibe zu ersetzen. Egal bei welcher Scheibe, der aerodynamische Vorteil wäre wahrscheinlich quasi Null, bzw. so gering, dass er in keinem Verhältnis zur Investition stehen würde.
Man muss sich aber wirklich intensiv zuvor mit der Materie auseinander setzen. Ich empfehle, sich VOR dem Kauf eines PMs ein Buch dazu zu kaufen (Coggan). Wenn man dann nur die Hälfte davon versteht oder spürt, dass man eigentlich keine Lust hat, sich so intensiv mit den Daten zu beschäftigen, sollte man es lassen. In dem Fall liefert der PM, egal wie man die Anzeige dann eingestellt hat, nur weitere, sinnlose Zahlen.