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Zitat von Gambit
Hallo,
also immer dran denken, dass der Atemreflex auch seinen Sinn hat (Warnung vor dem Blackout) - also vorsichtig sein damit und das NIEMALS alleine probieren.
Beim Apnoetauchen haben wir das immer mit statischer Apnoe training, d.h. einfach nur ins Wasser stellen - Gesicht unter Wasser und nicht bewegen. Nur wenn einem der Begleiter antickt kurz einen Finger heben, damit man weiss, dass noch alles OK ist.
Wenn man das ein paar mal übt, kommt man relativ leicht auf 1.5-2min.
Mit Sauerstoffvoratmung weit weit mehr ....
Das gibt einem dann Sicherheit beim Streckentauchen. Vorweg haben wir auch immer Entspannungstraining gemacht , Yoga .... ect.
Man lernt ein wenig den Körper "runter zu fahren" und somit weniger Sauerstoff zu verbrauchen. Apnoetauchen ist also nix für Hektiker.
Nix übers Knie brechen, bei mir war es immer so, dass wenn ich mein Ziel an dem Tag nicht nach der 3ten. oder 4ten. Versuch geschafft habe, dann wurde das eh nix mehr und ich habe mich anderen Trainingseinheiten zugewand.
Das übleste, dass ich hatte: im dunklen See auf 10m senkrecht runter tauchen einen Ring holen und wieder nach oben (Horror, wenn man wirklich nix sieht).
Bei einer Prüfung musste man auf 3m runter und dann 20m Strecke tauchen (an einem Seil entlang). Soweit nicht schwer, nur dass sich mein Bleigurt an dem Seil verhakt hat .... das waren dann ein paar stressige Sekunden :-)
Jedenfalls interessante Herausforderungen - aber unterschätzen sollte man das alles nicht - NIEMALS ALLEINE.
Gruss,
Gambit
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Im Statisch in's Wasser "stellen" ??? Das ist wohl ein Schreibfehler.
Im Statischen legt man sich auf's Wasser und entspannt total. Bevorzugt im Neoprenanzug, damit man schön oben schwebt.
Uebuungen unter Sauerstoff erforder sehr viel Erfahrung. Hier bitte nicht machen.
Grundsätzlich zur Frage wie lange man braucht. Im Apnoetauchen rechnet man so mit 1 m/Sekunde. Das setzt aber voraus, dass man einigermassen gleiten kann. Grob gerechnet kann mal also sagen für 50m = 50 Sek luftanhalten. Allerdings ist das ja in Bewegung... so sollte man im statischen Tauchen (also ohne Bewegung) etwa das doppelte schaffen.
Das ist aber nur grob überschlagen, der Kopf ist entscheidend, aber wie nun schon öfter geschrieben, nicht alleine probieren. Der Blackout kann auch kommen, wenn man sich super relaxed fühlt...
Das ist so, wie Du beschreibtst. Die meisten brauchen 2-3 Warmups und beim 4. Versuch geht's dann an das Maximum. Wenn der nicht klappt, wird es meist nix an dem Tag.
Unterschätzt die Anstrengung nicht...
Ein bisschen Luftanhalten im Trockenen, auf dem Sofa kann nicht gross schaden, geht einfach immer bis zum ersten/zweiten Atemreitz. Das ein paar Tage machen und schon verschiebt sich das ganze zeitlich.
In unseren Kursen früher, konnten die meisten Teilnehmer nach einem Nachmittag 2,5-3min statisch Luftanhalten. Darum behaupte ich, dass jeder gesunde Mensch 3 min mit etwas Uebung die Luft anhalten kann.
Hier spielt auch das Vertrauen in die Person, die diie sichert, eine grosse Rolle. Die Zeichen werden abgemacht und MUESSEN eingehalten werden. Der Taucher kriegt als Bsp. einen kleinen Kniff nach jeweils 15 Sek in den Arm und quiittiert mit einem Fingerzeig. Kommt diie Antwort nicht, wird nochmal gekniffen. Antwortet der Taucher dann nicht, zieht man ihn sofort aus dem Wasser! Wenn er dann motzt, ist alles ok
50 m im 25m Becken sind in der Regel einfacher, da man sich noch Mal abstossen kann.
Lange Flossen bringen auf 50 m nicht so viel, da man erst Mal lernen muss miit denen effizient zu Schwimmen.
Das wichtigste aber, man muss sich wohl im Wasser fühlen...
Also, viel Spass beim sicheren Ueben.