Kannst du deine Sorgen irgendwie definieren? Hast du nach der OD konkret das Gefühl, dein Ziel nicht schaffen zu können? Wenn ja, was veranlasst dich zu dem Gefühl? War's die Sitzposition (wie im andere Thread angedeutet)? War's die (geg. verfehlte Ziel)Zeit? Warst du im Ziel platt und weißt nicht, wie du die vierfache Distanz schaffen sollst? kannst du auch für dich allein beantworten. Muss nicht unbedingt hier sein. Mir hilft es mir nur, zu versuchen, das Gefühl irgendwie zu fassen, um dann bei der Definition festzustellen, dass das Problem gar nicht so groß ist oder im besten Fall nicht existiert, sondern eben nur ein sehr wages Gefühl war. Wenn du es definieren kannst, kann du v.a. auch gezielt überlegen, was du jetzt noch tun kannst, um dein Ziel doch noch zu erreichen.
Das jetzt nach dem ersten Wettkampf nach etlichen Monaten Training etwas die Luft bzw. Anspannung raus ist, ist vielleicht auch ganz normal. Einfach mal sacken lassen und dann mit neuer Motivation die letzten zwei Monate durchstarten
Kannst Du denn ausmachen, was bei der OD nicht gut gelaufen ist? Was genau dieses "mentale Loch" ausgelöst hat?
Wenn eigentlich alles nach Plan gelaufen ist, sieh es einfach, wie bereits geschrieben, als "normal" an, dass es Dir nun so geht und trainier "brav" weiter - dann wird sich das geben.
Falls Du tatsächlich irgendwo was verbockt hast oder Du ausmachen kannst, woran irgendwas gescheitert ist - umso besser! Dann musst Du nämlich diese Fehler schon nicht noch einmal machen bzw. kannst, solltest Du unerwartete Schwächen ausgemacht haben, diese bis Roth noch gezielt angehen!
Grundsätzlich kann ich leider nicht beurteilen, was da so normal ist ... stehe aber in einer ähnlichen Situation wie Du. Dieses Jahr im August steht meine 1. LD an. Noch fühle ich mich mental unverwüstlich ... wie so meistens. Meine erste OD dieses Jahr ... in 3 Wochen, Zielzeit etwa 2:30 - je nach Wetterverhältnissen (die Radstrecke ist extrem windanfällig...) ... im Zweifelsfall entscheidet die Ergebnisliste
However - ich bin gespannt ...
Mir hilft es tatsächlich, mich immer mal wieder gezielt mit Mentaltraining zu beschäftigen. Machen wohl die meisten von uns - bewusst oder unbewusst.
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
Also, primär gingen mir die Sorgen auf der Radstrecke durch den Kopf, beim Laufen zwar auch etwas, aber nicht ganz so wild.
Ich habe mich einfach gefragt, wie ich ein nur minimal niedrigeres Tempo auf eine 5x so lange Strecke überleben soll. Umgerechnet war ich etwas über 33km/h unterwegs auf dem Radsplit, bei 36km Distanz. Ziel in Roth wäre irgendwas im Rahmen 28-30km/h zu fahren... aber wie gesagt, da ist die Strecke 5x so lang! beim Laufen war der Gedankengang ähnlich, allerdings ist das Laufen meine pers. Stärke und bei der OD war ich mit 4:34min/km unterwegs... für den Marathon in Roth hoffe ich auf 4h, das wäre ein Schnitt von 5:41min/km. Das ist natürlich sehr viel entspannter, und da bin ich auch guter Dinge.
"Lustigerweise" war meine schwache Disziplin diesmal das Schwimmen. Bei bisherigen Wettkämpfen war es meist so, dass ich beim Schwimmen etwa eine Splitplatzierung hatte, die so ungefähr bei meiner Zielplatzierung lag, beim Radeln verliere ich ne Menge Zeit (bin einfach auf dem Rad echt schlecht) und beim Laufen knacke ich dafür ne Menge Leute vor mit. Beispiel:
Zerstückle den IM in Unterziele: Zuerst Swim-Start überstehen - erste Runde - Zweite Runde - Wechsel - Bike: Die ersten 30 Km ............Halbzeit-Bike....Laufen...erste Runde etc.etc.
Denke nicht am Start was alles vor Dir liegt - Denke nur von Abschnitt zu Abschitt.
Beim Laufen: Nicht denken: "Ba...ich MUSS noch 20 KM..." sondern..."Ba, ich hab schon 20 Km hintermir und es läuft prächtig".