Also ich finde auch, dass du dir das Problem eher selbst machst, als dass es da ist
Ich finde laufen und schwimmen z.B. kannst du eindeutig zusammen machen, ohne einzuknicken, da du beim Laufen die Arme kaum benutzt und beim Schwimmen die Beine ein wenig vernachlässigen kannst, z.B. mit Pullboy.
Und wenn du bisher 6-8 Stunden laufen warst, dann geh einfach auf 5 Stunden laufen 2 schnelle kurze, 2 normale und einen LaLa und dann eben noch mit 3 Stunden Radfahren anfangen und es auf 4-5 ausbauen. Das du nicht direkt von 6 auf 14 Stunden steigern sollst, ist ja klar, aber mit 2 mal schwimmen, 1-2 mal Radfahren und 4-5 mal Laufen kommst auf auf vielleicht 9-10
Mach dir wegen dem Laufen kein Kopf. Durch das Radfahren trainierst du deine Ausdauer ebenfalls und kannst dir durchaus ein paar Laufkilometer sparen.
Überleg dir, welche Distanzen dir wichtig sind und trainiere entsprechend. Wie auch beim Laufen sind die anderen 2 Sportarten reine Ausdauersportarten.
Als Läufer hast du sicherlich diese 3 Kerneinheiten pro Woche trainiert:
- 1*Intervalle
- 1*TDL
- 1*Langer Lauf
Als Triathlet machst im Endeffekt nix anderes, nur teilst du Rad/Lauf auf.
1. Woche: Laufintervalle/Langer Lauf, Temporad
2. Woche: Radintervalle/Lange Rad, Tempolauf
1-2 Lockere Einheiten pro Disziplin dazu.
Schwimmen einfach 2-3 mal pro Woche, am besten im Verein. Spar dir langes Dauerschwimmen. Technik erlernen und auf Zug schwimmen. Die Ausdauer ist bei fast keinem Triathlet das Problem in dieser Disziplin.
Falls dann noch Zeit übrig ist, Athletik und Funktionelles Krafttraining für Rumpf/Schultern/Nacken/Beine (zB. mit nem TRX o.ä. Produkten) Die Ermüdungsresistenz wird größer, du kannst deine Aeroposition besser halten, und knickst nach dem Rad nicht beim Laufen ein. Die Schultern werden gekräftigt, was dir fürs Schwimmen wieder nützt und du wirst Verletzungsresistenter.
Wenn du das o.g. Muster gut verträgst, kannste die Dosis erhöhen, zB. mit 2 harten Lauf und 2 harten Rad.
Schau dir doch einfach mal die kostenlosen Pläne von Arne an. Je nach Distanz und Zeitbudget findest du dort erprobte Pläne, die dich zum oder ins Ziel bringen.
Ich persönliche orientiere mich gerne daran. Du könntest mit einem kurzen Plan beginnen, ggf. die Laufumfänge etwas erhöhen, damit du siehst wie du alle 3 Sportarten verbindest und auch verkraftest. Bei Bedarf kannst du die immer noch etwas mehr machen.
Da du von einem starken Schwimmdefizit sprichst, empfehle ich dir aus eigener leidvoller Erfahrung, arbeite v.a. an deiner Schwimmtechnik. Stichwort Verein oder auch Schwimmseminar. Gerade in der kälteren und dunkleren Jahreszeit kann man fleißig an der Technik feilen.
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Wer einem Manne einen Fisch schenkt, gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein Leben lang zu essen.
Du wirst niemals ein "normales" Lauftraining mit "normalen" Läuferprogrammen absolvieren können wenn Du noch zwei weitere Disziplinen trainierst. Wirst Du schnell merken. Wenn dann da nämlich die harten Sachen beim Radeln und Schwimmen kommen bist Du ganz schnell fertig mit der Welt.
Bei 37 oder 38min würde ich Dich allerdings auch nicht als Laufspezialisten einschätzen. Ggf profitierst Du bei Deiner Laufzeit sogar vom gesteigerten Gesamtvolumen Deines Trainings.
Vielen Dank euch allen für die Antworten! Das hat mir echt weitergeholfen
Noch ne kleine Frage: Ich plane zur Zeit meinen Trainingseinstieg für den 19.Oktober 2015 (also nach der Übergangsperiode). Somit habe ich sechs Wochen Pause und wäre nach den drei Vorbereitungsphase zum ersten Ligawettkampf fit.
Meint ihr das ist zu früh? Oder ist es ein guter Zeitpunkt?
Weitere Details: 12 Wochen VP1, 11 Wochen VP2 mit TL, 8 Wochen VP3, vom 23.05. bis Anfang September Wettkampfperiode (Highlights sind zwei Olympische Distanzen, dazwischen Liga/Sprints)
ich habs vom zeitpunkt her immer ähnlich gemacht. den berlin marathon ende september als saisonabschluß gelaufen, dann den oktober durch 4 wochen pause, und dann ab november wieder angefangen.
Ernste Frage.
Wozu die Pause ? Du kannst auch durch trainieren. Weniger Struktur und einfach nach Lust und Laune trainieren.
Nov-Jan: Mehr Kraftorientiert
Feb-April: Mehr Tempo, also in die Ebene
Mai-Juni: Spitzen setzen
ab Juli: WK und Regenerativ
Ruhephasen ergeben sich bei den meisten Hobbysportlern doch sowieso durch berufliche/private Verpflichtungen.
Ich hatte letztes Jahr schon eine Ruhephase (beim reinrassigen Laufsport). Und muss sagen, dass es mir richtig gut getan hat! Natürlich werde ich nicht aufs Training komplett verzichten, aber es ist halt eine Phase wo alles kann, nichts muss - und das gönne ich mir und meinen sozialen Kontakten