Ich glaube nicht, dass du mit Sprints oder kurzen Intervallen im HM schneller wirst.
Tempohärte zu trainieren bringt nichts, wenn das harte Tempo schon zu langsam ist! Hier geht es darum in neue Tempobereiche vorzustoßen ohne dabei Rekorde beim Laktatwert aufzustellen. Wir sind hier eindeutig Off-Season! Jetzt die langen Kanten durchzuballern ist absolut kontraproduktiv.
Sein Problem wie er es beschreibt, sind eher Atem-/Kreislaufprobleme (hoher Puls) und nicht, dass er 4:15 an sich nicht schafft.
Für mich hört sich das so an, als wenn die Ausdauer für hohes Tempo fehlt, was man meist "Tempohärte" nennt. Da bringen kurze Sprints in < 3:45 nicht wirklich was.
Natürlich kann man Sprints und kurze Intervalle auch mal machen, aber das ist eher wichtig für die Beinmotorik und Koordination.
mir gefällt der Satz: Schnell laufen durch schnell laufen ohne sauer zu werden!
Genau das sauer werden ist das Problem.
Daher mein Denkansatz... 400er oder Sprints gehen derzeit ohne sauer zu werden. Zumindest in Verbund mit der Regelmäßigkeit. Wenn ich jeden Dienstag 400er mach...gar nicht zu hart, einfach um die 3:50, gerne mit Pausen, dann findet das mein Körper nach ein paar Wochen gar nicht mehr schlimm.
Kurze schnelle Läufe (~200m) mit ausreichender Erholung sind mE sehr gut für die Motorik und die Koordination in der Muskulatur - diese Wiederholungsläufe kannst auch gut mit Laufschule (Sprunglauf, Prellhopser) verbinden. Bei mir haben die vor drei Jahren sehr gut geholfen, um später 1000/2000m Intervalle oder TDL schneller laufen zu können. Dieses Techniktraining passt doch sehr gut in eine frühe Trainingsphase für Bewegungslegastheniker in unserem Tempobereich.
Diese ruhig auch mal leicht bergab laufen - da "müssen" die Beine auf Grund der höheren Geschwindigkeit schnell ... Oder bergan für die Kraft, dann halt etwas kürzer.
Nach dem ersten Post gibt es zwei Baustellen: Atmung und muskuläre Ermüdung wenn es schneller als 4:20min/km wird. Sind beides Anzeichen für ne zu hohe Gesamtbelastung für die schnellen Laufeinheiten. Da wäre es aus meiner Sicht fatal in der Regenerationsphase lange anaerobe Einheiten zu machen.
Mit den kurzen schnellen Einheiten ist die Gesamtbelastung nicht so groß und man kann ein wenig Kraftreserven entwickeln. Also mehr Vortrieb bei gleicher Intensität im Wettkampf.
Die Sache mit der Atmung ist ja ein Zeichen für ne schlecht ausgeprägte Grundlage (oder eben zu hohe Gesamtbelastung). Wodurch ruhige längere Dauerläufe wichtig werden.
Die Kombination mit den anderen Tria-Disziplinen erschwert wohl ein effektives Lauftraining.